N-Phenylanthranilsäure

Strukturformel
Strukturformel der N-Phenylanthranilsäure
Allgemeines
Name N-Phenylanthranilsäure
Andere Namen
  • 2-Anilinobenzoesäure (IUPAC)
  • 2-Phenylaminobenzoesäure
  • Diphenylamin-2-carbonsäure
Summenformel C13H11NO2
Kurzbeschreibung

graues feinkristallines Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 91-40-7
EG-Nummer 202-066-8
ECHA-InfoCard 100.001.879
PubChem 4386
ChemSpider 4233
Wikidata Q498436
Eigenschaften
Molare Masse 213,23 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

185–188 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

N-Phenylanthranilsäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppen der aromatischen Carbonsäuren und der aromatischen Amine. Es handelt sich um ein Derivat der Anthranilsäure.

Gewinnung und Darstellung

N-Phenylanthranilsäure kann in einer Jourdan-Ullmann-Reaktion durch Umsetzung von 2-Chlorbenzoesäure mit Anilin in Gegenwart von Kupfer(I)-oxid und Kaliumcarbonat hergestellt werden.[2]

Verwendung

N-Phenylanthranilsäure kann mit konzentrierter Schwefelsäure zu Acridon zyclisiert werden.[2]

Durch die Umsetzung von N-Phenylanthranilsäure mit Phosphorpentachlorid, gefolgt von der Umsetzung mit Ammoniumcarbonat in Phenol erhält man 9-Aminoacridin.[3]

Derivate der N-Phenylanthranilsäure wie beispielsweise die Flufenaminsäure oder Etofenamat finden unter der Bezeichnung Fenamate, bzw. Anthranilsäurederivate Verwendung als nichtsteroidale Antirheumatika.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d Datenblatt N-Phenylanthranilsäure zur Synthese bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. März 2025 (PDF).
  2. a b ACRIDONE. In: Organic Syntheses. Band 19, 1939, S. 6, doi:10.15227/orgsyn.019.0006.
  3. Hans Hermann Julius Hager, Walther Kern, Paul Heinz List, Hermann Josef Roth: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Für Apotheker, Arzneimittelhersteller, Ärzte und Medizinalbeamte: Wirkstoffgruppen II Chemikalien und Drogen (A–AL). Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-25655-8, S. 15 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. D. Loew: Klinische Pharmakologie: Ein Leitfaden für die Praxis. Steinkopff, Heidelberg 1996, ISBN 978-3-642-97796-1, Rheumatische Erkrankungen, S. 560–596, doi:10.1007/978-3-642-97796-1_33.