Museum Art.Plus

Museum Art.Plus

Museum Art.Plus in Donaueschingen
Daten
Ort Donaueschingen Welt-Icon
Art
Eröffnung 2009
Website
ISIL DE-MUS-015923

Das 2009 in Donaueschingen eröffnete Museum Art.Plus (bis 2015 Museum Biedermann)[1] ist ein Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst.

Geschichte des Gebäudes

Das zweistöckige, im klassizistischen Stil gehaltene Gebäude wurde 1841 von der Donaueschinger Museumsgesellschaft mit finanzieller Unterstützung des Fürsten Karl Egon II. zu Fürstenberg gebaut; hier fanden – neben Ausstellungen – Lesungen, Konzerte und Bälle statt. Nach einem Brand im Jahre 1845 wurde es zwei Jahre später wiederaufgebaut.

Während des Ersten Weltkrieges wurden in dem Gebäude Reservisten untergebracht, dann diente es einem Infanterie-Bataillon als Unterkunft. Nach dem Krieg wurde das Haus von der Museumsgesellschaft nicht mehr genutzt. In den 1930er Jahren war es Städtisches Kurhaus und später Kino, 1957 wurde ein zweiter Kinosaal eingerichtet. Der Lichtspielbetrieb bestand bis 2006. Die 2008 begonnenen Umbauarbeiten wurden im Jahr darauf abgeschlossen.

Im September 2009 öffnete das Museum Biedermann (benannt nach Schwenninger Unternehmerin Margit Biedermann, die das Gebäude gekauft hatte) mit seiner ersten Ausstellung.[2]

Konzept

Das Museum richtet seinen Fokus auf zeitgenössische Kunst und zeigt parallel zu einer jährlich wechselnden Gruppen- drei kleinere Einzelausstellungen. Mit einer Vielfalt künstlerischer Positionen will das Museum einen abwechslungsreichen Einblick in das zeitgenössische Kunstgeschehen auf internationalem Niveau eröffnen, berücksichtigt aber auch das regionale Kunstschaffen.

Die Themen der Ausstellungen werden in Kooperation mit privaten wie auch öffentlichen Kunstsammlungen entwickelt – jenseits der Schnelllebigkeit des zeitgenössischen Kunstgeschehens will Art.Plus mit seinen Ausstellungen und dem darauf abgestimmten Veranstaltungsprogramm einen attraktiver Ort der kulturellen Begegnung in der Region und darüber hinaus sein.[3][4]

Ausstellungen (Auswahl)

Publikationen (Auswahl)

  • 2009: Selection. Einblicke in die Sammlung Biedermann. Ausstellungskatalog, modo Verlag Freiburg i. B., ISBN 978-3-86833-036-6
  • 2010: Metall:Werke/Metal:Works. Wie vor, ISBN 978-3-86833-059-5
    • Auf:bruch/Departure. 4 Positionen zeitgenössischer Kunst. Wie vor, ISBN 978-3-86833-044-1
  • 2011: Back to the Roots. Wie vor, ISBN 978-3-86833-070-0
  • 2012: „Senza Titolo“. Wie vor, ISBN 978-3-86833-107-3
  • 2014: „British Art+“. Wie vor, ISBN 978-3-86833-156-1
  • 2016: „between . Danner – Kuhn – Riel“. Wie vor, ISBN 978-3-86833-186-8

Literatur

  • Thomas Knubben: Museen im Blick. Mehr als ein Ausstellungsgebäude. Das Museum Art.Plus in Donaueschingen. In: Schwäbische Heimat (2023), Heft 4, S. 39–43

Einzelnachweise

  1. Schwarzwälder Bote, Oberndorf Germany: Donaueschingen: Museum Biedermann wird zum Museum Art.Plus. In: schwarzwaelder-bote.de. Abgerufen am 6. September 2022.
  2. Museum Art Plus : Donaueschingen. Archiviert vom Original am 26. Oktober 2021; abgerufen am 6. April 2025.
  3. Museum Art.Plus : Donaueschingen. Archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 6. April 2025.
  4. Juergen Dickomeit: MUSEUM ART.PLUS. Archiviert vom Original am 26. Mai 2022; abgerufen am 6. April 2025 (deutsch).
  5. HEIDI GERULLIS. Abgerufen am 6. April 2025.
  6. Badische Zeitung: Chaos und Ordnung: Arbeiten von Heidi Gerullis im Museum Art.Plus in Donaueschingen. 31. März 2025, abgerufen am 6. April 2025.
  7. Nature unlimited. Abgerufen am 6. April 2025.
  8. Heidi Gerullis – Black and Metal. Abgerufen am 6. April 2025.