Muro da Prega
| Muro da Prega auch: Barragem de Pisões | |||
|---|---|---|---|
| Lage | Beja (Portugal) | ||
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| Koordinaten | 37° 59′ 55″ N, 7° 56′ 55″ W | ||
| Daten zum Bauwerk
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| Höhe des Absperrbauwerks | Ca. 5 m | ||
| Kronenlänge | 62 m | ||
| Basisbreite | 6 m | ||
| Daten zum Stausee | |||
| Wasseroberfläche | circa 8500 m² | ||
| Stauseelänge | circa 130 m | ||
| Speicherraum | circa 6200 m³ | ||
Die römische Staumauer Muro da Prega – auch Barragem de Pisões genannt (∗) – liegt inmitten von Feldern, etwa sieben Kilometer westlich von Beja in Portugal. Grüner Bewuchs zeigt den Verlauf des Baches an, der heute an der einseitig zerstörten Talsperre vorbeifließt.
Die über 6 m dicke Staumauer besteht aus einzelnen dicht nebeneinander errichteten, in Schichten gemauerten Zügen. Die aus Großmauerwerk und großen Blöcken errichtete, beinahe gerade Mauer ist etwa 62 m lang. Luftseitig ist sie durch Pfeilervorlagen verstärkt, von denen fünf erhalten sind. Vermutlich im Bereich des einstigen Wasserdurchlasses ist die luftseitige Mauer auf etwa 10 m Länge abgerutscht. Wasserseitig blieb eine dünne Mauerschale erhalten. Das Stauwerk ist stellenweise bis zu einer Höhe von vier Metern erhalten.
Überlegungen zum höchstmöglichen Wasserstau ergeben eine Mauerhöhe von etwa fünf Metern, eine Stauseelänge von etwa 130 m, eine Wasserfläche von etwa 8500 m² und ein Speichervolumen von etwa 6200 m³. Als Bestimmung der Talsperre kommen neben der Bewässerung der Felder die Versorgung der Villa von Pisões – eine unmittelbar benachbarte römische Villa – sowie die einer antiken Kanalschleuse infrage. Von beiden fanden sich Spuren in jeweils etwa zwei Kilometer Entfernung von der Staumauer[1].
Siehe auch
Einzelnachweis
- ↑ Thomas G. Schattner (Hrsg.): Archäologischer Wegweiser durch Portugal (= Kulturgeschichte der Antiken Welt, Band 74). Philipp von Zabern, Mainz 1998, ISBN 3-8053-2313-1, S. 182.
Weblink
- Foto der Mauer (Aufnahme von 2006) ( vom 11. Oktober 2016 im Internet Archive; ursprünglich auf Panoramio)
Literatur
- António de Carvalho Quintela, João Luís Cardoso, José Manuel Mascarenhas: Aproveitamentos hidráulicos romanos a sul do Tejo. Contribuição para a sua inventariação e caracterização. Ministério do Plano e da Administração do Território, Lissabon 1986, S. 75 ff. (portugiesisch, Digitalisat, Academia.edu).
- António C. Quintela, José Manuel de Mascarenhas: Barrages romains du Portugal. In: Mélanges de la Casa de Velázquez. Band 36, Nr. 2. Casa de Velázquez, Madrid 2006, S. 17–38, doi:10.4000/mcv.1874 (französisch, siehe vor allem Abschnitte 18 und 31, Abbildungen 5 und 6, Tabelleneinträge 30 und 32).
