Mount & Blade: With Fire and Sword

Mount & Blade: With Fire and Sword
Entwickler Turkei TaleWorlds Entertainment
Publisher Paradox Interactive
Leitende Entwickler Armağan Yavuz, Steve Negus, Cem Çimenbiçer
Veröffentlichung Mai 2011
Plattform Windows
Genre Action-Rollenspiel, Strategiespiel, Wirtschaftssimulation
Thematik Kosakenaufstand im 17. Jahrhundert
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Maus, Tastatur
Systemvor­aussetzungen 1024 MB Ram, Grafikkarte mit mindestens 128 MB Speicher, Windows 2000/ME/XP/Vista/7, 900 MB freier Festplattenspeicher
Medium DVD-ROM, Digitale Distribution
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
PEGI
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts­bewertung Gewalt

Mount & Blade: With Fire and Sword ist ein türkisches Action-Rollenspiel der Mount-&-Blade-Reihe von TaleWorlds Entertainment und erschien am 3. Mai 2011. Vertrieben wird es von Paradox Interactive.

Handlung

With Fire and Sword spielt zur Zeit des Kosaken-Aufstandes (auch Chmelnyzkyj-Aufstand) im 17. Jahrhundert. Die Handlung ist dabei stark an den im 19. Jahrhundert erschienenen, von Henryk Sienkiewicz geschriebenen, Roman Mit Feuer und Schwert angelehnt.

Gameplay

Das Gameplay ist fast komplett aus den Vorgängern übernommen, nur einzelne Aspekte wurden im Vergleich zum Vorgänger geändert (siehe Abschnitt Neuerungen).

Zu Beginn des Spieles erstellt man sich in einem Charaktereditor einen eigenen Spielercharakter. Die Handlung spielt im Bereich der heutigen Ukraine, des Baltikums und Westrusslands im 17. Jahrhundert. Die Kosaken rebellieren unter Anführung von Bohdan Chmelnyzkyj gegen ihre Herren Polen-Litauens. Dabei kann man entscheiden ob man sich auf die Seite der revolutionären Kosaken, dem krisengebeutelten Polen, dem von den Kosaken zur Hilfe gerufenen Zarentum Russland oder den beiden abwartenden Schweden oder Khanat der Krim schlägt. Darüber hinaus kann man sich für drei verschiedene Hauptquests entscheiden, von denen zwei auf realen Ereignissen basieren (Falscher Dmitri, Schwedische Sintflut).[1]

Auf der Weltkarte kann man in Echtzeit per Klick zu einer anderen Position reisen. Auf der Karte ist es möglich mit festen Plätzen (bspw. Burgen, Dörfern und Städten) oder beweglichen Einheiten (Plünderern, Karawanen, fürstliche Armeen) zu interagieren. Es ist außerdem möglich gewisse Managementaspekte des Spiels auf dieser Karte vorzunehmen.

Im Falle des Betretens eines der genannten Orte oder einer Schlacht wechselt die Ansicht von der Kartenperspektive zu einer Third-Person-Perspektive und man ist in für Rollenspiele typischer Weise in der Lage, den Charakter über Maus und Tastatur zu steuern.

Eine elementare Spielidee von Mount & Blade ist dabei, dass man nicht nur sich selbst, sondern eine ganze von einem selbst aufgebaute Söldnerkompanie in die Schlacht führt. Diese Söldner können als Rekruten in den Dörfern der Weltkarte angeworben werden und durch Training zu stärkeren Einheiten aufgewertet werden, oder in Tavernen erworben werden.

Neuerungen

Die wichtigsten Neuerungen im Vergleich zu den beiden Vorgängern (Mount & Blade, Mount & Blade: Warband):

  • Die Grafik wurde verbessert
  • Es gibt Feuerwaffen, aber keine Armbrüste mehr
  • Es gibt einen historischen Hintergrund
  • Auch in Burgen und Festungen gibt es Tavernen und Marktplätze
  • In Städten können Akademien, Rüstmeister, Garnisonsmeister, uvm. gebaut werden, die dazu dienen in Städten Soldaten zu rekrutieren, automatisch Garnison in eigene Lehen zu rekrutieren usw.
  • In den Dörfern können nur noch Miliz-Einheiten rekrutiert werden
  • Es existieren nicht mehr die sogenannten „Truppenstammbäume“, die ermöglichen aus schwachen Einheiten Elite-Truppen auszubilden. Ab sofort werden Einheiten nur noch zu einer Veteran-Version der Einheit
  • Es gibt keine Gewerbe, jedoch kann man durch Karawanen Handel betreiben
  • Drei „Storylines“ stehen nun zur Verfügung, was im Vorgänger nicht der Fall war („Die Sintflut“ als Hauptquest der Polen, „Der falsche Dmitiri“ als Hauptquest des russischen Zarentums und „Das Geheimnis des schwarzen Streitkolbens“ als Hauptmission der Kosaken).[2][3][4]

Rezeption

Metawertungen
DatenbankWertung
Metacritic68/100[5]
Wertungsspiegel
PublikationWertung
Eurogamer6/10[6]
GameStar72/100[7]
IGN7,5/10[8]

Mount & Blade: With Fire and Sword erhielt gemischte bis positive Wertungen.[5] Laut GameStar lege das Spiel im Vergleich zu seinen Vorgängern bei der Story zu, büße das aber bei Teilen der Spielmechanik wieder ein.[7]

„Feuriger Ableger, allerdings weniger komplex als Warband.“

Patrick Lück: GameStar[7]

Das englischsprachige Onlinemagazin IGN stellte fest, dass Mount & Blade generell weit entfernt von einer perfekten Serie sei. Die Spiele kämpfen mit Bugs, seien hässlich und schwer, böten aber eine große Portion Vergnügen für Spieler die dran bleiben. Die Handlung von With Fire and Sword habe dabei kaum nennenswerte Auswirkung auf den Kern des Spielprinzips. Das Hinzufügen von Schusswaffen fühle sich für den Redakteur eher wie ein Nachteil an. Für Fans der Serie sei der Titel keine Must-Have-Erweiterung.[8]

Modding

Es gibt zwar einzelne Modifikationen für Mount & Blade: With Fire and Sword, doch der Großteil der Modcommunity widmet sich Mount & Blade: Warband.

Einzelnachweise

  1. Quests. In: Mount and Blade Wiki. (wikia.com [abgerufen am 14. Mai 2017]).
  2. The Deluge. In: Mount and Blade Wiki. (wikia.com [abgerufen am 14. Mai 2017]).
  3. False Dmitriy. In: Mount and Blade Wiki. (wikia.com [abgerufen am 14. Mai 2017]).
  4. The Secret of the Black Mace. In: Mount and Blade Wiki. (wikia.com [abgerufen am 14. Mai 2017]).
  5. a b Mount & Blade: With Fire & Sword Reviews. In: Metacritic. Abgerufen am 5. Juli 2025 (englisch).
  6. Tim Stone: Mount & Blade: With Fire & Sword review. In: Eurogamer. 11. Mai 2011, abgerufen am 5. Juli 2025 (englisch).
  7. a b c Patrick Lück: Mount & Blade: Fire and Sword im Test – Manchmal zündet die Muskete nicht. In: GameStar. 13. Mai 2011, abgerufen am 5. Juli 2025.
  8. a b Nick Kolan: Mount & Blade: With Fire & Sword Review. In: IGN. 21. Mai 2011, abgerufen am 5. Juli 2025 (englisch).