Mord in Rio
| Film | |
| Titel | Mord in Rio |
|---|---|
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| Produktionsland | Bundesrepublik Deutschland |
| Originalsprache | Deutsch |
| Erscheinungsjahr | 1963 |
| Länge | 96[1] Minuten |
| Altersfreigabe |
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| Stab | |
| Regie | Horst Hächler |
| Drehbuch | Robert Larsen,[2] Gerhard Overhoff |
| Produktion | Ernst von Theumer senior |
| Musik | Lothar Nakat |
| Kamera | Kurt Hasse |
| Schnitt | Werner Preuss |
| Besetzung | |
sowie Pietro B. Filizola, Francisco Pereira | |
Mord in Rio ist ein deutscher Kriminalfilm von Horst Hächler aus dem Jahre 1963, dessen Hauptrollen mit Erika Remberg und Hellmut Lange besetzt sind. In tragenden Rollen agieren Gustavo Rojo, Reinhard Kolldehoff, Eva Wilma und Hélio Souto.
Handlung
Rio de Janeiro zu Beginn der 1960er-Jahre. Barbara Leen ist die Besitzerin einer Firma, die sich auf den Export brasilianischen Kaffees spezialisiert hat. Sie ahnt nicht, dass ihr Unternehmen von skrupellosen Gangstern dafür missbraucht wird, heimlich Diamanten ins Ausland zu schmuggeln. Hinter dem Schmuggel stecken eine gewisse Leila, die Betreiberin einer Varieté-Bar, und ihr Liebhaber Dumont. Als es zum ersten Mord der Gangster kommt, beginnt die Polizei zu ermitteln. Auch Barbaras Freund, der US-Journalist Peter Jordan, beginnt, sich für den Fall zu interessieren, und stößt auf einige Ungereimtheiten.
Durch seine Nachforschungen gerät Jordan rasch ins Visier der Gangster und ist alsbald seines Lebens nicht mehr sicher. Die Bande wird in ihren Mitteln immer brutaler, und es kommen weitere Menschen – erschossen, durch Wurfmesser hinterrücks erdolcht oder vom Hochhaus geworfen – ums Leben. Bald entdeckt Jordan, dass das Hauptquartier der Schmuggler Leilas Bar sein muss. Ab sofort wird er massiv bedroht. Schließlich gerät Peter in die Hände der Bande, kann sich jedoch nach einem gewagten Befreiungsversuch wieder in Sicherheit bringen. Mithilfe der brasilianischen Polizei wird die Gang schließlich hochgenommen.
Produktionsnotizen, Veröffentlichung
Die Hauptdarsteller Erika Remberg und Gustavo Rojo waren zur Zeit als dieser Film entstand miteinander verheiratet.
Der Film wurde zum Teil vor Ort in Rio de Janeiro gedreht und passierte am 12. November 1963 die FSK-Prüfung. Die Uraufführung des Films fand am 29. November 1963 statt. Am 6. Dezember 1963 kam er dann allgemein in die Kinos. Aufgrund seines Drehortes wurde Mord in Rio auch in Brasilien gezeigt; dort hieß der Streifen „Noites Quentes de Copacabana“. Ebenso war der Film in folgenden Ländern zu sehen: Belgien, Kanada und in Griechenland
Mord in Rio lief am 21. Juli 1973 spätabends erstmals im Fernsehen im Programm der (ARD).
Der Film wurde von Filmjuwelen im Rahmen der Reihe „Juwelen der Filmgeschichte“ auf DVD herausgegeben. Ein 16-seitiges Booklet gehört zum Bonusmaterial.[3]
Kritik
Das Hamburger Abendblatt zeigte sich nicht begeistert von dem Film und drückte das so aus: „Diamantenschmuggel in Kaffeesäcken, Sex und viele Leichen erzeugen mittelmäßige Spannung, wenn man es mit der Logik nicht allzu genau nimmt. Für das Happy-End bleiben die Hauptdarsteller Hellmut Lange und Erika Remberg lebend übrig.“[4]
Für das Lexikon des internationalen Films war der Film: „Ein unbegabt inszenierter Thriller mit hölzern agierenden Schauspielern.“[5]
„08/15-Krimi mit Exotik-Touch.“
„Ebenso harter wie unbegabter Reißer.“
Weblinks
- Mord in Rio bei IMDb
- Mord in Rio bei filmportal.de
- Mord in Rio Abb. Titelblatt Illustrierte Film-Bühne Nr. 6662 (im Bild im Vordergrund: Erika Remberg, Hellmut Lange)
Einzelnachweise
- ↑ 96 Minuten bei Kinoprojektion (24 Bilder/Sekunde), 92 Minuten bei Fernsehwiedergabe (25 Bilder/Sekunde), Filmlänge: 2626 Meter
- ↑ Der Vorspann nennt Robert Larsen, andere Quellen nennen Peter, Richard oder Rupert Larsen
- ↑ Mord in Rio Abb. DVD-Hülle filmjuwelen bei fernsehjuwelen.de
- ↑ Mord in Rio. In: abendblatt.de. Hamburger Abendblatt, 27. Juni 1964, abgerufen am 13. Oktober 2016.
- ↑ Mord in Rio. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 13. Oktober 2016.
- ↑ Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 469.
