Monika

Monika ist ein weiblicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

Verbreitung erlangte der Name durch die heilige Monika von Tagaste, die Mutter des Kirchenvaters Augustinus. Monika, Monica, griechischer, lateinischer Ursprung, Bedeutung: Einsiedlerin.[1]

Verbreitung

Anfang des 20. Jahrhunderts war Monika ein eher ungewöhnlicher Name für Mädchen in Deutschland. Ab Mitte der 1930er Jahre gewann der Vorname schnell an Beliebtheit. In den 1940er und 1950er Jahren war der Name unter den zehn meistvergebenen weiblichen Vornamen, Anfang der 1950er sogar mehrmals auf Platz eins der Häufigkeitsstatistik. Dann ging seine Popularität zunächst allmählich, ab Anfang der 1980er Jahre stark zurück.[2]

In Österreich befand sich der Name von 1984 bis 1994 dauerhaft in den Top-100. Seitdem gilt er als mäßig populärer Vorname.[3] Von 1984 bis 2023 wurde der Name etwa 2.700 Mal gewählt. In der Schweiz kommt der Name seit 1930 jährlich in der Namensgebung vor. Zwischen 1941 und 1984 lag er durchgehend in den Top-30 und von 1952 bis 1978 in den Top-10. Zeitweise belegte er sogar Rang 2 der Hitlisten. Von 1930 bis 2023 wurden rund 31.400 Mädchen so genannt.[4]

Die Schreibweise Mónika lag in Ungarn von 2000 bis 2006 in den Top-100.[5] In Polen befindet sich der Name seit 2000 in den Top-120. Bis 2001 lag er in den Top-30.[6] Der Name befand sich in Slowenien von der Jahrtausendwende bis 2010 in den Top-100.[7] In der Slowakei gehörte der Name von 2000 bis 2008 zu den Top-50.[8] Der Name liegt in Tschechien seit Ende der 1950er Jahre in den Top-100 der Hitlisten. Zwischen 1969 und 1977 zählte er zu den 10 beliebtesten Mädchennamen.[9] In Frankreich kommt der Name seit den 1940er Jahren jährlich in den Vornamenscharts vor. Der Name ist in den Niederlanden seit 1930 fast jährlich in den Hitlisten anzutreffen.[4]

Monika war in Schweden besonders zwischen 1940 und 1959 ein beliebter Vorname für Mädchen. In Norwegen und Dänemark gilt er hingegen als mäßig beliebt.[10] Der Name taucht in England seit 1996 jedes Jahr in den Hitlisten auf, er ist aber mäßig beliebt. In Schottland und Irland wird der Name seit der Jahrtausendwende fast jährlich bei der Namenswahl berücksichtigt, aber in einem geringen Volumen. Seine Vergabe ist auch in Liechtenstein, Belgien und Nordirland nachgewiesen.[4]

Der Name lag in den USA zwischen 1961 bis 1998 in den Top-1000.[11] In Kanada wird der Name seit 1980 fast jedes Jahr vergeben, aber in einem geringen Umfang.[4]

Namenstag

27. August (vor Kalenderreform 1970: 4. Mai)

Varianten

Namensträgerinnen

Monica / Mónica

Monika / Mónika

  • Monika (* 1985), griechische Musikerin und Komponistin
Zwischenname

Quellen

  1. Das große Vornamenlexikon. F. A. Brockhaus, Gütersloh/München 2013, S. 151.
  2. Monika. In: Beliebte-Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 16. September 2025.
  3. Vornamen der Geborenen. In: STATISTIK AUSTRIA. Bundesanstalt Statistik Österreich, abgerufen am 16. September 2025.
  4. a b c d Monika. In: Baby-Vornamen. Baby Vornamen, abgerufen am 16. September 2025.
  5. Popularity in Hungary. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 16. September 2025 (englisch).
  6. Popularity in Poland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 16. September 2025 (englisch).
  7. Popularity in Slovenia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 16. September 2025 (englisch).
  8. Popularity in Slovakia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 16. September 2025 (englisch).
  9. Popularity in Czechia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 16. September 2025 (englisch).
  10. Monika. In: Nordicnames. Judith Ahrholdt, abgerufen am 16. September 2025 (englisch).
  11. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 16. September 2025 (englisch).