Milliehausen

Milliehausen
Koordinaten: 52° 14′ N, 9° 25′ O
Höhe: 130 m ü. NHN
Einwohner: 16 (1910)[1]
Eingemeindung: 1928
Postleitzahl: 31848
Vorwahl: 05042
Milliehausen (Niedersachsen)
Milliehausen (Niedersachsen)
Lage von Milliehausen in Niedersachsen

Milliehausen ist eine Ortslage des Stadtteils Eimbeckhausen der Stadt Bad Münder am Deister im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen.

Geographie

Milliehausen in der Kurhannoverschen Landesaufnahme, 1781

Milliehausen liegt zwischen der Milliehäuser Straße und der Waltershäger Straße etwa einen Kilometer nördlich des Zentrums von Eimbeckhausen. Einige hundert Meter westlich von Milliehausen verlief die alte Lauenauer Landstraße, eine Poststraße von Lauenau über Eimbeckhausen nach Münder, dem späteren Bad Münder.[2] Mittlerweile ist die Ortslage nur etwa 200 m vom Ortsrand entfernt.

Geschichte

Das Gründungsdatum von Milliehausen ist nicht bekannt. Eine Urkunde aus dem Jahr 1494 erwähnt, dass ein Dorf Milliehausen einst als Lehen der 1436 aufgelösten Grafschaft Hallermund den Freiherren von Hake von Hastenbeck übertragen worden sei.[3]

Milliehausen war eingepfarrt nach Eimbeckhausen.[4] Dort war auch die Schule.[5] Während der preußischen Landreform 1928 wurde Milliehausen an Eimbeckhausen angegliedert. Dieser Ort wurde 1973 zu einem Stadtteil von Bad Münder. Milliehausen gehörte bis 1885 dem Amt Springe und danach dem Landkreis Springe an. Bei der Auflösung des Landkreises Springe wurde Bad Münder mit seinen Ortsteilen in den Landkreis Hameln-Pyrmont eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1812[6] 1848[7] 1910[1]
Bezeichnung Weiler Ortschaft Gemeinde
Einwohner 33 28 16

Einzelnachweise

  1. a b Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. - Königreich Preußen – Provinz Hannover – Regierungsbezirk Hannover – Landkreis Springe. Uli Schubert, 24. Mai 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2018; abgerufen am 24. Juli 2025.
  2. Waltershagen, Quellen im Waltershagener Bachtal in: Naturhistorische Gesellschaft zu Hannover (Hrsg.): Der Deister. Natur. Mensch. Geschichte. Zu Klampen, Springe 2017, ISBN 978-3-86674-545-2, S. 459.
  3. Hauptstaatsarchiv Hannover: Urkundenbestände: Dep. 49 A Nr. 162 Freiherren von Hake, Titel.
  4. Eimbeckhausen. In: Kirchengemeindelexikon der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers (HKLH). Abgerufen am 24. Juli 2025.
  5. Friedrich W. Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848, S. 189 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Georg Hassel: Statistisches Repertorium über das Königreich Westphalen, Vieweg, Braunschweig 1813, S. 117.
  7. Friedrich W. Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848, S. 51 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).