Milcherzeugungsschlacht

Die Milcherzeugungsschlacht war in der Zeit des Nationalsozialismus ein Wettbewerb zur Förderung der Milcherzeugung während des Zweiten Weltkriegs. Sie diente dem Zweck, die Rohstoffknappheit im Deutschen Reich (siehe Fettlücke) zu reduzieren.
Am 6. März 1940 eröffnete das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft den ersten Wettbewerb im Rahmen der Milcherzeugungsschlacht. Diejenigen Bauern wurden mit Urkunden und Geldprämien ausgezeichnet, die höhere als die für das jeweilige Gebiet festgesetzten Milchmengen an die Molkereien ablieferten.
Der Wettbewerb sah die Einrichtung eines Milchleistungsausschusses vor, der die Erzeuger über die optimale Fütterung sowie über die Pflege und Haltung von Milchkühen beraten sollte.
Quellen
- Archivalien beim Landesarchiv Nordrhein-Westfalen (nicht ausgewertet)
Literatur
- Heinrich Hornich: Erfolgreiche Milchwirtschaft. Ein Wegweiser in der Milcherzeugungsschlacht mit besonderer Berücksichtigung der Milchfetterzeugung. Leopold Stocker, Graz 1943 (nicht ausgewertet).
- Gustavo Corni, Horst Gies: Brot – Butter – Kanonen. Die Ernährungswirtschaft in Deutschland unter der Diktatur Hitlers. Akademie-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-05-002933-1.