Mieza (Salamanca)

Gemeinde Mieza
Mieza – Iglesia de San Sebastian
Wappen Karte von Spanien
Mieza (Salamanca) (Spanien)
Mieza (Salamanca) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Salamanca
Comarca: Vitigudino
Gerichtsbezirk: Vitigudino
Koordinaten: 41° 10′ N, 6° 41′ W
Höhe: 656 msnm[1]
Fläche: 34,73 km²[2]
Einwohner: 176 (Stand: 2024)[3]
Bevölkerungsdichte: 5 Einw./km²
Postleitzahl(en): 37254
Gemeindenummer (INE): 37190 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Ismael García
Website: mieza.es
Lage des Ortes
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Mieza oder auch Mieza de la Ribera ist ein nordwestspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 176 Einwohnern (Stand: 2024) in der Provinz Salamanca in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.

Lage und Klima

Der Ort Mieza liegt hoch über dem Duero-Tal im äußersten Westen der Provinz Salamanca in einer Höhe von ca. 680 m in der kargen und felsigen Landschaft des Naturparks Arribes del Duero nahe der vom Fluss Duero gebildeten Grenze zu Portugal. Die Stadt Ledesma ist ca. 70 km (Fahrtstrecke) in östlicher Richtung entfernt; die Provinzhauptstadt Salamanca ist insgesamt knapp 100 km entfernt. Das Klima im Winter ist oft rau, im Sommer dagegen meist gemäßigt und warm; Regen (ca. 720 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2018
Einwohner 1.174 1.181 1.043 354 208[5]

Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft sowie der Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben ist die Bevölkerungszahl seit der Mitte des 20. Jahrhunderts auf den derzeitigen Tiefststand zurückgegangen.

Wirtschaft

Die Landwirtschaft, vor allem die Viehzucht, spielt traditionell die größte Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes. Die Gemeinde gehört überdies zum Weinbaugebiet Arribes. Einnahmen aus dem Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) sind seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hinzugekommen.

Geschichte

Der Ort war nach seiner Rückeroberung (reconquista) aus den Händen der Mauren und der anschließenden Wiederbevölkerung (repoblación) Grenzstadt zum rivalisierenden Königreich Portugal. Das Grenzgebiet wurde im Jahr 1296 vorübergehend vom portugiesischen König Dinis eingenommen. Während der Herrschaft der kastilischen Könige Alfonso XI., Pedro I. und Enrique II. bildeten sich unabhängige Grundherrschaften (señorios) heraus und der Ort wurde befestigt; seine Blütezeit erlebte er im 15. und 16. Jahrhundert.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Iglesia de San Sebastian ist ein Bau des 17./18. Jahrhunderts, der einen mittelalterlichen Vorgängerbau ersetzt hat. Bemerkenswert ist die hochaufragende Westfassade mit ihrem dreigeteilten und von balusterähnlichen Zierobelisken gerahmten Glockengiebel (espadaña).
Umgebung
  • Die Ermita del Santo Cristo del Humilladero befindet sich etwas außerhalb des Ortszentrums.
  • In der Umgebung gibt es zahlreiche Wanderwege mit Aussichtspunkten über das Duero-Tal.[6]
Commons: Mieza – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:MUNICIIOS.csv Spalte:ALTITUD
  2. Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:MUNICIIOS.csv Spalte:SUPERFICIE
  3. Instituto Nacional de Estadística Municipal Register of Spain
  4. Mieza – Klimatabellen
  5. Mieza – Bevölkerungsentwicklung
  6. Mieza – Wanderwege und Aussichtspunkte