Michel Broyer

Michel Broyer (* 1946 in Manziat)[1] ist ein französischer Experimentalphysiker und emeritierter Hochschullehrer, der sich mit Molekülphysik, Laserspektroskopie und Physik von Atom-Clustern beschäftigt.

Broyer promovierte 1977 an der École normale supérieure über Molekülspektroskopie am Jodmolekül. 1980 wurde er Professor an der Universität Claude Bernard in Lyon[1] und ist (seit vor 2020) emeritiert.[2]

Broyer wurde in den 1990er Jahren für Forschungen zur Physik von Clustern bekannt, Gruppen von Atomen im Zwischenbereich von Molekülen und Metallen. Er fand dort unter anderem Schaleneffekte in Analogie zum Schalenmodell der Kernphysik.[1]

2000 erhielt er den Gentner-Kastler-Preis[3] und 2003 den Gay-Lussac-Humboldt-Preis (Alexander-von-Humboldt-Forschungspreis), mit dem er 2004 zur Zusammenarbeit mit Ludger Wöste an die FU Berlin ging. 1986 erhielt er den Prix Langevin der französischen Akademie der Wissenschaften und 1997 den „Prix Louis Vuitton - Vinci d'Excellence“.[1] Seit 2000 ist Broyer Ehrenmitglied des nstitut universitaire de France.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d Hedwig Görgen: A.-v.-Humboldt-Forschungspreis an Experimentalphysiker Prof. Dr. Michel Broyer. In: PM der FU Berlin. 20. April 2004, abgerufen am 28. August 2025.
  2. Cérémonie de remise des diplômes 2020. In: univ-lyon1.fr. 2020, abgerufen am 28. August 2025 (französisch).
  3. Preisträgerinnen und Preisträger. In: dpg-physik.de. Abgerufen am 28. August 2025.
  4. Michel BROYER. In: iufrance.fr. Abgerufen am 28. August 2025 (französisch).