Michaela Erler

Michaela Erler (* 29. Juni 1965 in Berlin) ist eine ehemalige deutsche Handballspielerin. Sie wurde 1993 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeisterin.^[1]

Die Handballerin des Jahres 1995 und 1996 begann als Siebenjährige das Handballspielen in Berlin. Stationen ihrer Laufbahn waren TSV Tempelhof, Blau-Weiß Berlin, Reinickendorfer Füchse, TSV GutsMuths Berlin, VfL Engelskirchen (1984–1988), Bayer Leverkusen (1988–1993), TuS Walle Bremen (1993–1996) und Borussia Dortmund (1996–2003).^[2]

Mit 285 Länderspielen bestritt Michaela Erler die zweitmeisten Partien für die deutsche Nationalmannschaft. Die Kreisspielerin erzielte dabei 690 Tore.

Sie wurde 1993 in Norwegen mit dem deutschen Team Weltmeister.^[1] 1998 erklärte sie – auch für den Trainer überraschend – öffentlich vor laufender Kamera ihren Rücktritt von der Nationalmannschaft.^[3] 2003 erklärte sie dann auch ihren Rücktritt vom aktiven Wettbewerbssport.^[4] Gelegentlich spielt sie noch für das Bundesliga-Allstar-Team in Freundschaftsspielen für karitative Zwecke oder zu Vereinsjubiläen.

• Handballweltmeister 1993
• Vizeeuropameister 1994
• Europapokal der Pokalsieger 1994
• Deutscher Meister 1994, 1995, 1996
• DHB-Pokalsieg 1986, 1988, 1991, 1994, 1995, 1997
• 4. Platz bei den Olympischen Spielen 1992
• Handballerin des Jahres 1995, 1996

1. ↑ ^{a b} Vor 22 Jahren: Deutschlands Frauen sind Weltmeister, Handball-World, 5. Dezember 2012. Abgerufen am 31. März 2025 
2. ↑ C. Menn: In der Handballfamilie pudelwohl gefühlt. In: Handballwoche, Ausgabe 30/2008, S. 21.
3. ↑ R. Mittmann: Alleingang vor laufender Kamera. Berliner Zeitung vom 19. Dezember 1998
4. ↑ Abschiedsspiel für Michaela Erler (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)

• DHB Statistik (PDF-Datei) (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) (248 kB)
• Michaela Erler in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)