Michael Reinhard (Journalist)

Michael Reinhard 2024

Michael Reinhard (* 18. September 1958 in Bad Orb) ist ein deutscher Journalist, Autor und Podcaster. Bis zu seinem Ruhestand 2022 war er 21 Jahre lang Chefredakteur der Main-Post in Würzburg.[1]

Leben und Wirken

Reinhard absolvierte von 1979 bis 1980 ein Volontariat beim Gelnhäuser Tageblatt und war danach bis 1984 dort als Redakteur tätig.[1] Anschließend arbeitete er als leitender Redakteur bei der Berliner Morgenpost (1984–1986)[1], der Frankfurter Rundschau (1986–1990)[1] und dem Tagesspiegel (1991–1995).[1] 1996 übernahm er die Chefredaktion des Gießener Anzeiger. Im November 2001 wechselte er als Chefredakteur zur Main-Post, wo er bis zu seinem Ruhestand 2022 blieb.[1] Berufsbegleitend absolvierte er von 1987 bis 1991 ein Studium der Journalisten-Weiterbildung an der Freien Universität Berlin.[1]

Gemeinsam mit seiner Tochter, der Journalistin Lea Reinhard, ist Michael Reinhard Gastgeber des Podcasts Sterben & Trauern, der sich mit Endlichkeit und den individuellen und gesellschaftlichen Dimensionen von Trauer auseinandersetzt.[2] Außerdem ist er zusammen mit Thomas Kirchberg Podcast-Moderator von 2 alte wei(s)se Männer, einem Format über aktuelle gesellschaftspolitische Themen.[3]

Reinhard ist Jurymitglied bei der Wahl „Journalistinnen und Journalisten des Jahres“.[4]

Ehrenämter

2017 war er Mitgründer des Würzburger Vereins „Prostata Hilfe Deutschland e.V.“ (PHD), gemeinsam mit Frank Schiefelbein und Knut Müller. Ziel des Vereins ist es, durch ein verständliches Online-Angebot das Thema Prostata-Erkrankungen aus der Tabuzone zu holen und den Betroffenen sowie ihren Angehörigen Orientierung und Hilfestellung zu bieten.[5]

Buchveröffentlichungen

  • Ernst Engelke, Lea Reinhard, Michael Reinhard: Sterben ungeschminkt. Herder, 2025. ISBN 978-3-451-02428-3.[6]
  • Michael Reinhard: Das Geheimnis des Flammeninfernos von Sankt Martin. Story.one Publishing, 2024. ISBN 978-3-7115-0315-2.
  • Michael Reinhard: Komm, wir fragen mal Opa!. Selbstverlag, 2023, 227 Seiten. ISBN 979-8871626658.
  • Michael Reinhard: Wunni und die Galaktischen. Selbstverlag, 2023, 152 Seiten. ISBN 979-8850385552.

Auszeichnungen

Reinhard wurde für seine journalistische Arbeit mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung[7], dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse[8] und dem MedienSpiegel-Preis.[9]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Nach 21 Jahren als Chefredakteur der Main-Post: Michael Reinhard geht in den Ruhestand. In: Main-Post. 30. September 2022, abgerufen am 13. August 2025.
  2. „Sterben ist keine Frage des Alters“: Wie eine Würzburgerin mit einem Palliativexperten und ihrem Vater spricht. In: Main-Post. 26. Februar 2025, abgerufen am 14. August 2025.
  3. 2 alte wei(s)e Männer – Podcast. In: Apple Podcasts. Abgerufen am 14. August 2025.
  4. Jury der Journalistinnen & Journalisten des Jahres 2024. In: Medium Magazin. Abgerufen am 13. August 2025.
  5. Wir wollen Ratsuchenden in ihrer schwierigen Situation zur Seite stehen. In: Prostata Hilfe Deutschland e. V. 15. November 2017, abgerufen am 13. August 2025.
  6. Sterben ungeschminkt. In: Deutsche Nationalbibliothek. Abgerufen am 13. August 2025.
  7. Deutscher Lokaljournalistenpreis. In: Konrad-Adenauer-Stiftung. Abgerufen am 14. August 2025.
  8. Wächterpreisträger in zeitlicher Folge. In: anstageslicht.de. Abgerufen am 14. August 2025.
  9. Ein Preis für die Main-Post – für journalistische Selbstkritik. In: Main-Post. 23. Februar 2018, abgerufen am 14. August 2025.