Micasa
| micasa AG
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|---|---|
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| Rechtsform | Aktiengesellschaft |
| Gründung | 1981 / 2025 als AG |
| Sitz | Zürich, Schweiz[1] |
| Branche | Detailhandel mit Einrichtungsbedarf (NACE 47.59) |
| Website | micasa.ch |
Micasa ist eine Schweizer Fachmarktkette für Möbel und Wohneinrichtungen mit 31 Filialen und einem eigenen Onlineshop.[2] Das Unternehmen wurde 1981 von der Migros gegründet und ist inzwischen eine selbständige Aktiengesellschaft mit Sitz in Zürich und Büros in Volketswil. Mit einer Verkaufsfläche von 69'100 m² (Stand 2024)[3] zählt Micasa zu den grösseren Möbelanbietern auf dem Schweizer Markt.
Geschichte

Micasa wurde 1981 von der Migros als Ergänzung zu den damals bestehenden «Do it yourself»-Fachmärkte lanciert. Mit dem Zukauf der Globus-Gruppe durch die Migros 1997, wurde konzernintern eine zweite Einrichtungshauskette unter der Marke Interio betrieben. Deren Standorte wurden 2018 zunächst auf die regionalen Migros-Genossenschaften verteilt und bis 2020 geschlossen und die Flächen teilweise an die XXXLutz Gruppe veräussert.
Ein weiteres Schwesterunternehmen war von 2009 bis Ende 2019 die Gries Deco Holding, deren Filialen unter dem Namen «Depot» auf Wohnaccessoires und Kleinmöbel spezialisiert waren.
Im Zuge des Umbaus des Zürcher Einkaufszentrums «Migros City» eröffnete Micasa am 31. August 2017 der erste Standort des Filialformats Micasa home.[4] Dieses Konzept orientierte sich an den früheren Interio-Wohnboutiquen in Innenstadtlagen und fokussierte stärker auf Wohnaccessoires. Mitte 2022 betrieben fünf Genossenschaften insgesamt 13 solcher Filialen.[5]
Organisatorisch war Micasa seit der Gründung ein rechtlich unselbständiger Geschäftsbereich der Migros. Die Standorte wurden von den regionalen Genossenschaften geführt und ab 2021 zentral durch die Migros Fachmarkt AG koordiniert. Im Juni 2024 kündigte die Migros an, sich von Micasa trennen zu wollen.[6] Im Februar 2025 folgte die Mitteilung, dass im Rahmen eines Management-Buy-outs insgesamt 31 Micasa- und Micasa-home-Filialen von Philipp Agustoni (damaliger CEO von Micasa) und Manuel Landolt (COO der Migros Fachmarkt AG) übernommen werden. Zum 1. September 2025 gingen die Geschäfte vollständig auf die neu gegründete micasa AG über.[7] Am neuen Eigentümerkonsortium beteiligt sind zudem die Familien Brandstetter-Finger aus Deutschland und Wiest aus Österreich.[8]
Unternehmen
Im Jahr 2024 verfügte Micasa über eine gesamte Verkaufsfläche von 69'100 m².[3]
Segmentsgeschäftszahlen werden mittlerweile nicht mehr ausgewiesen, die kombinierte Fachmarktsparte der Migros (Melectronics, Do it + Garden, Micasa, SportX und OBI) erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 1,73 Milliarden Franken.[9] 2022 ging der Gesamtumsatz der Fachmarktsparte um 6.7 % auf 1,6 Milliarden Franken zurück und 2023 um 7,7 % auf 1,5 Milliarden Franken.[10][11]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ micasa AG. Handelsregisteramt des Kantons Zürich, abgerufen am 8. September 2025.
- ↑ Filialfinder. In: micasa.ch. Abgerufen am 15. Juni 2025.
- ↑ a b Verkaufsfläche von Micasa in der Schweiz in den Jahren 2010 bis 2024. In: Statista. Abgerufen am 15. Juni 2025.
- ↑ Neueröffnungen Migros City, Medienmitteilung vom 28. August 2017
- ↑ Unsere Micasa home Filialen. In: micasa.ch. Abgerufen am 2. September 2022.
- ↑ Neuer Eigentümer für melectronics – Fokussierung bei der Migros Industrie. corporate.migros.ch, 18. Juni 2024, abgerufen am 19. Juni 2024.
- ↑ Migros Fachmärkte: Veräusserungsprozess für micasa und Do it + Garden abgeschlossen. corporate.migros.ch, 25. Februar 2025, abgerufen am 25. Februar 2025.
- ↑ Silvan Haenni: Migros-Ex: «Kleine grosse Anpassungen»: Das planen die neuen Micasa-Besitzer. In: 20min.ch. 9. März 2025, abgerufen am 9. März 2025.
- ↑ Ertragsentwicklung: Genossenschaftlicher Detailhandel. Geschäftsbericht 2021. Migros-Genossenschafts-Bund, abgerufen am 2. September 2022.
- ↑ Genossenschaftlicher Detailhandel – Geschäftsbericht 2022. In: report.migros.ch. Abgerufen am 4. November 2023.
- ↑ Die Migros bleibt 2023 umsatzstark und klare Nummer 1 der Schweiz. In: corporate.migros.ch. 16. Januar 2024, abgerufen am 17. Januar 2024.
