Mexikosittich
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Mexikosittich | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Psittacara strenuus | ||||||||||||
| (Ridgway, 1915) |

Der Mexikosittich (Psittacara strenuus), Syn. Conurus holochlorus strenuus ist eine Papageienart aus der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) aus der Gattung Psittacara.[1][2]
Der Vogel kommt in Mexiko von den Pazifikhängen im östlichen Oaxaca über Guatemala bis Nicaragua bis mindestens 266 m Höhe vor.
Die Art wurde früher in die Gattung Aratinga gestellt, aufgrund molekulargenetischer Studien ab dem Jahre 2013 der Gattung Psittacara zugeordnet.[3]
Auch wurde die Art als Unterart (Ssp) des Grünsittichs (Psittacara holochlorus) angesehen und als Psittacara holochlorus stenuus bezeichnet. So BirdLife International[4]
Molekulargenetische Untersuchungen bestätigen die Eigenständigkeit als Art.[5][6]
Der Lebensraum umfasst trockenes, baumbestandenes Tiefland, auch sumpfige Gebiete.[7]
Der Artzusatz kommt von lateinisch strenuus ‚aktiv, munter‘.[8]
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Merkmale
Die Art ist etwa 32 cm groß, die Geschlechter unterscheiden sich nicht. Das Gefieder ist hauptsächlich olivgrün, etwas mehr gelblich an der Unterseite, der Flügel- und Schwanzunterseite. An Kopf und Nacken sind einige Flecken mit roten Federn eingestreut. Der Vogel ist größer und mehr olivfarben als der Grünsittich (P. holochlorus), aus der Nähe auch durch größeren, kräftigeren Schnabel und stämmigere Beine unterschieden.
Die Iris ist dunkel, der breite Augenring ist hell, der Schnabel hellgrau, die Beine sind rosa- bis fleischfarben.[7]
Geografische Variation
Die Art ist monotypisch[1][7][9][10][11]
Es wurden Hybride zwischen dem Grünsittich und dem Mexikosittich Psittacara holochlorus x strenuus nachgewiesen.
Stimme
Der Gesang wird als laute, schrill quietschende Tönen und rauhe Rufe mit schrillem Gezwitscher beschrieben, hoch und durchdringend. Die Lautäußerungen unterscheiden sich nicht eindeutig vom Grünsittich.[7]
Lebensweise
Die Art ist im Wesentlichen ein Standvogel, je nach Nahrungsangebot verhält sie sich auch wie ein Strichvogel. Der Vogel wird gern im Flug in großen Gruppen von mehreren hundert Individuen beobachtet.
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Pflanzensamen, Früchten wie Myrica mexicana und Mais. Die Brutzeit ist nicht bekannt. Das Nest befindet sich in Felsspalten oder Bodenlöchern, gerne in Brutkolonien, möglicherweise auch in Baumhöhlen und Termitenbauten.[7]
Gefährdungssituation
Die Gefährdungssituation ist bislang nicht untersucht.
Literatur
- R. Ridgway: Conurus holochlorus strenuus. In: Proceedings of the Biological Society of Washington, Band 28, S. 106, 1915, Biodiversity Library
Weblinks
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Mexikosittich (Psittacara strenuus)
- Mexikosittich (Psittacara strenuus) auf eBird.org
- Oiseaux.net
- Macaulay Library Multimedia
- Psittacara strenuus im Integrated Taxonomic Information System (ITIS). Abgerufen am 2. Januar 2025.
Einzelnachweise
- ↑ a b avibase.bsc-eoc.org, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ P. H. Barthel, C. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, Ch. Hinkelmann & F. D. Steinheimer: Die Vögel der Erde - Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen, 3. ergänzte Auflage, 2022, PDF
- ↑ Van Remsen and Adam Urantówka: Divide Aratinga into four genera. South American Classification Committee, Mai 2013, abgerufen am 14. September 2025.
- ↑ Version 9.1, abgerufen am 6. Januar 2025.
- ↑ J. JR. V. Remssen, Erin E. Schirtzinger, Anna Ferraroni, Luís Fábio Silveira, Timothy F. Wright: DNA-sequence data require revision of the parrot genus Aratinga (Aves: Psittacidae). In: Zootaxa. 2013, Band 3641, Nummer 3 doi:10.11646/zootaxa.3641.3.9.
- ↑ Adam Dawid Urantówka, Aleksandra Kroczak, Tomasz Strzała: Complete mitochondrial genome of endangered Socorro Conure (Aratinga brevipes) – taxonomic position of the species and its relationship with Green Conure. In: Mitochondrial DNA. 2013, Band 25, Nummer 5, S. 365–367 doi:10.3109/19401736.2013.803095.
- ↑ a b c d e N. Collar und G. M. Kirwan, C. J. Sharpe, P. F. D. Boesman und H. F. Greeney: Pacific Parakeet (Psittacara strenuus), version 1.0. In: S. M. Billerman, B. K. Keeney, P. G. Rodewald und T. S. Schulenberg (Herausgeber): Birds of the World, 2020, Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. Psittacara strenuus
- ↑ J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.
- ↑ IOC 15.1 Parrots, cockatoos
- ↑ Clements, J. F., P. C. Rasmussen, T. S. Schulenberg, M. J. Iliff, T. A. Fredericks, J. A. Gerbracht, D. Lepage, A. Spencer, S. M. Billerman, B. L. Sullivan, M. Smith, and C. L. Wood. 2024. The eBird/Clements checklist of Birds of the World: v2024. birds.cornell.edu, abgerufen am 26. Januar 2025.
- ↑ AviList Core Team. 2025. AviList: The Global Avian Checklist, v2025. AviList.v2025
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