Metal Forth

Metal Forth ist das fünfte Studioalbum der japanischen Metalband Babymetal, das im August 2025 bei Capitol Records erschien und zum Top-10-Erfolg in diversen Ländern avancierte, unter anderem zum ersten einer japanischen Band in den Vereinigten Staaten. Es ist das erste Babymetal-Album mit Momoko Okazaki als offizielles Bandmitglied.

Die bevorstehende Veröffentlichung von Metal Forth wurde am 1. April 2025 angekündigt.^[1] Der Titel ist ein Wortspiel und bezieht sich auf die Aussage der Band selbst, wonach sie dieses Album als ihr „viertes“ (fourth) betrachtet, da der Vorgänger The Other One ein eigenständiges Konzeptalbum sei, das nicht mit den übrigen in Zusammenhang steht. Zudem kann das Wort forth als „vorwärts“ gedeutet werden. Metal Forth ist das erste Babymetal-Album, auf dem Momoko Okazaki (Momometal) als offizielles Mitglied vertreten ist, seitdem sie 2023 bzw. fünf Jahre nach dem Ausstieg von Yui Mizuno offiziell zur Band stieß. Es ist auch das erste, das nach der Unterzeichnung des Vertrags mit Capitol Records zu Beginn des Jahres 2025 veröffentlicht wurde.^[2]

Die kollaborative Natur des Albums bedeutet eine Abweichung von den vorherigen Alben der Band, da nur drei der Tracks ohne Gastmusiker auskommen. Darauf vertreten sind Tom Morello, Polyphia und Poppy aus den USA, Spiritbox aus Kanada, Electric Callboy aus Deutschland, Bloodywood aus Indien sowie Slaughter to Prevail aus Russland. Das Album wurde von Kobametal, dem Schöpfer der Band, produziert, während Jordan Fish von der englischen Band Bring Me the Horizon das Eröffnungsstück mitkomponierte und produzierte.^[3][4]

Ursprünglich hätte das Album am 13. Juni 2025 veröffentlicht werden sollen. Drei Wochen später verschob Capitol Records das Veröffentlichungsdatum zunächst auf den 27. Juni.^[5] Ende Mai kündigte Capitol Records an, dass der Termin erneut verschoben worden sei, und zwar auf den 8. August.^[3]

• Moa Kikuchi (Moametal): Gesang (Tracks 1–6, 8–10)
• Suzuka Nakamoto (Su-metal): Leadgesang (1–10)
• Momoko Okazaki (Momometal): Gesang, Growling (1–6, 8–10)^[6]

Metal Forth erhielt allgemein positive Kritiken. Bei Metacritic, das Bewertungen aus Mainstream-Publikationen mit einer normierten Punktzahl von bis zu 100 berücksichtigt, erhielt das Album auf der Grundlage von acht englischsprachigen Kritiken eine Durchschnittsbewertung von 78, was auf „allgemein positive Kritiken“ hindeutet.^[7]

Das Album erhielt vom Clash-Rezensenten eine Bewertung von 7/10. Er beschrieb es als „unerbittlich maximalistisch, wie es sich Fans nur wünschen können – ein kühner Wirbelwind aus globalen Kollaborationen, hochglänzendem Chaos und grenzenloser Begeisterung“.^[8] Blabbermouth zeichnete es mit 8/10 aus und bezeichnete es als „gewagtes Vergnügen“ und „das bisher schwungvollste Album von Babymetal“.^[9] Kerrang bewertete das Album mit 4/5 Sternen und bemerkte: „Es gibt hier Momente von Genialität […] Metal Forth verfolgt mit dem Knüpfen neuer Verbindungen und dem Versuch, neue Wege zu beschreiten, noble Absichten, und die Umsetzung ist gelegentlich ausgezeichnet.“^[10] Dork gab ebenfalls eine Wertung von 4/5 ab und schrieb, das Album sei „komplex, ausgefeilt und unerschütterlich“.^[11] Etwas weniger beeindruckt zeigte sich NME (3/5 Sterne): „Während einige Titel auf Metal Forth die besten Seiten der einzelnen Künstler zur Geltung bringen, wirken andere eher gezwungen, und das Endergebnis verwässert den charakteristischen Sound der Gruppe.“^[12] Sputnikmusic bewertete es mit 3.2/5 und merkte an, dass das Album „sich nicht wie eine Neuveröffentlichung anfühlt und, was noch wichtiger ist, nicht wie ein Babymetal-Album klingt“.^[13] Abschließend meinte laut.de (4/5 Sterne): „Metal Forth ist ein Album, das fast vollständig auf Features setzt – was einerseits frischen Wind bringt, andererseits aber auch ein Ungleichgewicht erzeugt. Die eigene Identität von Babymetal tritt dabei oft in den Hintergrund. Trotzdem: Wer die erste Enttäuschung über das Fehlen eines echten Signature-Sounds überwindet, findet sehr starke Tracks und ein mutiges Crossover-Konzept.“^[14]

ChartsChart­plat­zie­rungen	Höchst­platzie­rung	Wo­chen
Deutschland (GfK)[15]	7 (2 Wo.)	2
Japan (Oricon)[16]	3 (4 Wo.)	4
Österreich (Ö3)[17]	7 (1 Wo.)	1
Schweiz (IFPI)[18]	10 (1 Wo.)	1
Vereinigte Staaten (Billboard)[19]	9 (1 Wo.)	1
Vereinigtes Königreich (OCC)[20]	17 (1 Wo.)	1