Messe der Meister von Morgen

Die Messe der Meister von Morgen (MMM) war ein Jugendwettbewerb in der DDR. Sie war, abgesehen von ihrer ideologischen Komponente, vergleichbar mit dem einige Jahre später eingerichteten Wettbewerb „Jugend forscht“ in der Bundesrepublik Deutschland. Als Preise wurden Medaillen verliehen.
Geschichte



Sie wurde von der FDJ organisiert und fand von 1958 bis 1990 jährlich statt. Ziel war es, bei der sozialistischen Jugend das Interesse für Technik und Wissenschaft zu steigern und so neuen Ingenieurs-Nachwuchs zu schaffen. Aus Staatssicht sollte so die Mitarbeit Jugendlicher bei der Erfüllung volkswirtschaftlicher Aufgaben gefördert werden.[1] Die ersten Veranstaltungen fanden auf Schul- bzw. Betriebsebene statt; hier konnte man sich für die Kreis-, Bezirks- und Republikebene qualifizieren. Im Oktober 1958 fand erstmals und danach jährlich die Zentrale Messe der Meister von Morgen (ZMMM) in Leipzig statt.
Die folgenden Angaben über die Anzahl der Messen (einschließlich Vormessen und betrieblicher MMMs) wurden im statistischen Jahrbuch 1989 veröffentlicht:[2]
| Jahr | Messen | Exponate | Teilnehmer |
|---|---|---|---|
| 1975 | 23.200 | 524.900 | 2.086.000 |
| 1980 | 43.100 | 740.300 | 2.483.900 |
| 1985 | 51.300 | 826.600 | 2.802.900 |
| 1988 | 51.200 | 856.500 | 2.887.600 |
Exponate
Beispiele von Exponaten:
Weblinks
- Mitteldeutscher Rundfunk (MDR): Neuererbewegung und die Messe der Meister von Morgen
- DEFA-Stiftung: Überblick über Messe der Meister von Morgen in DDR-Dokumentarfilmen, Wochenschau, Pionierschau und Magazinen
Einzelnachweise
- ↑ Willi Ehlert, Heinz Joswig, Willi Luchterhand, Karl-Heinz Stiemerling (Hrsg.): Wörterbuch der Ökonomie – Sozialismus. 3. Auflage, Dietz-Verlag, Berlin 1973, S. 605 f.
- ↑ Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik: 1989. Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik