Mesethmühle (Grafengehaig)
Mesethmühle Markt Grafengehaig
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| Koordinaten: | 50° 13′ N, 11° 37′ O |
| Höhe: | 562 m ü. NHN |
| Einwohner: | 1 (25. Mai 1987)[1] |
| Postleitzahl: | 95356 |
| Vorwahl: | 09255 |
Mesethmühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Grafengehaig im oberfränkischen Landkreis Kulmbach.[2] Mesethmühle liegt teils in der Gemarkung Horbach, teils in der Gemarkung Walberngrün.[3]
Geografie
Die Einöde liegt am linken Ufer des Gösmesser Bächleins dem Bromenhof direkt gegenüber. Eine Anliegerstraße führt über Bromenhof nach Schlockenau (0,7 km nordwestlich).[4]
Geschichte
1609 bestand Mesethmühle aus einer Mühle und einem Hof. Sie gehörten Wolf Wilhelm von Guttenberg.[5] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Mesethmühle aus zwei Anwesen (1 Mühle, 1 Haus). Das Hochgericht übte das Burggericht Guttenberg aus. Es hatte ggf. an das bambergische Centamt Marktschorgast auszuliefern. Das Burggericht Guttenberg war Grundherr der beiden Anwesen.[6]
Mit dem Gemeindeedikt wurde die Mühle der Mesethmühle der 1812 gebildeten Ruralgemeinde Walberngrün zugewiesen, während der Hof der Ruralgemeinde Horbach zugewiesen wurde.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden beide Gemeindeteile am 1. Januar 1972 nach Grafengehaig eingegliedert und zum Gemeindeteil Mesethmühle vereinigt.[8]
Religion
Mesethmühle ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und gehört bis heute zur Pfarrei Zum Heiligen Geist (Grafengehaig).[6]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Mesertmühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 587 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 401.
Weblinks
- Mesethmühle in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 23. Januar 2025.
- Mesethmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 23. Januar 2025.
- Mesethmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 23. Januar 2025.
Fußnoten
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 313 (Digitalisat).
- ↑ Markt Grafengehaig, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 23. Januar 2025.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 23. Januar 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 23. Januar 2025 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland , Sp. 401.
- ↑ a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 82 (Digitalisat).
- ↑ Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 134 (Digitalisat).
- ↑ Grafengehaig > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 23. Januar 2025.
