Mercedes-Benz L 6500
| Mercedes-Benz | |
|---|---|
![]() L 6500 (mit Stahlblechfahrerhaus, 1938)
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| L 6500 | |
| Hersteller | Daimler-Benz |
| Verkaufsbezeichnung | L 6500 |
| Produktionszeitraum | 1935–1940 |
| Vorgängermodell | keines |
| Nachfolgemodell | L 6600 |
| Technische Daten | |
| Bauformen | Haubenlenker-Lkw mit Pritsche |
| Motoren | Mercedes-Benz OM 57 (Diesel, 12.517 cm³) |
| Leistung | 99–110 kW |
| Länge | 9450 mm |
| Breite | 2500 mm |
| Höhe | 2420 mm |
| Radstand | 5100 mm |
| Wendekreis | ⌀ 20 m |
| Nutzlast | 6,5–7 t |
| zul. Gesamtgewicht | 13,65 t |
Der Mercedes-Benz L 6500 ist ein schwerer Lkw von Mercedes-Benz, der von 1935 bis 1940 im Mercedes-Benz-Werk Gaggenau gebaut wurde.[1] Das Fahrzeug wurde 1938 einer Modellpflege unterzogen, bei der das Führerhaus durch ein Stahlblechfahrerhaus ersetzt wurde.[2] Speziell für die Wehrmacht gebaute Fahrzeuge hatten das Einheitsfahrerhaus der Wehrmacht.[3]
Technik


Der L 6500 ist ein zweiachsiger Lkw und hat einen U-Profil-Leiterrahmen mit vorderer und hinterer Starrachse. Die Achsen sind an Halbfedern aufgehängt, die Vorderachse ist einfachbereift, während die Hinterachse mit Zwillingsreifen ausgestattet ist. Die Reifen haben die Größe 12-22. Gelenkt wird mit einer Rosslenkung von ZF. An allen Rädern mit Trilexfelgen[2] gibt es hydraulisch betätigte Innenbacken-Trommelbremsen, die eine Druckluftunterstützung (Bremsservo) haben. Die Handbremse wirkt auf das Getriebe. Vom Motor wird die Kraft über eine Mehrscheibentrockenkupplung auf das Getriebe mit vier Gängen und Zusatzgang übertragen. Den L 6500 gibt es ausschließlich mit Hinterradantrieb.
Als Motor kommt der OM 57 zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen Sechszylinder-Reihen-Vorkammer-Dieselmotor mit Wasserkühlung und OHV-Ventilsteuerung, der über einen Hubraum von 12.517 cm³ verfügt. Die untenliegende Nockenwelle wird von der siebenfach gelagerten Kurbelwelle aus über Stirnräder angetrieben. Der Kraftstoff wird von einer Bosch-Einspritzpumpe in die Vorkammer eingespritzt. Fahrzeuge bei der Wehrmacht hatten einen gedrosselten Motor.
Technische Daten
| L 6500 | |
|---|---|
| Motor | |
| Motorbezeichnung | OM 57 |
| Motortyp | Sechszylinderreihenvorkammerdieselmotor |
| Kühlung | Wasser |
| Ventilsteuerung | OHV-Ventilsteuerung |
| Einspritzpumpe | Bosch |
| Bohrung × Hub | 125 × 170 mm |
| Hubraum | 12.517 cm³ |
| Verdichtungsverhältnis | 17:1 |
| Nennleistung bei 1700 min−1 | 99 kW (110 kW) |
| Drehmoment bei Nenndrehzahl 1700 min−1 | 558 Nm (618 Nm) |
| Kraftübertragung | |
| Kupplung | Mehrscheibentrockenkupplung |
| Getriebe | Vierganggetriebe mit Zusatzgang |
| Kraftübertragung auf | Hinterräder |
| Reifen | Luftgefüllt, Größe 12-22 |
| Abmessungen, Gewichte, sonstige Daten | |
| Länge | 9450 mm |
| Breite | 2500 mm |
| Höhe | 2420 mm ohne Plane |
| Radstand | 5100 mm |
| Spurweite vorne | 2066 mm |
| Spurweite hinten | 1824 mm |
| Bodenfreiheit | 250 mm |
| Wendekreisdurchmesser | 20 m |
| Fahrzeugmasse | 6650 kg (6640 kg) |
| Nutzlast | 7000 kg (6500 kg) |
| Maximal zulässiges Gesamtgewicht | 13.650 kg |
| Höchstgeschwindigkeit | 60 km/h (75 km/h) |
| Füllmenge des Kraftstoffbehälters | 155 l |
| Kraftstoffverbrauch in l / 100 km | 36 (38) |
Werte in Klammern ( ) gelten für die zivile Ausführung.[2]
Literatur
- Frank, Reinhard: Mercedes im Kriege – Personenwagen, Lastkraftwagen, Sonderaufbauten. PODZUN-PALLAS-VERLAG, Dornheim. 1985. ISBN 3-7909-0244-6.
Einzelnachweise
- ↑ Daimler-Benz-Pressestelle: Vor 55 Jahren: der L 6600 ist die erste Neukonstruktion eines schweren Lkw nach dem Krieg. 29. August 2005
- ↑ a b c Kfz-Tech: Mercedes L 6500
- ↑ Kfz der Wehrmacht: Mercedes-Benz L 6500
