Mefentrifluconazol

Strukturformel
Strukturformel von Mefentrifluconazol
Racemat
Allgemeines
Name Mefentrifluconazol
Andere Namen

(2RS)-2-[4-(4-Chlorphenoxy)-2-(trifluormethyl)phenyl]-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)propan-2-ol (IUPAC)

Summenformel C18H15ClF3N3O2
Kurzbeschreibung

kristallines weißes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1417782-03-6
EG-Nummer (Listennummer) 822-682-6
ECHA-InfoCard 100.257.405
PubChem 71230671
ChemSpider 32699369
Wikidata Q27276274
Eigenschaften
Molare Masse 397,8 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

126 °C[1]

Löslichkeit

0,81 mg·l−1 bei 20 °C in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 317​‐​411
EUH: 401
P: 101​‐​102​‐​261​‐​270​‐​272​‐​280​‐​302+352​‐​321​‐​333+313​‐​362+364​‐​391[2]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Mefentrifluconazol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Diphenylether und der Triazole, die als Fungizid verwendet wird.[3]

Zusammensetzung

Technisch erhältliches Mefentrifluconazol ist ein Enantiomerengemisch, wobei beide Enantiomere in gleicher Konzentration enthalten sind.[4]

Zulassung

In einer Reihe von Staaten der EU, unter anderem in Deutschland und Österreich, sowie in der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel mit Mefentrifluconazol als Wirkstoff zugelassen.[5]

Im Juli 2025 widerrief Dänemark die Zulassung von 23 Pflanzenschutzmitteln mit Mefentrifluconazol und fünf weiteren PFAS-haltigen Wirkstoffen, weil diese im Boden und Grundwasser zu Trifluoressigsäure abgebaut werden können, mit Fristen bis Ende 2025 bzw. September 2026.[6][7]

Einzelnachweise

  1. a b c d Eintrag zu Mefentrifluconazol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. Juni 2025. (JavaScript erforderlich)
  2. a b Sicherheitsdatenblatt. Revyona. BASF, abgerufen am 4. Juni 2025.
  3. Revyona. BASF, abgerufen am 4. Juni 2025.
  4. Eintrag zu Mefentrifluconazole in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 4. Juni 2025.
  5. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Mefentrifluconazole in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Mefentrifluconazole“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands, abgerufen am 4. Juni 2025.
  6. Denmark takes bold step to ban PFAS pesticides. In: Affidia Journal. Abgerufen am 23. Juli 2025 (englisch).
  7. Afviklingsfrister for tilbagekaldelse af pesticidmidler med aktivstoffer, som danner TFA. In: mst.dk. 8. Juli 2025, abgerufen am 23. Juli 2025 (dänisch).