Medal of Honor: Warfighter

Medal of Honor: Warfighter
Zählt zur Reihe Medal of Honor
Entwickler Danger Close Games
Publisher Electronic Arts
Komponist Ramin Djawadi
Veröffentlichung 23. Oktober 2012
Plattform Xbox 360, PlayStation 3, Windows
Spiel-Engine Frostbite 2
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Mehrspieler, Einzelspieler
Medium optische Disk
Sprache Russisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 18
USK ab 18
 PEGI
PEGI ab 18
PEGI ab 18

Medal of Honor: Warfighter ist ein Ego-Shooter-Computerspiel, das von Danger Close entwickelt wurde und von Electronic Arts 2012 für Microsoft Windows, PlayStation 3 und Xbox 360 veröffentlicht wurde. Es ist der Nachfolger zu dem Reboot Medal of Honor von 2010 und der vierzehnte Teil der Computerspielreihe Medal of Honor.

Handlung

Der Spieler schlüpft in die Rolle des Elitesoldaten Preacher. Nachdem ein Einsatz zur Sabotage einer illegalen Waffenlieferung an einer im Nahen Osten operierenden Terrorzelle im Hafen der pakistanischen Küstenstadt Karatschi eskaliert, versuchen die Soldaten die Hintermänner des Terror-Netzwerks aufzuspüren und verfolgen diese von Pakistan über die Philippinen, den Jemen und Sarajevo bis nach Dubai.[1]

Entwicklung

Warfighter verwendet für Einzel- und Mehrspieler die Frostbite 2 Spiel-Engine.[2] Es bot einen kooperativen Mehrspielermodus.[3] Am 16. Februar 2023 wurden die Mehrspieler-Server abgeschaltet.[4]

Rezeption

Wertungsspiegel
PublikationWertung
PS3WindowsXbox 360
4Players7/10[12]7/10[12]7/10[12]
Eurogamer7/10[2]
GamePro76/100[8]76/100[8]
Gamereactor6/10[11]6/10[11]6/10[11]
GamersGlobal7/10[9]
GameStar73/100[1]
Gamezone6,3/10[10]
IGN6/10[6]
PC Games8/10[7]
Metawertungen
Metacritic55/100[5]55/100[5]53/100[5]

Tino Hahn von IGN Deutschland kritisierte, dass der Spieler keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen könne. Das Spiel böte weder Realismus noch Authentizität. Es erreiche nicht die Konkurrenten aus dem Call of Duty oder Battlefield Franchise und sei recht vergessenswert.[6] Stefan Weiß von PC Games machte dies vor allem an der wenig durchdachten Hintergrundgeschichte fest.[7] Benjamin Braun von GamersGlobal störte sich an der schlechten KI der Computergegner.[9] Benjamin Jakobs empfand die Kampagne als wenig innovativ aber spannend umgesetzt mit teils guten grafischen Momenten.[2] Sandro Odak von Gamezone.de war enttäuscht von der amerikanischen Heldengeschichte, die plump und generisch erzählt werde. Die Kampagne setze ähnlich wie Konkurrenzprodukte sehr stark auf Skriptsequenzen. Die Frostbite-Engine böte technisch mehr als das gebotene.[10] Gregor Assfalg von Gamereactor Deutschland bemängelte die zahlreichen Programmfehler. Das unausgereifte Deckungssystem sei dabei der größte Patzer.[11] Peter Steinlechner von golem.de bemängelte, dass die Speicherpunkte weit auseinandergesetzt liegen.[13] Andreas Philipp von Gameswelt hingegen gefiel das System mit den Teamkameraden. Im Vergleich zum Vorgänger sei es eine Steigerung.[14] Petra Schmitz von GameStar bezeichnete die Umsetzung als lieblos.[1] Zsolt Wilhelm bezeichnete Warfighter als Tiefpunkt der Serie.[15] Der Spiegel kritisierte die Kooperation mit Waffenherstellern.[16]

Electronic Arts gab an, dass sie nach positiv verlaufenen internen Tests die schlechten Wertungen in der internationalen Fachpresse nicht vorhergesehen hätten. Zudem gaben sie an, dass das Spiel hinter den Verkaufserwartungen lag und sich negativ auf die Quartalsergebnisse niederschlug.[17] Später fiel EA aus dem NASDAQ-100 und Analysten prognostizierten das Ende der Computerspielreihe.[18]

Einzelnachweise

  1. ↑ a b c Petra Schmitz, Daniel Matschijewsky, Malte Witt: Medal of Honor: Warfighter im Test - Eine Frage der (Shooter-)Ehre. In: GameStar. 25. Oktober 2012, abgerufen am 9. Juni 2025 (deutsch).
  2. ↑ a b c Benjamin Jakobs: Medal of Honor: Warfighter - Test. In: Eurogamer. 25. Oktober 2012, abgerufen am 9. Juni 2025.
  3. ↑ Peter Smits: Medal of Honor: Warfighter - Infos zu Einzelspieler-, Multiplayer- und Koop-Modus. In: GamePro. 26. Februar 2012, abgerufen am 9. Juni 2025 (deutsch).
  4. ↑ Alex Hopley: Medal of Honor Finale Multiplayer-Server gehen offline. In: Gamereactor Deutschland. 14. Februar 2023, abgerufen am 9. Juni 2025.
  5. ↑ a b c Medal of Honor: Warfighter. In: Metacritic. Abgerufen am 9. Juni 2025 (englisch).
  6. ↑ a b Tino Hahn: Test zu Medal of Honor: Warfighter. In: IGN Deutschland. 26. Oktober 2012, abgerufen am 9. Juni 2025.
  7. ↑ a b Stefan Weiß: Medal of Honor: Warfighter im Test: Jetzt mit finaler Wertung und Meinung - Plus Multiplayer-Test. In: PC Games. 31. Dezember 2012, abgerufen am 9. Juni 2025 (deutsch).
  8. ↑ a b Kai Schmidt, Daniel Matschijewsky: Medal of Honor: Warfighter im Test - Eine Frage der (Shooter-)Ehre. In: GamePro. 26. Oktober 2012, abgerufen am 9. Juni 2025 (deutsch).
  9. ↑ a b Benjamin Braun: Medal of Honor - Warfighter Test - MoH Warfighter. In: GamersGlobal. Abgerufen am 9. Juni 2025.
  10. ↑ a b Sandro Odak: Medal of Honor: Warfighter im Test: Macht alles, was andere Shooter auch tun, sticht aber nie aus der Masse heraus. In: Gamezone.de. 27. Oktober 2012, abgerufen am 9. Juni 2025.
  11. ↑ a b c d Gregor Assfalg: Medal of Honor: Warfighter - Kritik. In: Gamereactor Deutschland. 25. Oktober 2012, abgerufen am 9. Juni 2025.
  12. ↑ a b c Paul Kautz: Medal of Honor: Warfighter (Shooter). In: 4Players. 23. Oktober 2012, abgerufen am 9. Juni 2025.
  13. ↑ Peter Steinlechner: Standard-Action statt persönlicher Geschichte. In: golem.de. 23. Oktober 2012, abgerufen am 9. Juni 2025.
  14. ↑ Andreas Philipp: Medal of Honor: Warfighter: Solo pfui, gemeinsam auch nicht hui. In: Gameswelt. 25. Oktober 2012, abgerufen am 9. Juni 2025 (deutsch).
  15. ↑ Zsolt Wilhelm: "Medal of Honor: Warfighter": Unehrenhafter Absturz einer Serie. In: Der Standard. Abgerufen am 9. Juni 2025 (österreichisches Deutsch).
  16. ↑ Carsten Görig: Testbericht: Medal of Honor: Warfighter glorifiziert Waffen. In: Der Spiegel. 27. Oktober 2012, abgerufen am 9. Juni 2025.
  17. ↑ Andre Linken: Medal of Honor: Warfighter - EA ist enttäuscht, Verkaufszahlen aber nicht schlecht (Update). In: GamePro. 5. November 2012, abgerufen am 9. Juni 2025 (deutsch).
  18. ↑ Robert Hähnel: EA rutscht aus der NASDAQ-100. In: IGN Deutschland. 17. Dezember 2012, abgerufen am 9. Juni 2025.
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