Max Mayer (Schauspieler)

Max Mayer 2018 als Burkhardt bei den Nibelungenfestspielen

Max Mayer (* 1974 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler.

Leben

Max Mayer studierte von 1992 bis 1994 Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Seine schauspielerische Ausbildung erhielt er anschließend am Wiener Konservatorium. Dieses Studium schloss er 1998 mit der Diplomprüfung ab.

Ein erstes Engagement erhielt er 1998 am Theater Phönix in Linz. Es folgten Auftritte im Kabelwerk Wien, im Frankfurter Fritz Rémond Theater im Zoo und als Komponist Alexander Zemlinsky wie auch in der Rolle des Gustav Klimt in Joshua Sobols Polydrama Alma (Regie: Paulus Manker) in Wien, Venedig und Lissabon. Bei den Wiener Festwochen war er 2002 in der Uraufführung des Stückes Dafke!! von Barrie Kosky zu sehen. Bei dieser Produktion des Wiener Schauspielhauses führte Barrie Kosky auch Regie.[1] Weitere Auftritte hatte er am Thalia Theater und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Von 2006 bis 2008 war Max Mayer Ensemblemitglied des Schauspielhauses Graz. Dort war er u. a. in Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt, in Richard III. von William Shakespeare, in Molières Der Menschenfeind, in Wie es euch gefällt von Shakespeare und in Der Zerrissene von Johann Nestroy zu sehen.

Ab 2008 war Max Mayer Ensemblemitglied des Wiener Schauspielhauses. Hier trat er unter anderem in Grillenparz von Thomas Arzt, Bruno Schulz: Der Messias von Malgorzata Sikorska-Miszczuk und Wladimir Sorokins Der Tag des Opritschniks auf. Von 2014 bis 2016 war er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt, wo er in Ich bin Nijinsky. Ich bin der Tod von Oliver Reese und in der Titelrolle in Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui von Bert Brecht zu sehen war. Seit der Spielzeit 2019/20 gehört er zum festen Ensemble des Residenztheaters München (Bayerisches Staatsschauspiel).

Seit 1999 wirkt Max Mayer auch regelmäßig in Fernseh- und Filmproduktionen mit, so zum Beispiel 2010 in dem Kinofilm Mahler auf der Couch, in dem er den Theaterdirektor und Schriftsteller Max Burckhard verkörperte. Gastauftritte hatte er unter anderem in den Fernsehserien Julia – Eine ungewöhnliche Frau, Vier Frauen und ein Todesfall und Kommissar Rex.

Max Mayer ist der Sohn des Fernsehmoderators Horst Friedrich Mayer.[2]

Auszeichnungen

  • 2011: Nestroy-Theaterpreis für seine Darstellungen als Jäger namens Fischer in Grillenparz von Thomas Arzt und in mehreren Rollen in Bruno Schulz: Der Messias von Malgorzata Sikorska-Miszczuk.[3]

Theater (Auswahl)

Schauspielhaus Wien

Theater Basel

Residenztheater München

Filmografie (Auswahl)

Siehe auch

Commons: Max Mayer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Theater ist wie Bouillabaisse kochen@1@2Vorlage:Toter Link/www.nunu.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in nunu.at abgerufen am 16. Januar 2012.
  2. „Sich selbst zu feiern ist gut und wichtig!“ Max Mayer im Interview mit Maria Dorner auf heute.at, 16. November 2011, abgerufen am 11. April 2020.
  3. Nestroy: Frick und Mayer als beste Schauspieler geehrt. In: diepresse.com, 14. November 2011, abgerufen am 16. Januar 2012.
  4. Martin Pesl: Monsterstück und Mysterienspiel. In: nachtkritik.de. 17. November 2012, abgerufen am 22. Juli 2025.
  5. Mélanie Huber: Der Seidene Schuh nach Claudel & Jörg Albrecht. In: melaniehuber.com. Abgerufen am 22. Juli 2025.
  6. Schauspielhaus Wien : "Der Seidene Schuh" oder "Das Schlimmste trifft nicht immer zu" von Paul Claudel. In: theaterkompass.de. 26. Oktober 2012, abgerufen am 22. Juli 2025.
  7. "Der Seidene Schuh oder Das Schlimmste trifft nicht immer zu". In: nestroypreis.at. Wiener Bühnenverein, abgerufen am 22. Juli 2025.
  8. Dantons Tod von Georg Büchner. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 23. Juni 2025.
  9. Gabriella Lorenz: »Dantons Tod«: Das Rad der Geschichte walzt alle nieder. In: muenchner-feuilleton.de. MÜNCHNER FEUILLETON, 28. Januar 2021, abgerufen am 23. Juni 2025.
  10. Egbert Tholl: Aufstand in der Bildungsanstalt. In: sueddeutsche.de. SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, 1. November 2020, abgerufen am 24. Juni 2025.
  11. Dekalog nach dem gleichnamigen Drehbuch von Krzysztof Kieślowski und Krzysztof Piesiewicz. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 7. Juni 2025.
  12. Hamlet von William Shakespeare. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 7. Juni 2025.
  13. Agnes Bernauer von Franz Xaver Kroetz. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 7. Juni 2025.
  14. Sabine Leucht: Selig ist die Armenpflege. In: nachtkritik.de. 19. November 2021, abgerufen am 8. August 2025.
  15. Gott von Ferdinand von Schirach. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 15. Juli 2025.
  16. Steffen Becker: Trostlose Diskussionskultur. In: nachtkritik.de. 23. Juli 2021, abgerufen am 15. Juli 2025.
  17. Spiel des Lebens: Die Kareno-Trilogie («An des Reiches Pforten» – «Spiel des Lebens» – «Abendröte») von Knut Hamsun. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 11. Juli 2025.
  18. Thomas Rothschild: Wind säen, Sturm ernten. In: nachtkritik.de. 9. Mai 2022, abgerufen am 11. Juli 2025.
  19. Andreas Falentin: Dramaturgische Schwerarbeit, leichtfüssiges Spiel. In: die-deutsche-buehne.de. Deutscher Bühnenverein / Bundesverband der Theater und Orchester, 9. Mai 2022, abgerufen am 11. Juli 2025.
  20. Mathias Hejny: "Spiel des Lebens" im Residenztheater: Da hat der Spaß ein Loch. In: abendzeitung-muenchen.de. Abendzeitung München, 10. Mai 2022, abgerufen am 11. Juli 2025.
  21. Teresa Grenzmann: Soll man jetzt Ja oder Nein sagen? In: faz.net. Frankfurter Allgemeine, 11. Mai 2022, abgerufen am 11. Juli 2025.
  22. All together now! - Happening-Gala für nachhaltige Gemeinsamkeit von und mit Schorsch Kamerun und verschiedensten Mitstreiter*innen. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 17. Juli 2025.
  23. Der Stiefel und sein Socken von Herbert Achternbusch. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 11. September 2025.
  24. Residenztheater München: "Der Stiefel und sein Socken" von Herbert Achternbusch. In: theaterkompass.de. 8. November 2022, abgerufen am 11. September 2025.
  25. Alexander Altmann: Irrwitz mit Anmut. In: merkur.de. Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG, 14. November 2022, abgerufen am 11. September 2025.
  26. Yvonne Poppek: Spiel mir das Spiel vom Tod. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 22. November 2022, abgerufen am 11. September 2025.
  27. Athena - Eine musiktheatrale Installation von Robert Borgmann nach Aischylos' «Eumeniden». In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 9. Juni 2025.
  28. Moby Dick nach dem gleichnamigen Roman von Herman Melville. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 7. Juni 2025.
  29. Dirk Wagner: Moby Dick - Die Straße der Walkadaver. In: muenchner-feuilleton.de. MÜNCHNER FEUILLETON, 15. Mai 2024, abgerufen am 2. Juli 2025.
  30. Mathias Hejny: "Moby Dick" im Residenztheater. In: abendzeitung-muenchen.de. Abendzeitung Digital GmbH, 21. April 2024, abgerufen am 2. Juli 2025.
  31. Lysistrata macht Urlaub von Oleksandr Seredin. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 9. Juni 2025.
  32. Sabine Leucht: Welt/Bühne - Residenztheater München: Wechseldusche heiß-kalt. In: nachtkritik.de. 10. Juni 2024, abgerufen am 9. Juni 2025.
  33. Samuel Kopp: Vom Unsinn des Kriegs. In: philtrat-muenchen.de. Philtrat, das Münchner Studierendenmagazin., 8. Juni 2024, abgerufen am 9. Juni 2025.
  34. Die Wildente von Henrik Ibsen. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatschauspiel, abgerufen am 7. Juni 2025.
  35. Salome nach Oscar Wilde in einer Bearbeitung von Jarosław Murawski. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 7. Juni 2025.
  36. Ein Bericht für eine Akademie. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, abgerufen am 7. Juni 2025.
  37. Pippi Langstrumpf. In: residenztheater.de. Bayerisches Staatsschauspiel, 31. Juli 2025, abgerufen am 1. August 2025.