Matthias Schauer

Matthias Schauer ist ein deutscher Diplomat und seit dem Juli 2020 deutscher Botschafter in Uganda.

Leben

Schauer trat in den Auswärtigen Dienst ein und absolvierte die Attachéausbildung für den höheren Dienst. Er durchlief Verwendungen im Auswärtigen Amt in Berlin, in Brüssel und an der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen in Genf in der Schweiz. Schauer war stellvertretender Leiter an der Deutschen Botschaft Addis Abeba in Äthiopien, bevor er im Sommer 2020 als Nachfolger von Albrecht Conze als Botschafter an die Deutsche Botschaft Kampala wechselte.

Anfang Mai 2025 warf Muhoozi Kainerugaba, Oberbefehlshaber der Streitkräfte Ugandas und Sohn von Präsident Yoweri Museveni, Schauer „subversive Aktivitäten“ vor, was von der Bundesregierung als „absurd“ zurückgewiesen wurde. Schauer forderte kurz darauf bei einem Treffen der Botschafter mit General Caleb Akandwanaho, Bruder des Präsidenten, „eine rote Linie“ hinsichtlich der Kommentare von Kainerugaba zu ziehen. Militärsprecher Chris Magezi erklärte, dass die militärische Zusammenarbeit mit Deutschland ausgesetzt würde.[1][2][3]

Schauer ist verheiratet und hat eine Tochter.

  • Lebenslauf. In: Webseite der Deutschen Botschaft in Kampala. Abgerufen am 7. September 2020.

Einzelnachweise

  1. Uganda wirft deutschem Botschafter Umsturzpläne vor. In: stern.de. 26. Mai 2025, abgerufen am 26. Mai 2025.
  2. Fake-Telefonat sorgt für Fake-Strafmaßnahme. In: taz.de. 26. Mai 2025, abgerufen am 26. Mai 2025.
  3. Uganda setzt Militärkooperation mit Deutschland aus. In: zeit.de. 26. Mai 2025, abgerufen am 26. Mai 2025.
VorgängerAmtNachfolger
Albrecht ConzeBotschafter in Uganda
seit 25. Juli 2020