Mathilde Berger-Stubenberg


Mathilde Berger-Stubenberg (geboren als Mathilde Anna Maria Regina Desideria Freiin von Tinti, * 29. Oktober 1863 auf der Schallaburg; † 24. März 1927 auf Schloss Laubegg bei Leibnitz) war eine österreichische Schriftstellerin und Lyrikerin.
Familie und Ehen
Mathilde war die Tochter von Karl Wilhelm von Tinti. Insgesamt war sie dreimal verheiratet. Aus ihrer ersten Ehe mit Franz Mayr von Melnhof, die 1883 geschlossen wurde, gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor, darunter Friedrich Mayr von Melnhof (Friedrich I.). In zweiter Ehe war sie mit Graf Wolfgang Stubenberg (1857–1896) verheiratet. 1923 heiratete sie in dritter Ehe den Arzt Anton Berger.[1]
Künstlerisches Wirken
Mathilde war unter ihrem eigenen Namen sowie unter dem Pseudonym M. St. Berg literarisch aktiv (von „M. St. Berg“ als Abkürzung für Berger-Stubenberg). Ihre Werkentwicklung zeigt einen deutlich erkennbaren künstlerischen Reifungsprozess. Der Lyrikband An der Sehnsucht ew’gem Wanderstab (1912) etwa zeigt eine „Befreiung vom Konventionellen“ und wurde als entscheidender Fortschritt in ihrer dichterischen Stilistik hervorgehoben. Ihre Arbeiten sind mit zunehmendem Alter immer mehr katholisch-religiös betont.[2]
Werke (Auswahl)
- Gabriel von Herrenburg. Eine epische Dichtung in 14 Gesängen, 1902
- Eisblumen, 1903
- Der arme Wenzl, 1904
- Das alte Mädchen, 1908
- An der Sehnsucht ew’gem Wanderstab, 1912
- Eherne Wacht, 1917
- Licht, ein stilles Buch für stille Menschen, 1927
- Das steinerne Dorf, 1928
Weblinks
- Berger-Stubenberg Mathilde Gräfin, Lyrikerin und Schriftstellerin, biografiA
- Berger-Stubenberg, Mathilde, Österreichisches Biographisches Lexikon
Einzelnachweise
- ↑ Berger-Stubenberg, Mathilde, Österreichisches Biographisches Lexikon, abgerufen am 1. September 2025
- ↑ Berger-Stubenberg Mathilde Gräfin, Lyrikerin und Schriftstellerin, biografiA, abgerufen am 1. September 2025