Matej Falat

Matej Falat
Nation	Slowakei Slowakei
Geburtstag	8. Februar 1993
Geburtsort	Bojnice, Slowakei Slowakei
Größe	185 cm
Gewicht	83 kg
Karriere
Disziplin	Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom, Kombination
Verein	SAK Drienica-Lysá
Status	zurückgetreten
Karriereende	Nach 2020
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaft 0 × 1 × 0 × Universiade 0 × 1 × 2 ×
Alpine Skiweltmeisterschaften Silber St. Moritz 2017 Mannschaft  Universiade Silber Granada 2015 Slalom Bronze Granada 2015 Super-Kombination Bronze Almaty 2017 Kombination
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
Einzel-Weltcupdebüt 26. Februar 2011
letzte Änderung: 17. Februar 2019

Matej Falat (* 8. Februar 1993 in Bojnice) ist ein ehemaliger slowakischer Skirennläufer. Er startete in allen Disziplinen. Sein größter Erfolg ist der Gewinn der Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb der Weltmeisterschaften 2017.

Falat gab sein internationales Renndebüt am 22. Dezember 2008 bei einem FIS-Slalom in Bansko. Sein erstes internationales Großereignis bestritt er knapp zwei Monate später beim Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival in der Woiwodschaft Schlesien, wobei er im Slalom den 19. Platz belegte.

In den darauffolgenden Jahren startete Falat hauptsächlich bei FIS-Rennen und nationalen Meisterschaften in Europa. 2011 nahm er zum ersten Mal Alpinen Skiweltmeisterschaften teil. Bei den Wettkämpfen in Garmisch-Partenkirchen belegte er in der Super-Kombination den 24. Platz, im Super-G erreichte er Rang 36.

Nur zwei Wochen später, am 26. Februar 2011, gab Falat bei der Super Kombination in Bansko sein Weltcupdebüt, wobei er bereits im ersten Durchgang, dem Slalom, ausschied.

2013 wurde Falat erstmals slowakischer Meister, er gewann sowohl den Titel in der Abfahrt als auch im Super-G.

Ein Jahr später nahm er zum ersten Mal an Olympischen Winterspielen teil. In Sotschi erreichte er lediglich im Super-G das Ziel, er belegte den 42. Platz. In Slalom und Super Kombination schied er jeweils aus.

2015 konnte Falat bei der Winter-Universiade in Granada den bis dahin größten Erfolg seiner Karriere feiern. Er gewann Silber im Slalom hinter Ramon Zenhäusern sowie Bronze in der Super-Kombination.

Abseits von internationalen Großereignissen verlief Falats Karriere jedoch weiterhin unspektakulär. So startete er weiterhin hauptsächlich bei FIS-Rennen sowie bei kontinentalen Rennserien wie dem Europacup. Bei seinen Weltcupstarts konnte er nie das Ziel erreichen.

2017 konnte er erneut eine Medaille bei der Winter-Universiade gewinnen, in Almaty gewann er Bronze in der Kombination. Nur wenige Wochen später, bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz gewann er gemeinsam mit Veronika Velez-Zuzulová, Petra Vlhová, Tereza Jančová, Andreas und Adam Žampa überraschend die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb, wobei sich Falat im entscheidenden Lauf um vier Hundertstelsekunden Mathieu Faivre geschlagen geben musste.^[1]

Trotz dieses sensationellen Erfolges sollte Falat nie der endgültige Durchbruch gelingen. Gewann er zwischen 2017 und 2020 sämtliche slowakischen Meistertitel im Slalom, blieb aber auf internationaler Ebene erfolglos.

2018 erzielte er bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang mit Rang 9 im Mannschaftswettbewerb sein bestes Ergebnis bei Olympischen Spielen. Kurz vor den Spielen hatte er im Rahmen des Far East Cups am 12. Januar 2018 im High1 Resort sein erstes Rennen bei einer kontinentalen Rennserie gewonnen.

In der Weltcupsaison 2019/20 kam es zum Streit zwischen Falat auf der einen Seite und Andreas Žampa sowie dessen Vater Tomáš Žampa auf der anderen Seite. Falat beschuldigte die beiden sich nicht an die Vereinbarungen im Bezug auf wechselnde Weltcupstarts zwischen Žampa und Falat zu halten.^[2][3]

Nach der Saison 2019/20 ist Falat nicht mehr als Rennläufer in Erscheinung getreten.

• Sotschi 2014: 42. Super-G, DNF Slalom, DNF Super Kombination
• Pyeongchang 2018: 9. Mannschaft, 50. Riesenslalom, DNF Slalom

• Garmisch-Partenkirchen 2011: 24. Super-Kombination, 36. Super-G
• Schladming 2013: 50. Super-G, DNF Riesenslalom, DNF Super-Kombination, DNQ Slalom
• St. Moritz 2017: 2. Mannschaftswettbewerb, 37. Riesenslalom, DNQ Slalom
• Åre 2019: 5. Mannschaftswettbewerb, 34. Slalom, DNS2 Riesenslalom

• Garmisch-Partenkirchen 2009: 47. Riesenslalom
• Mont Blanc 2010: 16. Kombination, 29. Slalom, 49. Riesenslalom, 75. Abfahrt
• Crans-Montana 2011: 28. Slalom, 62. Super-G, 79. Abfahrt
• Roccaraso 2012: 35. Abfahrt, 47. Riesenslalom
• Québec 2013: 38. Riesenslalom, 41. Abfahrt, 62. Super-G
• Jasná 2014: 31. Super-Kombination, 52. Abfahrt, 53. Super-G

• Eine Platzierung unter den besten 10

• Saison 2017/18: 1. Kombinationswertung, 2. Slalomwertung, 4. Gesamtwertung.
• 6 Podestplätze, davon 2 Siege

• 5 Platzierungen unter den besten 10, davon 2 Podestplätze

• Eine Platzierung unter den besten 10

• Trentino 2013: 9. Slalom, 24. Super-G, 29. Abfahrt, 31. Riesenslalom
• Granada 2015: 2. Slalom, 3. Super-Kombination, 13. Super-G, DNF Riesenslalom
• Almaty 2017: 3. Kombination, 5. Mannschaft 21. Riesenslalom, DNF Super-G, DNF Slalom

• Schlesien 2009: 19. Slalom, DNS Riesenslalom

• Slowakischer Meister in der Abfahrt (2013)
• Slowakischer Meister im Super-G (2013)
• Slowakischer Meister im Slalom (2017, 2018, 2019, 2020)
• Slowakischer Vizemeister im Riesenslalom (2017, 2019)
• Slowakischer Vizemeister im Slalom (2014, 2016)
• Bronze bei den slowakischen Meisterschaften im Super-G (2012)
• Bronze bei den slowakischen Meisterschaften im Riesenslalom (2018)
• 6 Siege in FIS-Rennen

• Matej Falat in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
• Matej Falat in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
• Matej Falat in der Datenbank von SKI-DB.com (englisch)

1. ↑ SKI WM 2017: Frankreich holt Weltmeistertitel im Team Event. In: skiweltcup.tv. 14. Februar 2017, abgerufen am 1. Mai 2024. 
2. ↑ V slovenskom lyžovaní to vrie! Konflikt medzi Žampovcami a Falatom. 10. Februar 2020, abgerufen am 3. September 2025 (slowakisch). 
3. ↑ Šport.sk: Matej Falat: Hlavný tréner ignoruje to, čo sám presadil. 5. Februar 2020, abgerufen am 3. September 2025.