Martin von Mauschwitz

Martin von Mauschwitz (* 22. Oktober 1961 in Ratingen) ist Moderator der Fernsehsendung „Aktuelle Stunde“ im Westdeutschen Rundfunk (WDR).

Leben

Herkunft

Martin von Mauschwitz stammt von einem früher, ab Beginn des 16. Jahrhunderts, in Schlesien und in der Oberlausitz reich begüterten Adelsgeschlecht ab, zu dem auch die preußischen Generäle Maximilian und Karl Maximilian sowie der Staatsminister Mauschwitz gehörten. Als Stammsitz in Schlesien wird Schloss Armenruh betrachtet, welches der Familie von Mauschwitz von 1506 bis in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts gehörte. 1894 kam die Familie bereits nicht mehr unter dem begüterten Adel der preußischen Provinz Schlesien vor.[1] Mauschwitz ist ein in Ratingen geborener und in Mettmann aufgewachsener „Rheinländer“.

Karriere

Er ist diplomierter Volkswirt[2] und absolvierte die Kölner Journalistenschule.[3] Seine ersten journalistischen Erfahrungen machte Mauschwitz als Pressesprecher eines Sportvereines sowie als Lokalreporter bei der Rheinischen Post. Der Sieg bei einem Nachwuchs-Sportreporter-Wettbewerb verschaffte ihm dann eine Stelle in der Wirtschaftsredaktion des WDR-Hörfunks. Schon bald moderierte er die Hörfunk-Sendung „Westzeit“ auf WDR 2. Er war von 1997 bis 2001 als Anchorman des Regional-Programms Lokalzeit Ruhr aus dem Studio Essen tätig und moderiert seit 2001 die „Aktuelle Stunde“. Daneben ist er alljährlich Moderator der Kölner Lichter im WDR Fernsehen.[2]

Im Jahr 2014 moderierte Mauschwitz die fünfteilige WDR-Doku-Reihe „Wir vor 100 Jahren“ des Autors und Regisseurs Matthias Haentjes über die Region des heutigen NRW um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert[4], zwei Jahre später die zweiteilige Fortsetzung „Wir in den Wilden Zwanzigern“[5].

Kritik

Am 23. April 2021 führte Mauschwitz in der Nachrichtensendung „WDR aktuell“ ein umstrittenes Interview mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers, bei dem er diesem Naivität in Bezug auf die von Liefers unterstützte Aktion „Alles dicht machen“ unterstellte und versuchte Liefers und die beteiligten Schauspieler in die Nähe von Coronaleugnern zu rücken.[6]

Familie

Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.[2]

Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Band 6, Abteilung 8, Teil 3, Der abgestorbene Adel der Preussischen Provinz Schlesien, bearbeitet und illustriert von C. Blažek, Nürnberg 1894, S. 97.
  2. a b c Martin von Mauschwitz. In: Aktuelle Stunde. WDR, 23. Mai 2012, abgerufen am 14. Mai 2021 (Vita).
  3. Merian, Jahrgang 41, Heft 7 (Reiseführer Köln; 1988), S. 118.
  4. Martin von Mauschwitz. In: Wir vor 100 Jahren. WDR, 4. Juli 2014, abgerufen am 1. November 2022.
  5. Martin von Mauschwitz. In: Wir in den Wilden Zwanzigern. WDR, 8. April 2016, abgerufen am 1. November 2022.
  6. Martin von Mauschwitz. In: Interview mit Jan-Josef Liefers. WDR, 23. April 2021, abgerufen am 3. November 2024.