Marianne Junghans

Marianne Junghans, geborene Rixen (* 15. Mai 1923 in Krefeld; † 1. Oktober 1997 ebenda),[1] war eine deutsche Schriftstellerin.
Wirken
Marianne Rixen absolvierte 1939 das Handelsabitur und erlernte den Beruf als Auslandskorrespondentin. Sie war katholisch, heiratete 1951 den promovierten Krefelder Rechtsanwalt Gerhard Junghans und hatte eine Tochter namens Cordula Junghans. Erste Versuche als Schriftstellerin unternahm sie 1963. Marianne Junghans war unter anderem Mitglied des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller, der Interessengemeinschaft deutschsprachiger Autoren und der Regensburger Schriftstellergruppe International. Sie war Mitarbeiterin von Zeitungen und Zeitschriften sowie beim Rundfunk und Fernsehen. Unter anderem wirkte sie neben eigenen Werken auch an über 50 Anthologien mit[2] und war Herausgeberin der Werke von Erich Bockemühl.
Sie lebte lange Zeit in Niederhersdorf,[3] über 20 Jahre in Tönisvorst-Laschenhütte an der Stadtgrenze zu Krefeld und hatte ein kleines Haus in der Eifel. 1997 starb sie in Krefeld.
Werke (Auswahl)
- Wacht auf. Europäischer Verlag, Wien 1965.
- Kreuzweh des Herrn. 1965.
- Man nennt mich Lassie. Europäischer Verlag, Wien 1968. (Zeichnungen: Brigitte Wirtz)
- Doch Du in allen Dingen. Martin-Verlag Berger, Buxheim 1970.
- Lampions am Brückenbogen. Ellenberg, Köln 1975, ISBN 978-3-921369-08-1 (mit Zeichnungen von Christel Schulte-Hanhardt).
- Station Vita. Erzählungen. Schwarz, Baden-Baden 1976, ISBN 978-3-921531-05-1.
- mit Jürgen Schwalm: Aus den Gebirgen der Schwermut ins große Crescendo. Kleine Auswahl aus Gedichten. Verlag Der Steg im Kreis der Freunde, Dülmen 1977, ISBN 978-3-921446-78-2.
- Muscheltraum und Sterngesang. Neusurrealistische Gedichte. Desire & Gegenrealismus, Schwandorf 1978, ISBN 978-3-88397-007-3 (mit Zeichnungen von Christel Schulte-Hanhardt).
- Alle atemlosen Spiele. Gedichte. Mercator-Verlag, Duisburg 1980, ISBN 978-3-87463-085-6.
- Hinter dem Glasberg. Variationen zu alten Märchen. Desire & Gegenrealiswarmus, 1982 (mit Zeichnungen von Eleonora Heine-Jundi).
- Da steht der Gänsedieb. Geschichten einer Kindheit. Schwarz, Baden-Baden 1983, ISBN 978-3-921531-15-0.
- In gepflegtem Rasen. Verlag Zum Halben Bogen, Bovenden 1984, ISBN 978-3-88996-037-5.
- Singen will ich das Land. Edition N, Druck- und Verlags-Haus Enger, Willich-Anrath 1985, ISBN 978-3-922765-09-7 (Fotos: Cordula Junghans).
- Auf allen Wegen verzweigt. 1985.
- Der die Zeichen setzt. Verlag Zum Halben Bogen, Göttingen 1986, ISBN 978-3-88996-083-2.
- Meine kleine Lyrikreihe. Gesellschaft der Lyrikfreunde, Innsbruck 1987, ISBN 978-3-900810-05-4.
- Die Spanne des Sommers. Verlag Zum Halben Bogen, Göttingen 1988, ISBN 978-3-88996-172-3.
- Aber noch zählt das Licht. Eifel-Bilder. Verlag Zum Halben Bogen, Göttingen 1990.
Herausgeberschaften
- Wahr-Nehmungen. Lyrik und Prosa. La fleur, Krefeld 1986, ISBN 3-89105-015-1.
- Worte im Licht. Gedichtinterpretationen. Graphikum-Verlag, Göttingen 1995, ISBN 978-3-88996-406-9.
Auszeichnungen
- 1974: Lyrikpreis
- 1975: Federkiel der Interessengemeinschaft deutschsprachiger Autoren
- 1977: Mauern, internationaler Wettbewerb der Literatur-Union
- 1978: Förderpreis für Lyrik, Stadt Osnabrück[2]
- 1979: Hans-Huldreich-Büttner-Gedächtnispreis, Kreis der Freunde, Dülmen
- 1980: Karl-Friedrich-Koch-Plakette
- 1980: Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen
- 1982: Silbernes Senfkorn bei Haiku-Wettbewerb
Literatur
- Wolfgang Schmidt: Marianne Junghans †. In: Der Forstwald. 1998, Nr. 27 (April), S. 28.
- Junghans, Marianne. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 593.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Schmidt: Marianne Junghans †. In: Der Forstwald. 1998, Nr. 27, S. 28.
- ↑ a b Junghans, Marianne. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender, Walter de Gruyter, 1981, S. 509. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- ↑ Josef Zierden. Literarischer Reiseführer Rheinland-Pfalz. Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2001, S. 80.