Mariä Himmelfahrt in Irlbach

Die römisch-katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt steht in Irlbach, einer Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Sie ist in der Liste der Baudenkmäler in Irlbach unter der Nummer D-2-78-140-8 eingetragen. Die Kirche gehört zum Dekanat Straubing-Bogen im Bistum Regensburg.
Beschreibung
Die barocke Saalkirche wurde 1734 errichtet. Sie besteht aus dem Langhaus, dem halbrund geschlossenen Chor im Osten und dem Kirchturm, der dem Langhaus im Westen vorgesetzt ist. Sein oberstes Geschoss ist mit Pilastern an den Ecken verziert; darauf sitzt eine mit Laterne bekrönte Zwiebelhaube.
Das vierjochige Innere des Kirchenschiffs bedeckt ein auf verkröpften Pilastern mit Gebälkstücken ruhendes Stichkappengewölbe. Die daran befindlichen, von Stuckrahmen eingefassten Fresken zeigen Darstellungen aus dem Marienleben. Sie werden Joseph Anton Merz zugeschrieben. Die einheitlich barocke Ausstattung umfasst die von Säulen gerahmten Altäre, deren obere Gemälde aus dem 18. Jahrhundert stammen, während die Hauptblätter Werke des 20. Jahrhunderts sind.
Von den außen im Winkel zwischen der Westfassade und der Nordseite des Turms angebrachten Grabdenkmälern ist die aus Rotmarmor gefertigte Grabplatte des Hans Zenger († 1506) bemerkenswert. Das vielleicht in Regensburg gefertigte Werk zeigt das Relief der gerüsteten Ganzfigur des Verstorbenen. Davor befindet sich das freistehende klassizistische Denkmal für Franz Gabriel Graf von Bray († 1832) und dessen Frau Sophia († 1853), das mit einem Wappenrelief und dem von einem Eichenkranz eingefassten Doppelbildnis der Eheleute versehen ist. Sein blockhaftes Erscheinungsbild folgt dem Vorbild antiker Sarkophage.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Band: Bayern II. Niederbayern. Deutscher Kunstverlag, München 2008, S. 226 (dehio.org).
Weblinks
Koordinaten: 48° 50′ 28,5″ N, 12° 45′ 12,4″ O