Margarete Fries
Margarete Fries (* 14. Juni 1911 im 9. Gemeindebezirk (Alsergrund), Wien;[1] † 18. Jänner 2012 in Wien[2]) war eine österreichische Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Werdegang
Fries promovierte in Biologie und besuchte zur gleichen Zeit das Max Reinhardt Seminar. Im Jahre 1933 spielte sie zum ersten Mal am Volkstheater in Wien. Im März 1938 verließ sie Österreich und war zuerst in Bern und später am Schauspielhaus Zürich engagiert, wo sie unter anderem unter Max Ophüls spielte. 1947 kehrte sie nach Wien und 1948 ans Volkstheater zurück. Von 1954 bis 1987 war sie ständiges Mitglied des Volkstheaterensembles. Zuletzt stand sie 1987 auf der Bühne.
Ende der 1930er Jahre war Fries auch des Öfteren Gast in den Synchronateliers der Selenophon in Wien, so sprach sie unter anderem Zarah Leander in Skandal, Isa Miranda in Die Lüge der Nina Petrowna, oder auch Mary Astor in der ersten Synchronfassung von … dann kam der Orkan.[3][4]
Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Inzersdorfer Friedhof (Gruppe 1, Reihe MW, Nummer 26) in Wien.
Auszeichnungen
- Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1964)
- Ehrennadel des Wiener Volkstheaters
- Ehrenmitglied des Wiener Volkstheaters (seit 2003)
Filmografie (Auswahl)
- 1940: Ist Dr. Ferrat schuldig? (Dilemma)
- 1951: Die Minderjährigen (Asphalt)
- 1957: Noch minderjährig (Unter Achtzehn)
- 1958: Man müßte nochmal zwanzig sein
- 1960: Finden Sie, dass Constanze sich richtig verhält? (Fernsehfilm)
- 1962: Protektionskind (Fernsehfilm)
- 1962: Stützen der Gesellschaft (Fernsehfilm)
- 1965: Die letzten Tage der Menschheit (Fernsehfilm)
- 1967: Alle unsere Spiele (Fernsehfilm)
- 1970: Rebell in der Soutane (Fernsehfilm)
Einzelnachweise
- ↑ Volkstheater Wien gratuliert Prof. Dr. Margarete Fries. Abgerufen am 22. Januar 2012.
- ↑ Margarete Fries mit 100 Jahren verstorben. Abgerufen am 22. Januar 2012.
- ↑ Margarete Fries. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 28. Juni 2025.
- ↑ –z. –k.: Wirbelsturm und Südsee-Zauber in Schönbrunn. In: Mein Film. Nr. 636. Vernay Druckerei- und Verlags AG, Wien 1938, S. 18 (onb.ac.at).
Literatur
- Julia Danielczyk: Margarete Fries. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 1, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 645 f.
Weblinks
- Margarete Fries bei IMDb
- Margarete Fries in der Deutschen Synchronkartei
- Margarete Fries in der Datenbank Find a Grave