Margaret Mary Pearse
Margaret Mary Pearse (* 4. August 1878 in Dublin; † 7. November 1968 ebenda) war eine irische Lehrerin und Politikerin der Fianna Fáil. Von 1933 bis 1937 war sie Teachta Dála (Abgeordnete) des Unterhauses (Dáil Éireann), und von 1938 bis zu ihrem Tod 1968 Mitglied des Seanad Éireann, des Oberhauses des irischen Parlaments (Oireachtas).
Biografie
Margaret Mary Pearse war die Tochter von Margaret und James Pearse sowie die Schwester von Patrick und William Pearse, zwei wichtigen Anführer während des Osteraufstands 1916. Nach ihrer Schulzeit wurde sie zur Lehrerin ausgebildet. Sie ging 1905 nach Belgien, um sich im bilingualen Unterricht fortzubilden und um ihr Französisch zu verbessern. 1908 unterstützte sie ihre Brüder bei der Gründung der irischsprachigen St. Enda’s School. Nachdem ihre beiden Brüder nach dem Osteraufstand hingerichtet worden waren, unterhielt sie die Schule, die sich seit 1916 in finanziellen Schwierigkeiten befand. 1926 versuchte sie durch Gastvorlesungen in den USA, ein Fundraising für die Schule zu betreiben. Ihre Mutter, die Eigentümerin der Schule, wollte die Schule zunächst an den Staat vererben, jedoch wurde schließlich doch Margaret Mary Erbin. 1935 musste sie die Schule schließen. Bei den Wahlen 1933 wurde Margaret Mary für die Fianna Fáil im Wahlkreis Dublin County in den Dáil gewählt. Sie verlor ihren Sitz knapp bei den Wahlen 1937.[1] Sie wurde jedoch 1938 über die Verwaltungsliste in den Seanad Éireann gewählt. 1943 wurde sie durch den Taoiseach Éamon de Valera für den Seanad nominiert. 1948 wurde sie wieder über die Verwaltungsliste gewählt, 1951 erfolgte wiederum die Nominierung über den Taoiseach. 1954 gelang ihr der Erfolg durch die Wahl über die Verwaltungsliste, ab 1957 wurde sie stets vom Taoiseach für den Seanad nominiert. Sie amtierte bis zu ihrem Tod 1968. Aus der Schule wurde 1979 das Pearse Museum.
Weblinks
- Eintrag auf der Seite des Oireachtas