Marcus Suillius Nerullinus

Marcus Suillius Nerullinus war ein Politiker der römischen Kaiserzeit.

Suillius war ein Sohn des gefürchteten Anklägers Publius Suillius Rufus und der Stieftochter Ovids.[1] Der Messalina-Anhänger Suillius Caesonianus war sein Bruder.[2] Im Jahr 50 war Suillius ordentlicher Konsul. Nach der Verurteilung und Verbannung seines Vaters im Jahr 58 verhinderte Nero, dass auch Suillius selbst verurteilt wurde.[3] Von der Losung um die Provinzstatthalterschaften scheint er aber ausgeschlossen worden zu sein. Erst im Jahre 69/70 wurde er Prokonsul der Provinz Asia. Sein Todesdatum ist unbekannt.

Literatur

  • Werner Eck: Suillius 2. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 11, Metzler, Stuttgart 2001, ISBN 3-476-01481-9, Sp. 1092.
  • Ursula Vogel-Weidemann: Die Statthalter von Africa und Asia in den Jahren 14–68 n. Chr. Eine Untersuchung zum Verhältnis Princeps und Senat (= Antiquitas. Reihe 1, Band 31). Habelt, Bonn 1982, ISBN 3-7749-1412-5, S. 394 f.

Anmerkungen

  1. Ovid korrespondierte mit ihr aus der Verbannung, siehe Ovid, Epistulae ex Ponto 4,8.
  2. Tacitus, Annalen 11,36 (Volltext).
  3. Tacitus, Annalen 13,43 (Volltext).