Maohonigfresser
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Maohonigfresser (Gymnomyza samoensis) | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Gymnomyza samoensis | ||||||||||||
| (Hombron & Jacquinot, 1841) |
Der Mao-Honigfresser (Samoanisch: Mao oder Ma'oma'o, Gymnomyza samoensis) ist eine samoanische Vogelart aus der Familie der Honigfresser (Meliphagidae). Die Art ist endemisch auf den Samoainseln und gilt als gefährdet. 2014 wurde er vom United States Fish and Wildlife Service nach dem ESA-Programm des Endangered Species Act[1] in die Liste der gefährdeten Arten aufgenommen.[2]
Merkmale
Der Mao ist ein großer Vertreter der Honigfresser. Er wird 28 bis 31 Zentimeter lang. Das Gefieder ist dunkel und variiert in der Farbe von schwärzlich an Kopf und Brust zu oliv-grün an Flügeln und Körper.[3] Es gibt eine dunkle grünliche Stelle unter dem Auge. Der Schnabel ist lang, gebogen und schwarz bei den adulten und gelblich bei den Küken und juvenilen Vögeln. Beine und Füße sind ebenfalls schwarz. Adulte Vögel haben hellblaue oder braune Augen. Alle juvenilen Tiere haben eine braune Iris. Beim Laufen auf Stämmen und Ästen stellt er seinen Schwanz in charakteristischer Weise auf.
Verhalten
Die Vögel sind sehr laut und lassen schöne Pfeifgeräusche und miauende Laute kurz vor Sonnenaufgang und in der Abenddämmerung hören. Brutpaare vollführen auch komplexe Duette.
Fortpflanzung
Nester werden in unterschiedlicher Höhe in den Kronen von Bäumen gebaut. Ein einzelnes weißliches, braun-getupftes Ei wird in einem einfachen schüsselförmigen Nest aus Stöckchen abgelegt. Das Küken bleibt etwa einen Monat im Nest. In dieser Zeit wird es mit kleinen Eidechsen, wie Geckos, und Insekten gefüttert. Nach Verlassen des Nestes bleibt das Jungtier in der Umgebung des Nestes und wird vom Weibchen noch zwei bis zweieinhalb Monate gefüttert. In dieser Zeit folgt das Jungtier dem Weibchen und äußert laute Bettelrufe.
Vorkommen
Auf Upolu und Savaiʻi gibt es noch Populationen. Die Population auf Tutuila ist offenbar ausgestorben. Die Vögel kommen gewöhnlich in Bergwäldern vor, dort geht sie vermutlich hauptsächlich aufgrund des fortschreitenden Lebensraumverlusts und der Raubtierjagd in ihrem Verbreitungsgebiet zurück.[3] Sie wurden aber auch schon in Buschland und in Kokospalmen an der Küste beobachtet.
Die Population dieser Art ist sehr klein und besteht nur noch aus 150–250 erwachsenen Tieren (Stand: 2022). Sie gilt daher als gefährdet.[3] Die Art wird bedroht durch die Zerstörung der Wälder und die Verbreitung eingeschleppter Feinde, wie zum Beispiel Ratten.
Einzelnachweise
- ↑ Endangered Species Act. U.S. Fish and Wildlife Service (FWS), 2025. Auf FWS.gov, abgerufen am 29. Mai 2025 (englisch).
- ↑ Endangered and Threatened Wildlife and Plants; Review of Native Species That Are Candidates for Listing as Endangered or Threatened; Annual Notice of Findings on Resubmitted Petitions; Annual Description of Progress on Listing Actions. A Proposed Rule by the Fish and Wildlife Service on 12/05/2014. In: Federal Register of the United States Government. Band 79, Nummer 234, 5. Dezember 2014, S. 72450–72497, hier S. 72452: „a large, dusky olive-green honeyeater […] endemic to Upolu and Savaii, Independent Samoa (Samoa), and Tutuila Island, American Samoa, […] currently only found in small populations on the islands of Savaii and Upolu in Samoa.“ Auf FederalRegister.gov (PDF; 434,8 kB), abgerufen am 29. Mai 2025 (englisch).
- ↑ a b c BirdLife International: Species Factsheet – Mao (Gymnomyza samoensis). Abgerufen am 29. Mai 2025 (englisch).
Literatur
- H. Douglas Pratt, Philip L. Bruner, Delwyn G. Berrett: A Field Guide to the Birds of Hawaii and the Tropical Pacific. Princeton University Press, Chichester 1987, ISBN 0-691-08402-5.
- Dick Watling: A Guide to the Birds of Fiji & Western Polynesia. Environmental Consultants (Fiji), Suva 2001.
Weblinks
- BirdLife International: Species Factsheet – Mao (Gymnomyza samoensis). Abgerufen am 29. Mai 2025 (englisch).
- Mao (Gymnomyza samoensis) ( vom 7. Februar 2019 im Internet Archive) bei Arkive (englisch).
- Michael Feuersenger: Vogelstimmen des Maohonigfressers auf Xeno-canto-species (deutsch, englisch).
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