Manuquibia (Lissadila)

Manuquibia
Manuquibia (Osttimor)
Manuquibia (Osttimor)
Manuquibia
Koordinaten 8° 43′ S, 125° 14′ O

Karte des Sucos Lissadila
Basisdaten
Staat Osttimor
Gemeinde Liquiçá
Verwaltungsamt Loes
Suco Lissadila
Einwohner 178
Politik
Chefe de Aldeia Joaquim de Vasconcelhos (2023)
Am Fluss Laueni (Gleno) nahe dem Dorf Faulara
Am Fluss Laueni (Gleno) nahe dem Dorf Faulara
Am Fluss Laueni (Gleno) nahe dem Dorf Faulara

Manuquibia ist eine osttimoresische Aldeia im Suco Lissadila (Verwaltungsamt Loes, Gemeinde Liquiçá).[1] 2015 lebten in der Aldeia 178 Menschen.[2] Seitdem veränderte sich die Grenzen des Siucos und Siedlungen im Süden kamen dazu, sodass die Bevölkerung anstieg.

Geographie

Manuquibia bildet den Osten des Sucos Lissadila. Westlich befindet sich die Aldeia Lebuhae. Im Süden liegt jenseits des Gleno, eines Nebenflusses des Lóis, der Suco Aculau. Im Norden grenzt Lebuhae an den Suco Vatuvou und im Osten an den Suco Leotala. Zuflüsse zum Gleno sind hier der Gumuloa und der Leotala.[1][3]

Im Süden der Aldeia liegen die Dörfer Manuquibia und Faulara. Hier befinden sich eine Grundschule, die Präsekundarschule Fila Delfia und die protestantische Kapelle Manuquibia.[1][3]

Geschichte

Faulara war ursprünglich ein indonesisches Umsiedlungslager für Timoresen, das seit 1996 bestand und ursprünglich 1600 Einwohner hatte. Ab Januar 1999 versammelten sich Menschen, die vor der Gewalt der pro-indonesischen Milizen flohen auch in Faulara, sodass die Zahl der Einwohner auf 5100 anstieg. Die Flüchtlinge wurden teilweise in Außenstellen, wie dem acht Kilometer entfernten Banitur (Suco Leotala) untergebracht. Am 16. Juli griff die Miliz Besi Merah Putih (BMP) das Lager in Faulara an.[4]

Politik

2023 wurde Joaquim de Vasconcelhos zum Chefe de Aldeia gewählt.[5]

Einzelnachweise

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Liquiçá (Memento vom 15. Januar 2023 im Internet Archive).
  2. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento vom 23. September 2019 im Internet Archive).
  3. a b Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  4. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  5. Portal Municipal Liquiçá: Posto Administrativo Loes, abgerufen am 28. Februar 2025.