Ludwig von Mannsbach

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Ludwig Freiherr von und zu Mannsbach (* 25. August 1794 in Teichwolframsdorf; † 24. März 1872 in Naumburg (Saale)) war ein deutscher Verwaltungsjurist im Fürstentum Reuß älterer Linie.
Leben
Mannsbachs Vater Ehrhard Friedrich von und zu Mannsbach war Kreishauptmann im Kurfürstentum Sachsen, das 1806 im Frieden von Posen zum Königreich Sachsen erhoben wurde. Ludwig immatrikulierte sich an der Universität Leipzig für Rechtswissenschaft. Mit Heinrich Linstedt und Eduard von Rabenau wurde er 1814 im Corps Lusatia Leipzig recipiert.[1] Sein Stammbuch enthält Eintragungen von Linstedt, Georg Gottlieb Pusch, Gustav Adolf von Tzschoppe, Bernhard von Patow, Eduard von Broizem und Alfred von Seckendorff. Nach dem Stammbuch war Mannsbach wahrscheinlich bis zum 29. Mai 1818 Student in Leipzig. Im Fürstentum Reuß älterer Linie wurde Mannsbach Regierungs- und Konsistorialpräsident (1841–1848), Kanzler und Dompropst des Hochstifts Naumburg. Er war seit 1842 wie sein älterer Bruder Ehrhardt Ehrenritter[2] des Johanniterordens.
Die 1821 geschlossene Ehe mit Charlotte Luise von Grün (vermutlich eine Tochter des Regierungs- und Konsistorialpräsidenten Franz Christian Ferdinand von Grün) wurde 1825 geschieden. 1832 heiratete von Mannsbach in zweiter Ehe Pauline von Henning auf Schönhof (* 2. März 1804; † 2. Februar 1871). Aus der Ehe ging eine Tochter hervor:[3]
- Marie (Maria) Wilhelmine Kasparine (* 24. September 1833 in Greiz; † 28. Februar 1900 in Konstanz) ⚭ 1854 in Naumburg Hugo von Leipziger (* 16. Juni 1822; † 14. Oktober 1896)[4]
Literatur
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1862. Zwölfter Jahrgang. Justus Perthes, Gotha 1861, S. 508.
- Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1874. Vierundzwanzigster Jahrgang. Justus Perthes, Gotha 1863, S. 439.
Siehe auch
- Reuß älterer Linie#Regierungs- und Konsistorialpräsidenten
- Bistum Naumburg-Zeitz
- Konsistorium#Evangelische Kirchen
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. Hrsg. Karl Rügemer. Gerber München GmbH. Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1910, 149 (Corps) / 94 (Lfd. Nr. dort).
- ↑ Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1859. Verlag Martin Berendt, Berlin 1859, S. 40.
- ↑ 94. Freiherr von und zu Mannsbach, Ludwig, In: Egbert Weiß (Hrsg.): Aktiv in der Monarchie. Leipziger Corpsstudenten 1807–1918. Lebensläufe der Leipziger Lausitzer. Festschrift zum 210. Stiftungsfest des Corps Lusatia, Leipzig 2017. Verlagsdruckerei Schmidt, Neustadt an der Aisch 2017. ISBN 978-3-96049-017-3, S. 66.
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel 1916. Siebzehnter Jahrgang. Justus Perthes, Gotha 1915, S. 469–470.