Malzschaufel

Die Malzschaufel ist in der Heraldik eine nicht häufige Wappenfigur.

Dargestellt wird ein spatenähnliches Werkzeug, meistens aus Holz. Die Schaufel kann im Wappen glatt oder durchbrochen sein. Heraldisch folgt im Allgemeinen die Darstellung der eines Spatens.[1] Alle heraldischen Farben im Wappen sind möglich, oft richtet sich die Tingierung nach der Feldfarbe und den Nebenfiguren. Gold und Silber werden bevorzugt.

Als Zunftzeichen ist die Malzschaufel bei den Bierbrauern und Mälzern zu finden. Das alte Handwerkzeug diente ihnen zum Rühren des Brauansatzes und zum Wenden von Malz.

Beispiele

Literatur

  • Georg Gottfried Strelins: Fürstlich Oetting-Oettingisch- und Oettingen- Wallersteinischen Kammerraths und der ökonomischen Societät zu Burghausen Mitglieds, Realwörterbuch für Kameralisten und Oekonomen. Mit 2 Kupfertafeln, Band 5. Karl Gottlob Beck, Nördlingen 1790, S. 762.
  • Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder, Allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirthschaft: in alphabetischer Ordnung. Teil 83, Joachim Pauli, Berlin 1801, S. 500.
  • Friedrich Meyer: Die bayerische Bierbrauerei in allen ihren Theilen und wie solche in den vorzüglichsten Bierbrauerein im Königreiche Bayern dermalen betrieben wird; Friedrich Korn´sche Buchhandlung, Nürnberg 1847.

Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie (Maximilian Gritzner). Bauer & Raspe, Nürnberg 1889/1890, S. 143. Tafel XXX. Figur 36 bis 40.