Maltesisches Alphabet


Das maltesische Alphabet basiert auf dem lateinischen Alphabet mit dem Zusatz von einigen Buchstaben mit diakritischen Zeichen.
Es wird verwendet, um die maltesische Sprache zu schreiben. Dabei lehnt es sich an die italienische Schreibung an. Das Maltesische – die Sprache Maltas – ist die einzige semitische Sprache, die lateinische Buchstaben verwendet. Maltesisch ist eine der Amtssprachen der Europäischen Union.
Das maltesische Alphabet enthält folgende 30 Buchstaben:
A B Ċ D E F Ġ G Għ H Ħ I Ie J K L M N O P Q R S T U V W X Ż Z
a b ċ d e f ġ g għ h ħ i ie j k l m n o p q r s t u v w x ż z
D.h. zu 24 lateinischen Buchstaben kommen die vier Buchstaben mit Diakritika Ċ/ċ, Ġ/ġ, Ħ/ħ und Ż/ż sowie die ebenfalls als eigene Buchstaben betrachteten zwei Digraphen Għ/għ und Ie/ie, wobei der lateinische Buchstabe Y fehlt.
Im Jahr 1924 wurden die verbindlichen Schreibregeln für das Maltesische zuerst veröffentlicht (Tagħrif fuq il-Kitba Maltija). Am 1. Januar 1934 wurde die maltesische Sprache gleichberechtigte Amtssprache neben dem Englischen.
Literatur
- Kontaktlinguistik / Contact Linguistics / Linguistique de contact. 2. Halbband, herausgegeben von Hans Goebl. 1997 (Online-Auszug).
- Albert Borg, Marie Azzopardi-Alexander: Maltese. Routledge, London / New York 1997.
- Marianne Buttigieg-Jaklin: Malta: Gozo, Comino und Cominotto. Artemis, München 1991.
Weblinks
- Reader zum Proseminar „Inseln und Sprachen“ (Wintersemester 2001/2002) : Malta und seine Sprache(n): Am Schnittpunkt von Orient und Okzident. Anna-K. Wagner, Carmen Wagner
- Diachrone und synchrone Sprachsoziologie des Maltesischen
Einzelnachweise
- ↑ Michael Schiavone: Biography: Ġanni Vassallo. Times of Malta, 25. Februar 2024, abgerufen am 8. Juli 2025 (englisch).