Make a Move (Band)

Make a Move
Allgemeine Informationen
Herkunft Berlin, Deutschland
Genre(s) Popmusik, Hip-Hop, Funk, Jazz
Aktive Jahre seit 2017
Auflösung
Website https://make-a-move.net/de/
Aktuelle Besetzung
Drums, Gesang
Jo Meyer
Keyboard, Gesang
Sophie Lindmüller
Bass
Alex Will
Gitarre
Christoph Margraf
Saxophon
Niko Zeidler
Saxophon
Steffen Heidemann
Posaune
Matthieu Pérot

Make a Move ist eine deutsche Pop-Band aus Berlin, die ihre Stilrichtung selbst als Brass-Funk-Rap-deluxe bezeichnet.[1] Die Texte sind in deutscher und französischer Sprache verfasst.

Bandgeschichte

Make a Move startete als loses Straßenmusikkollektiv in Berlin-Kreuzberg rund um den Sänger und Schlagzeuger Jo, mit viel Improvisation und live Umsetzung von Techno-Elementen.[2]

2018 erschien die erste EP Gib Dir, auf der auch das Stück Bassline enthalten war. 2020 folgte die Single Sonntag in Zusammenarbeit mit Marti Fischer.

In der Corona-Zeit veröffentlichten Make a Move zwischen Dezember 2020 und Juni 2021 insgesamt 11 Folgen der Make a Move Show, ein Format "zwischen Konzert und Late Night Show"[3] mit bekannten Gästis wie beispielsweise Alligatoah, Mono & Nikitaman oder Bodo Wartke und Regie durch Marti Fischer.

Nach einigen weiteren Singleveröffentlichungen folgte im Jahr 2022 das erste Album Bidde Bidde, das von einer Deutschlandtour begleitet wurde.[4]

2023 erweiterte sich die Band um Sängerin und Keyboarderin Sophie, die erstmalig auf der im selben Jahr erschienenen Single Endlich wieder zu hören war, welche auch Teil der 2024 erschienenen EP Liebe wurde.[5]

Im April 2025 erschien das zweite Album Hol mich ab, welches im folgenden Sommer und Herbst von einer weiteren Tour im deutschsprachigen Raum begleitet wurde.[6]

Stil

Die selbstgewählte Bezeichnung Brass-Funk-Rap-deluxe soll die verschiedenen Einflüsse der Band darstellen. Brass steht dabei für die Horns-Section, die mit zwei Saxophonen und einer Posaune einen großen Teil der Band ausmacht. Auch Elemente des Funks, wie beispielsweise synkopische Basslinien, akzentuierende Bläsereinwürfe und Polyrhythmik, beeinflussen das musikalische Gesamtbild der Band. Bis 2023 mit Jo als alleinigem (Lead)sänger wurden die Texte größtenteils in sprechgesanglicher Form vorgetragen. Mit dem Hinzukommen der Sängerin Sophie wurden die Vocals durch melodischen Gesang ergänzt.[7]

Besonderen Wert legt die Band auf ihre Konzerte. So heißt es in der Internetpräsenz der Band: "Knallige Bühnenpräsenz und eine waghalsige Show, zusammengefasst in einer beeindruckenden Live-Band: Make A Move entwickeln sich momentan vom Geheimtipp zu einem der mitreißendsten Live-Acts des Landes. Mal bringen die Bläser wunderschöne Melodien, die wirklich nahe gehen und mal liefern Bass und Schlagzeug fette Beats, die an die dunkelsten Techno-Clubs erinnern. Die überwältigende Positivität ist hochgradig ansteckend und macht aus jedem Konzert ein Erlebnis, das im Publikum noch lange nachhallt."[8]

Textlich beschäftigen sich viele Stücke der Band mit dem Leben in der Berliner Großstadt, den Schwierigkeiten des alltäglichen Lebens und der Wirkung der Musik. Sängerin Sophie erklärt mit Bezug zu dem Album Hol mich ab:

"Ich glaube, was wir mit dem Album versucht haben, ist so ein Gefühl zusammenzufassen von “Okay, es passieren Sachen, die uns niederschlagen, die uns treffen, die uns berühren, aber wir haben trotzdem auch Freude, wir supporten uns gegenseitig, wir empowern uns gegenseitig”."

In dem auf dem Album Hol mich ab erschienenen Stück Laber mich nicht voll (mit The toten Crackhuren im Kofferraum) wird das Thema Mansplaining und allgemein unangebrachtes Verhalten gegenüber FLINTA*personen behandelt. Das Stück Bunte Fahnen thematisiert eine Utopie einer Fahrt durch eine offene, bunte Welt.[9]

Diskografie

Alben

  • 2022: Bidde
  • 2025: Hol mich ab (Plattland Records / Berthold Records)

EPs

  • 2018: Gib Dir
  • 2024: Liebe

Singles

  • 2017: Fang An Zu Tanzen
  • 2018: Tippy Toe
  • 2018: BBS
  • 2018: Bassline
  • 2020: Sonntag (mit Marti Fischer)
  • 2020: Naja
  • 2020: The Famous Gold Watch Series
  • 2020: Le Soleil
  • 2021: Beat ist fett
  • 2021: Zähne
  • 2022: Struggle
  • 2022: Kein Problem
  • 2022: Bouche-Trou
  • 2022: Bidde bidde
  • 2023: Endlich wieder
  • 2023: Quand je t'ai vu.e
  • 2023: Du und ich
  • 2023: Halten
  • 2024: Liebe
  • 2024: Bidde Tanz
  • 2025: Hol mich ab
  • 2025: Laber mich nicht voll (mit The toten Crackhuren im Kofferraum)
  • 2025: Bon Voyage

Referenzen

  1. köterhai & flowfish booking. In: köterhai & flowfish booking. Abgerufen am 21. August 2025 (britisches Englisch).
  2. Voll gelabert werden, Blasmusik und Atemrituale – Make a move im Interview – Radio Q – Wir sind der Campus. Abgerufen am 21. August 2025.
  3. DIE MAKE A MOVE SHOW. Abgerufen am 21. August 2025 (deutsch).
  4. Eric Süß: Band of the week: Make A Move. In: Dark-Art. 29. April 2025, abgerufen am 21. August 2025.
  5. Bild: MAKE A MOVE. In: BERTHOLD records - Das neue Label für Klassik, Jazz - BERTHOLD records - Anton Berthold e.K. 4. April 2025, abgerufen am 21. August 2025.
  6. MAKE A MOVE – Hol Mich Ab V.Ö.: 28.03.2025 (Plattland Rec/Cargo) – Uwe Kerkau Promotion. Abgerufen am 21. August 2025.
  7. Voll gelabert werden, Blasmusik und Atemrituale – Make a move im Interview – Radio Q – Wir sind der Campus. Abgerufen am 21. August 2025.
  8. MAKE A MOVE – official website. Abgerufen am 21. August 2025 (deutsch).
  9. Voll gelabert werden, Blasmusik und Atemrituale – Make a move im Interview – Radio Q – Wir sind der Campus. Abgerufen am 21. August 2025.