Depressive Episode

Klassifikation nach ICD-10
F32.– Depressive Episode
F32.0 Leichte depressive Episode
F32.1 Mittelgradige depressive Episode
F32.2 Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome
F32.3 Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen
F32.8 Sonstige depressive Episoden
F32.9 Depressive Episode, nicht näher bezeichnet
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Vorlage:Infobox ICD/Wartung/Para 05
Klassifikation nach ICD-11
6A70.0 Einzelne depressive Episode, leichtgradig
6A70.1 Einzelne depressive Episode, mittelgradig, ohne psychotische Symptome
6A70.2 Einzelne depressive Episode, mittelgradig, mit psychotischen Symptomen
6A70.3 Einzelne depressive Episode, schwergradig, ohne psychotische Symptome
6A70.4 Einzelne depressive Episode, schwergradig, mit psychotischen Symptomen
6A70.5 Einzelne depressive Episode, Schweregrad nicht näher bezeichnet
6A70.6 Einzelne depressive Episode, gegenwärtig in Teilremission
6A70.7 Einzelne depressive Episode, gegenwärtig in Vollremission
6A70.Y Sonstige näher bezeichnete einzelne depressive Episode
6A70.Z Einzelne depressive Episode, nicht näher bezeichnet
ICD-11: EnglischDeutsch (Entwurf)

Depressive Episode ist die wissenschaftlich verbindliche Bezeichnung (ICD-10, Kapitel V; ICD-11, Kapitel 06) für das Krankheitsbild der depressiven Störung. Sie wird charakterisiert durch die Symptome der Major Depressive Disorder nach DSM-5 und umfasst bzw. ersetzt die bis 1991 üblichen Diagnosen endogene Depression und neurotische Depression.[1] Teils wird auch im Deutschen der Ausdruck Major Depression synonym verwendet.[2]

Die Diagnose depressive Episode bezieht sich damit heutzutage ausschließlich auf die objektivierbaren Symptome und unterscheidet nicht mehr nach vermuteter Ätiologie, sondern nur noch nach Schweregrad/Verlauf. Auch generell wird die Unterscheidung zwischen endogen und neurotisch heute nicht mehr vorgenommen, da inzwischen von einer multifaktoriellen Entstehung jeder Depression ausgegangen wird. Sowohl biologische, als auch soziale und psychologische Aspekte wirken zusammen in der Entstehung.[3]

Zu den Schweregraden der depressiven Episode, siehe Depression, Abschnitt Diagnose.

Literatur

  • Bernhard Blanz, Helmut Rehmschmidt, Martin H. Schmidt, Andreas Warnke: Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter Schattauer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7945-2175-3, S. 358.

Einzelnachweise

  1. Major Depressive Disorder. In: Dilip Jeste et al. (Hrsg.): Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders: Fifth Edition. American Psychiatric Association, Washington, D. C. / London 2013, ISBN 978-0-89042-554-1, S. 160 ff.
  2. Christine Reif-Leonhard & Andreas Reif: Einzelne und rezidivierende depressive Episoden. In: Michael Bauer, Andreas Meyer-Lindenberg, Falk Kiefer & Alexandra Philipsen (Hrsg.): Referenz Psychische Störungen. Thieme, Stuttgart / New York 2021, ISBN 978-3-13-243246-8, S. 196 ff., doi:10.1055/b-0041-181865.
  3. Klinische Psychologie und Psychotherapie für Bachelor (= Springer-Lehrbuch). Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-16973-1, doi:10.1007/978-3-642-16974-8 (springer.com [abgerufen am 21. August 2025]).