Maja Wallstein

Maja Wallstein (2021)

Maja Scarlett[1] Wallstein (* 18. März 1986 in Cottbus[2], DDR) ist eine deutsche Politikerin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und Mitglied des Deutschen Bundestages.

Leben

Wallstein wuchs in Cottbus auf und legte 2005 ihr Abitur am Fürst-Pückler-Gymnasium in Cottbus ab. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einer Seniorenresidenz in Frankreich studierte sie Politik, Verwaltung und Polonistik an der Universität Potsdam und der Jagiellonen-Universität in Krakau und arbeitete für die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.[3] In ihrer Freizeit ist sie als Fußballschiedsrichterin aktiv und leitete Spiele in der Landesklasse der Herren sowie Spiele im Fußballkreis Havelland und der Fußball-Regionalliga der Frauen.[4][5]

Politik

Deutscher Bundestag

Bei der Bundestagswahl 2017 verpasste Wallstein auf Platz 7 der Landesliste der SPD Brandenburg den Einzug in den Bundestag.[6] 2019 übernahm Wallstein den Wahlkampf der SPD Brandenburg zur Europawahl 2019, nachdem Spitzenkandidat Simon Vaut zurückgetreten war.[3] Bei der Bundestagswahl 2021 trat Wallstein im Bundestagswahlkreis Cottbus – Spree-Neiße an, gewann diesen mit 27,6 Prozent der Erststimmen und vertritt damit den Wahlkreis 64 (Cottbus – Spree Neiße) im 20. Deutschen Bundestag.[7]

Im 21. Deutschen Bundestag ist Wallstein ordentliches Mitglied des Ausschusses für Digitales und Staatsmodernisierung sowie des Ausschusses für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung. Darüber hinaus ist sie stellvertretendes Mitglied in den Petitions- und Innenausschüssen.[8]

Im Juni 2025 gehörte Maja Wallstein zu den Erstunterzeichnern eines SPD-internen „Manifests“, in dem ein grundlegender Wandel in der deutschen Sicherheits- und Außenpolitik und eine „behutsame“ Wiederaufnahme von diplomatischen Kontakten zu Russland gefordert werden. Insgesamt unterzeichneten fünf von 120 SPD-Bundestagsabgeordneten das Papier.[9][10]

Trivia

Jedes Jahr läuft Wallstein Hunderte Kilometer zu Fuß mit einem Bollerwagen durch ihren Wahlkreis in der Lausitz.[11]

Commons: Maja Wallstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ Bundestagswahl 2021 Das ist Maja Wallstein, SPD-Kandidatin im Wahlkreis 64. In: Lausitzer Rundschau. 19. August 2021, abgerufen am 28. September 2021.
  2. ↑ Bundestagskandidatin Maja Wallstein. SPD, abgerufen am 28. September 2021.
  3. ↑ a b Cottbus/SPN: SPD nominiert Cottbuserin Maja Wallstein als Direktkandidatin 2021. In: Niederlausitz-aktuell.de. 14. August 2020, abgerufen am 28. September 2021.
  4. ↑ Lennart Wunderlich: "Ausversehen" zur Regionalliga-Schiedsrichterin. 30. Juni 2016, abgerufen am 28. September 2021.
  5. ↑ Julian Münz: Maja Wallstein: "Es erdet, wenn man am Wochenende mal angeschrien wird". In: Die Zeit. 30. November 2021, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  6. ↑ Kandidatenbank 2017 - Maja Wallstein. Abgerufen am 28. September 2021.
  7. ↑ Bundestagswahl 2021 Ergebnisse Wahlkreis 64
  8. ↑ Deutscher Bundestag - Maja Wallstein. Abgerufen am 18. Juni 2025.
  9. ↑ Steffen Wurzel: „Manifest“ sorgt für Spannungen in der SPD – Union hält sich bedeckt. In: deutschlandradio.de. 12. Juni 2025, abgerufen am 12. Juni 2025.
  10. ↑ SPD-Initiative fordert Friedenspolitik statt Aufrüstung. Abgerufen am 13. Juni 2025.
  11. ↑ n-tv.de: Mit Bollerwagen gegen die AfD "Hallo, ich bin Ihre Bundestagsabgeordnete, ..."
Dieser Artikel wurde von Wikipedia herausgegeben. Der Text ist verfügbar unter Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0, sofern nicht anders angegeben. Möglicherweise können weitere Bestimmungen für Mediendateien gelten.