Maiersdorf (Gemeinde Hohe Wand)
| Maiersdorf (Dorf) Ortschaft (Hauptort der Gemeinde) Katastralgemeinde Maiersdorf | |||
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| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | Wiener Neustadt-Land (WB), Niederösterreich | ||
| Gerichtsbezirk | Wiener Neustadt | ||
| Pol. Gemeinde | Hohe Wand | ||
| Koordinaten | 47° 49′ 13″ N, 16° 3′ 10″ O | ||
| Höhe | 502 m ü. A. | ||
| Einwohner der Ortschaft | 708 (1. Jän. 2025) | ||
| Fläche d. KG | 12,89 km² (31. Dez. 2023) | ||
| Statistische Kennzeichnung | |||
| Ortschaftskennziffer | 06601 | ||
| Katastralgemeindenummer | 23421 | ||
Maiersdorf und im Hintergrund die Ortschaften Stollhof, Gaaden und Muthmannsdorf | |||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS | |||
Maiersdorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Hohe Wand im Bezirk Wiener Neustadt in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 708 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025).[1] Bis Ende 1970 war Maiersdorf eine eigenständige Gemeinde.[2]
Geografie
Maiersdorf befindet sich in der Neue Welt genannten Senke unterhalb der Hohen Wand und ist der Hauptort der Gemeinde. Zur Ortschaft zählen auch die Lagen Haslinger, Postl, Hohe Wand und Wanddörfl sowie mehrere Schutzhütten und Gasthäuser.
Geschichte
Ein besonderes Stück aus der Mittleren Bronzezeit (1600-1300 v. Chr.) ist der "Prunkdolch von Maiersdorf". Aus welchem Fundzusammenhang die Bronzearbeit stammt, lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen. Der Dolch wurde 1892 vom Naturhistorischen Museum aus dem Nachlass eines kaiserlichen Gesandten erworben und könnte als Opfergabe in ein Quellheiligtum in Maiersdorf gelangt sein. Die exakte Verarbeitung und feine Ritzverzierungen zeichnen den Prunkdolch aus.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Maiersdorf ein Bäcker, ein Fleischer, ein Friseur, drei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler, ein Kaffeehaus, ein Schmied, ein Schneider, ein Schuster, eine Sparkasse, zwei Tischler und einige Landwirte ansässig.[3]
Mit 1. Jänner 1971 wurden im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständigen Gemeinden Maiersdorf und Stollhof fusioniert und bilden seit damals die Gemeinde Hohe Wand.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Maiersdorf, eine romanische Saalkirche aus dem 12. Jahrhundert
- Wiener Neustädter Haus, ein 1926–1928 errichteter Natursteinbau mit einem Alpin- und Heimatmuseum
Literatur
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 366.
Weblinks
- Maiersdorf in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- Prunkdolch Bild
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 37. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 26. Januar 2025.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 345

