Magyarpolány

Magyarpolány
Magyarpolány (Ungarn)
Magyarpolány (Ungarn)
Magyarpolány
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Mitteltransdanubien
Komitat: Veszprém
Kleingebiet bis 31.12.2012: Ajka
Kreis: Ajka
Koordinaten: 47° 10′ N, 17° 33′ O
Fläche: 26,97 km²
Einwohner: 1.284 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 88
Postleitzahl: 8449
KSH-kód: 20437
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024)
Gemeindeart: Gemeinde
Bürgermeister: Tamás Harta[1] (parteilos)
Postanschrift: Dózsa György u. 6
8449 Magyarpolány
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Magyarpolány [ˈmɒɟɒrpolaːɲ] (deutsch: Polan) ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Ajka im Komitat Veszprém. Knapp 20 Prozent der Einwohner gehören zur Volksgruppe der Ungarndeutschen.[2]

Geografische Lage

Magyarpolány liegt 29 Kilometer nordwestlich des Komitatssitzes Veszprém und 7 Kilometer nördlich der Kreisstadt Ajka. Die höchste Erhebung auf dem Gemeindegebiet ist der 331 Meter hohe Berg Polányi-Mánc-hegy. Nachbargemeinden sind Döbrönte, Bakonyjákó, Farkasgyepű, Kislőd, Noszlop und Bakonypölöske.

Geschichte

Magyarpolány wurde 1171 als Polány erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Kleingemeinde 284 Häuser und 1711 Einwohner auf einer Fläche von 5940 Katastraljochen.[3] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Bezirk Devecser im Komitat Veszprém.

Gemeindepartnerschaften

Sehenswürdigkeiten

In Magyarpolány befinden sich beinahe einhundert Bauernhäuser des Bakonywaldes. 43 von diesen bewahren das einstige Dorfbild in einer denkmalgeschützten Straße, für die dem Dorf der Europa-Nostra-Preis verliehen wurde.

Ein bekanntes Kulturdenkmal ist auch der Ende des 18. Jahrhunderts angelegte Kalvarienberg. Entlang der 153 Treppenstufen, die zur Kapelle der Schmerzensmutter führen, reihen sich bemalte Holzstatuen aneinander. Jedes Jahr in der Pfingstwoche und in den darauf folgenden zwei Wochen wird ein Passionsspiel veranstaltet.

  • Heimatmuseum (Tájház )
  • Nepomuki-Szent-János-Statue, erschaffen 1873 von Máté Polacsek
  • Kriegsopferdenkmal (A háborúban elesettek emlékére), erschaffen von Attila Diénes
  • Römisch-katholische Kirche Szent László, erbaut 1761–1773 nach Plänen von János Hoffpauer (Barock)
  • Römisch-katholische Kapelle Fájdalmas Szűzanya auf dem Kalvarienberg
  • Szent-Flórián-Statue, erschaffen 1874 von Máté Polacsek

Infrastruktur

Eine Künstlerkolonie ist in Magyarpolány rund um das Jahr im Betrieb, wo es in Werkstätten (Töpferwerkstatt und Werkstatt für Graphiker, Theater in einer Scheune, eine Schmiede, Holzschnitzerei in einem Schuppen, Zeichensaal) in einer Umgebung von Denkmalcharakter Arbeitsmöglichkeiten für Interessierte gibt.

Verkehr

Magyarpolány ist nur über die Nebenstraße Nr. 84101 zu erreichen. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Ajka.

Einzelnachweise

  1. Helyi önkormányzati választások 2024. június 9. - Magyarpolány. Nemzeti Választási Iroda, 3. August 2024, abgerufen am 23. Juli 2025 (ungarisch, englisch).
  2. Magyarország helységnévtára: Magyarpolány. Központi Statisztikai Hivatal, abgerufen am 23. Juli 2025 (ungarisch).
  3. Magyarpolány. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 879 (ungarisch).
  4. Gemeindepartnerschaft mit Magyarpolány, Ungarn. Gemeinde Edelsbach, abgerufen am 29. Februar 2020.
  5. Zwönitz. Gemeinde Magyarpolány, abgerufen am 29. Februar 2020 (ungarisch).
Commons: Magyarpolány – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien