Magnes (Sohn des Aiolos)
Magnes (altgriechisch Μάγνης Mágnēs) ist in der griechischen Mythologie Sohn des Aiolos und der Enarete.[1] Seine Geschwister heißen Kretheus, Athamas, Salmoneus, Deion, Peisidike, Perieres, Kalyke, Perimede, Makareus, Kanake und Alkyone.[1] Nach anderer Überlieferung ist er Kind von Zeus und Thyia.[2] Auf Grund seiner Abstammung und geographischen Verortung gehört er möglicherweise zum sagenhaften Volksstamm der Lapithen.[3]
Magnes soll mehrere Söhne gehabt haben: von einer unbekannten Najade den Polydektes und Diktys, von Phylodike den Eioneus und Eurynomos, von Meliboia den Alektor[4] und den Pieros.
Er ist der Eponymos der thessalischen Halbinsel Magnesia. Auch der Begriff Magnet leitet sich von ihm ab.
Literatur
- Bernhard große Kruse: Magnes 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIV,1, Stuttgart 1928, Sp. 452 f. (Digitalisat).
- Wilhelm Heinrich Roscher: Lapithen. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 1857 (Digitalisat). Zu den Einzelnamen, Nr. 43: Magnes.
- Adolf Schirmer: Magnes 1. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2233 (Digitalisat).