Magdalenaberg (Gemeinden Pettenbach, Inzersdorf)

Magdalenaberg (Dorf)
Ortschaft
Magdalenaberg (Gemeinden Pettenbach, Inzersdorf) (Österreich)
Magdalenaberg (Gemeinden Pettenbach, Inzersdorf) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Kirchdorf (KI), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Kirchdorf an der Krems
Pol. Gemeinde Pettenbach  (KG Seisenburg)
Koordinaten 47° 56′ 22″ N, 14° 2′ 45″ Of1
Höhe 679 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 213 (1. Jän. 2025)
Postleitzahl 4643 Pettenbach
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 09733
Zählsprengel/ -bezirk Pettenbach-Nord, Pettenbach-Süd (40912 X [001,002])
Bild
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
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213
Magdalenaberg (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Kirchdorf (KI), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Kirchdorf an der Krems
Pol. Gemeinde Inzersdorf im Kremstal  (KG Unterinzersdorf)
Koordinaten 47° 56′ 10″ N, 14° 3′ 13″ Of1
Höhe 640 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 192 (1. Jän. 2025)
Postleitzahl 4565 Inzersdorf im Kremstal
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 09668
Zählsprengel/ -bezirk Inzersdorf im Kremstal (40904 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
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192

BW

Magdalenaberg ist ein Ort auf der gleichnamigen Erhebung im Bezirk Kirchdorf in Oberösterreich.

Geographie

Der Magdalenaberg ist mit 679 m ü. A. Seehöhe eine der ersten Erhöhungen des nördlichen Alpenvorlandes. Die Ansiedlung um den höchsten Punkt bildet die Ortschaft Magdalenaberg der Gemeinde Pettenbach mit 213 Einwohnern, die zerstreuten Häuser am Ostabhang bilden die Ortschaft Magdalenaberg der Gemeinde Inzersdorf im Kremstal mit 192 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025)[1].

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Magdalenaberg in der Stiftungsurkunde des Stift Kremsmünsters im Jahr 777, in der der bayrische Herzog Tassilo III. mit der Widmung Pettenbachs den slawischen Namen für Magdalenaberg „Warminc“ verwendete.[2] Der Name Warminc dürfte auf die slawischen Siedler zurückzuführen sein, welche ab dem 6. Jahrhundert im Almtal sesshaft wurden. Bis 1806 wurde der Ort „St. Magdalena am Berge“ genannt.

Bereits 1292 wurde am Magdalenaberg eine Kirche zu Ehren der heiligen Maria Magdalena errichtet. Die Errichtung des spätgotischen Baus folgte Anfang des 16. Jahrhunderts. In den nachfolgenden Jahrhunderten war die Kirche als eine große Wallfahrtsstätte bekannt. Nachdem 1677 ein Brand infolge eines Blitzeinschlags große Teile der Kirche zerstörte, entstand beim Wiederaufbau das heutige Renaissancegewölbe. 1785 wurde Magdalenaberg zu einer selbstständigen Pfarre erhoben.[3] Das Kirchengebäude steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Infrastruktur

Neben der Pfarrkirche finden sich auf dem Magdalenaberg eine Volksschule, die Freiwillige Feuerwehr Magdalenaberg sowie das Uniformierte Schützenkorps Magdalenaberg 1839.

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. Die Stiftungsurkunde des Klosters Kremsmünster. (1909). Linz: Akad. Buchdr. d. kath. Pressvereines. 59–60: https://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC11708747/65/#topDocAnchor
  3. Friedrich Mayr-Kern. Heimatbuch der Marktgemeinde Pettenbach. Pettenbach ein schönes Stück Heimat in Oberösterreich. Trauner Verlag. Linz 2003. 83–87