MaK G 500 C

MaK G 500 C
MaK G 500 C der northrail
MaK G 500 C der northrail
MaK G 500 C der northrail
Anzahl: 22
Hersteller: MaK
Baujahr(e): 1966–1975
Achsformel: C
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 9860 mm
Höhe: 4100 mm
Breite: 3000 mm
Gesamtradstand: 3780 mm
Dienstmasse: 55–60 t
Höchstgeschwindigkeit: 43 km/h
Installierte Leistung: 530 PS (390 kW)
Treibraddurchmesser: 1000 mm
Motorentyp: Diesel
Motorbauart: MaK 6 M 282
Nenndrehzahl: 1050/min
Tankinhalt: 1400 l

Unter der Bezeichnung MaK G 500 C baute die Maschinenbau Kiel (MaK) ab 1966 eine dreiachsige Lokomotive mit dieselhydraulischem Antrieb. Sie war neben der MaK G 700 C die leistungsschwächere der beiden C-gekuppelten Loks des zweiten Nachkriegs-Typenprogramms der Firma. Die bedeutendste Veränderung gegenüber den Lokomotiven des ersten Typenprogramms war der Einsatz von Gelenkwellen statt des zuvor verwendeten Stangenantriebs mit Blindwelle.

Technische Merkmale

Die Achsfolge der MaK G 500 C ist C. Der eingebaute Motor des Typs MaK 6 M 282 hat eine Leistung von 390 kW (530 PS) bei 1050/min. Die Lokomotiven wurden mit Getrieben der Firma Voith ausgeliefert, die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 43 km/h. Die Dienstmasse liegt je nach Ausrüstung zwischen 55 und 60 Tonnen, der Tankinhalt beträgt 1400 Liter.

Einsatz

Zwischen 1966 und 1975 wurden 22 Lokomotiven dieses Typs gebaut. Die Lokomotiven wurden überwiegend an Werkbahnen, vor allem in die Montanindustrie, geliefert. Allein 14 Loks gingen an die Krupp Stahl AG. Drei Loks kaufte die Gewerkschaft Sophia Jacoba und zwei die Klöckner Stahl GmbH.

Bis auf eine 1994 verschrottete Maschine sind derzeit noch alle Lokomotiven im Einsatz. Drei gingen nach Italien, eine weitere in die Schweiz. Im Laufe der Jahre ist bei nahezu allen Loks ein Halterwechsel oder eine Umbeheimatung erfolgt. Im Jahr 2025 sind die größten Bestände des Loktyps bei den Deutschen Edelstahlwerken, der Hansebahn Bremen und dem Technischen Handel Rentschler zu finden, die alle jeweils drei Exemplare besitzen.

Liste der MaK G 500 C
Fabriknummer NVR Baujahr Erster Eigentümer Aktueller Eigentümer Anmerkungen und Verbleib
500041 98 80 0266 001-3 1966 Sophia Jacoba „10“ EVB „304 51“ (1995)
500042 - 1966 Rheinsalinen „2“ IPE Locomotori S.r.l (Italien) (2008) Ersatzteilspender
500045 98 80 0266 003-9 1967 Krupp Stahl AG „KS-WR 60“ Technischer Handel Rentschler (2020)
500048 - 1969 Zuckerfabrik Uelzen „1“ Technischer Handel Rentschler (2022) abgestellt
500050 - 1970 Krupp Stahl AG „KS-WR 61“ - verschrottet (1994)
500051 - 1970 Krupp Stahl AG „KS-WR 62“ Deutsche Edelstahlwerke „2“ (2007)
500052 98 85 5837 902-6 1970 Sophia Jacoba „11“ Lok Service Balmer (Schweiz) „Klara“ (2016)
500055 - 1970 Städtische Häfen Hannover „10“ Acciai Speciali Terni S.p.A. (Italien) „LD 15“ (2015)
500056 - 1971 Sophia Jacoba „12“ MaLoWa Bahnwerkstatt (2015)
500059 - 1972 Krupp Stahl AG Venator Germany „4“ (2018)
500060 - 1972 Klöckner Stahl „24“ Hansebahn Bremen „24“ (2010)
500061 - 1972 Klöckner Stahl „25“ Hansebahn Bremen „25“ (2010)
500062 - 1973 Krupp Stahl AG „KS-WR 63“ Railfer S.r.l. (Italien)
500063 - 1973 Krupp Stahl AG „KS-WR 64“ K+S „2“ (1994)
500064 - 1974 Krupp Stahl AG „KS-WR 65“ K+S "1" (1995)
500065 - 1974 Krupp Stahl AG „KS-WR 66“ Technischer Handel Rentschler (2020)
500066 - 1974 Krupp Stahl AG „KS-WR 67“ InfraServ Logistics „3“ (1995)
500070 - 1974 Krupp Stahl AG „KS-WR 68“ Hansebahn Bremen "23" (2010)
500071 - 1974 Krupp Stahl AG „KS-WR 69“ Captrain Deutschland CargoWest „V 51“ (2015)
500072 - 1975 Krupp Stahl AG „KS-WR 70“ Deutsche Edelstahlwerke „4“ (2007)
500073 - 1975 Krupp Stahl AG „KS-WR 71“ Buderus „1“ (1994)
500074 - 1975 Krupp Stahl AG „KS-WR 72“ Deutsche Edelstahlwerke „5“ (2007)

Siehe auch

Commons: MaK G 500 C – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien