Mönchguter Küstenfischermuseum

Das Mönchguter Küstenfischermuseum im Ostseebad Baabe zeigte die Produktionsmittel der auf Mönchgut lebenden Fischer, die einflussreiche Bootsbauer waren. Das Museum bestand seit dem 2. Juni 2001.

Zu den Exponaten gehörte unter anderem das 9,20 m lange Motorboot „Ossi“. Die Gemeinde Baabe nahm es nach dessen Außerdienststellung in Obhut, ebenso wie zahlreiche andere in Baabe gebaute Fischerboote. Außerdem zeigte das Museum sogenannte Motorreusenboote, darunter das Anlandungsboot „Polt“ samt Originalreuse. Ebenfalls zur Ausstellung gehörten eine Heringssortiermaschine, Informationstafeln zu Fischerei und Bootsbau sowie zu Persönlichkeiten der örtlichen Fischerei.

Bei den Mönchguter Museen handelte es sich um einen Museumskomplex, der vier dezentrale Standorte im Ostseebad Göhren umfasst. Die Sammlung bestand aus Ausstellungsstücken zur besonderen Lebensweise der Fischer und Bauern auf der Halbinsel Mönchgut auf Rügen, die viele Jahrhunderte durch die Kultur der Zisterziensermönche geprägt wurde. Für 12 Jahre wurden die vier Standorte vom Förderverein der Mönchguter Museen betrieben. Finanziert wurde das Heimatmuseum, der Museumshof, das Rookhus und das Museumsschiff Luise ausschließlich durch Spenden der Mitglieder sowie der Gemeinden auf Mönchgut. Aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen musste der Förderverein Ende Mai 2014 jedoch denNutzungsvertrag mit der Gemeinde aufkündigen. Bis Ende September 2014 konnte einzig der Betrieb des Heimatmuseums aufrechterhalten werden. Seit Oktober ist der gesamte Museumskomplex geschlossen.^[1]

Durch stetige Witterungseinflüsse wurden die Ausstellungsstücke des Freilichtmuseums marode: das Museum wurde aufgelöst. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Areal des Museums ein Spielplatz.^[2]

• Küstenfischermuseum der Mönchguter Museen Rügen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Januar 2025. 

1. ↑ Die Rote Liste. In: Olaf Zimmermann, Deutscher Kulturrat e.V. (Hrsg.): Politik & Kultur – Zeitung des Deutschen Kulturrates. Nr. 6/2014, November 2014, ISSN 1619-4217, S. 13 (online archiviert [PDF; 6,7 MB; abgerufen am 20. Januar 2025]). 
2. ↑ Rügen: So schön ist der neue Spielplatz in Baabe. 1. Juni 2021, abgerufen am 25. August 2025. 

54.35377777777813.698277777778Koordinaten: 54° 21′ 13,6″ N, 13° 41′ 53,8″ O