Luxemburger Kollaboration mit Nazi-Deutschland

Die Luxemburger Kollaboration mit Nazi-Deutschland bezeichnet die Zusammenarbeit von Luxemburger Dienststellen auf staatlicher oder kommunaler Ebene, aber auch von Unternehmen, Gruppen oder Personen mit der deutschen Besatzungsmacht in Luxemburg im Zweiten Weltkrieg, vom Zeitpunkt der Besetzung am 10. Mai 1940 bis zur ersten Befreiung im September 1944. Vornehmlich Anhänger der späteren Volksdeutschen Bewegung (VdB) begrüßten nicht nur die Invasion der Deutschen, sondern waren auch aktiv an der Zerstörung des luxemburgischen Staates beteiligt. Sie waren Kollaborateure aus Überzeugung. Zu ihnen gesellten sich jene, welche sich aus Opportunismus beteiligten oder äußerem Druck nachgaben. Ihr Verhalten wurde später als Verrat angesehen.
In dieser Zeit kollaborierten einige Luxemburger Dienststellen, Unternehmen, Gruppen oder Personen mit der Besatzungsmacht. Der Ausdruck Gielemännchen ("Gelbmännchen", ggf. auch gemeint als Goldammer, assoziiert zu dem abwertend gemeinten Goldfasan) wurde angewendet auf manche Luxemburger, ursprünglich bezogen auf Mitglieder der Luxemburger Nazi-Bewegung, die gelbe/khakifarbene Uniformen trugen. Später wurde dieser Begriff allgemeiner angewendet auf Luxemburger Kollaborateure aller Art.[1]
Vorgeschichte in der Vorkriegszeit
In der Zeit zwischen den Weltkriegen gab es in einigen Ländern West-Europas faschistische oder rechtsextreme Bewegungen, so auch in Luxemburg. Diese Bewegungen hatten typischerweise gemein, dass sie nationalistisch waren, oft anti-semitisch, feindlich gegenüber sowohl Kapitalismus als auch Kommunismus, und sie wurden oft von der unteren Mittelklasse getragen. In Luxemburg gab es in den 1930er Jahren unter anderem die zahlenmäßig wenig bedeutenden Faschistische Partei Luxemburg und die Luxemburgische Nationale Arbeiter- und Mittelstandsbewegung. Die Luxemburger National Partei (LNP) veröffentlichte 1936 die erste Ausgabe des National-Echo. Wegen interner Streitigkeiten und Geldmangel ging die LNP aber bereits kurz danach wieder ein. Versuche der Reaktivierung während der deutschen Besetzungszeit gelangen nicht.[2]
Die Luxemburger Volksjugend (LVJ), auch Stoßtrupp Lützelburg genannt, war erfolgreicher darin, junge Männer zu gewinnen. Sie folgte der Nazi-Ideologie entsprechend dem deutschen Vorbild und sah Adolf Hitler auch als ihren Führer.[2]
Eine weniger offen politische Organisation war die Luxemburger Gesellschaft für Deutsche Literatur und Kunst (GEDELIT), die sich später als eine Art Reservoir für künftige Kollaborateure herausstellte. GEDELIT wurde 1934 gegründet, als Gegengewicht zur bereits erfolgreichen Alliance française, die die kulturellen Verbindungen mit Frankreich stärken wollte. Seit der Gründung bestand gegenüber der GEDELIT der Verdacht, dass sie ein Werkzeug der deutschen Nazi-Regierung oder von deren Partei war.[2]
Bisher erscheint der tatsächliche Einfluss der Vorkriegs-Organisationen auf das Verhalten der allgemeinen Bevölkerung während der Besetzung unklar, ebenso wie die Kontinuität der Volksdeutsche Bewegung (VdB) oder der Luxemburger Abteilung der NSDAP. Nur die LVJ, die sich 1940 in Volksjugend unbenannte und dann 1941, nach der Besetzung, Teil der Hitlerjugend wurde, war in dieser Hinsicht politisch erfolgreich.
Luxemburg hat sich lange Zeit nur als Opfer deutscher Aggressionen und Zwangsrekrutierungen definiert. Allerdings gab es schon vor dem Zweiten Weltkrieg und der deutschen Besetzung im Mai 1940 in Luxemburg weit verbreiteten offenen Antisemitismus. Das Dritte Nürnberger Rassegesetz wurde von Luxemburg schon vor dem Zweiten Weltkrieg in den 1930er Jahren freiwillig übernommen und die Ehe von Nicht-Juden mit Juden verboten. Juden wurden als Menschen zweiter Klasse eingestuft und unter anderem bei der Arbeitssuche behindert.
Nach Luxemburg geflüchtete deutsche oder österreichische Juden wurden separat registriert. Mitte der 30er-Jahre scheuten die Luxemburger Behörden nicht davor zurück, »illegale« jüdische Flüchtlinge und sogar Flüchtlinge mit gültigen Papieren zur deutschen Grenze zurückzubringen, obwohl bekannt war, dass sie dort verhaftet und in Konzentrationslager gebracht würden. Die Juden gerieten immer wieder ins Visier militanter Nationalisten und Nazi-Sympathisanten und wurden als Parasiten bezeichnet sowie aufgefordert, nach Palästina zu gehen. Im Jahr 1938 soll sogar nach dem Schutz Deutschlands gerufen worden sein.[3][4]
Volksdeutsche Bewegung

Eine Bewegung von Kollaborateuren ergab sich schon in den ersten Wochen der Besetzung, erhielt aber zu diesem Zeitpunkt keine Unterstützung durch die deutsche Militärverwaltung (von Mai bis Juli 1940). Am 19. Mai 1940 gab es ein Treffen von 28 Personenen, die zuvor den erwähnten rechten und faschistischen Gruppen angehörten, die Luxemburg zum Gau, also zu einem Teil des Deutschen Reichs machen wollten. Der Historiker Émile Krier stellte fest, dass die Volksdeutsche Bewegung Vorkriegsnetzwerke nutzte, als sie sich gründete. So war beispielsweise der Lehrer Damian Kratzenberg, der dann Chef des landesweiten VdB wurde, zuvor Chef der Luxemburger Gesellschaft für Deutsche Literatur und Kunst.[2]
Am 13. Juli 1940 wurde die Volksdeutsche Bewegung (VdB) offiziell gegründet. Diese enthielt drei Untergruppen: eine Gruppe rund um Damian Kratzenberg, die schon vor dem Krieg zum NS-Staat orientiert war und die zuvor vor allem in der kulturellen Szene tätig war; eine Gruppe, die aus ökonomischen Gründen mit den Besatzern zusammenarbeiten wollte; schließlich als dritte Gruppe junge Männer rund um den früheren Journalisten Camille Dennemeyer, die Aktivitäten entsprechend der deutschen Sturmabteilung (SA) entwickeln wollten. Letztere wurden als potenziell schädlich für das öffentliche Image der VdB eingeschätzt und so wurden Dennemeyer und Mitglieder seiner Gruppe im November 1940 ihrer Posten im VdB enthoben.
Die VdB wurde die ideologische Speerspitze der Bewegung, Luxemburg als Teil des Deutschen Reichs zu verstehen. Am 6. Juli 1940, eine Woche vor der offiziellen Gründung der VdB, ließ er öffentlich erklären: "Luxemburger, hört den Ruf des Bluts! Es sagt Euch, dass ihr Deutsche seid, von Rasse und Sprache [...]" Zielsetzung war, dass Luxemburger sich als Teil von Nazi-Deutschland verstehen sollten.
In den nächsten Monaten konnte das VdB seine Mitgliedszahl steigern. Organisatorisch wurden landesweit vier Kreise gebildet, darunter Ortsgruppen. Schon im August 1942 wurde etwa ein Drittel der Bevölkerung als Mitglied eingestuft. Am Ende des Krieges 1944 gab es 120 lokale VdB-Gruppen.[2]:128 Bis zum Ende des Krieges hatte der VdB allerdings keine weiterreichende eigene Ideologie formuliert. Es war aber aus den veröffentlichten Äußerungen ablesbar, dass die angestrebte Entrechtung der Juden, die Ablehnung der Resistance und der großherzoglichen Familie mit den deutschen Besatzern geteilt wurde.[2]
Zu Beginn der Besetzung waren die deutschen Besatzer nicht an einer engeren Zusammenarbeit mit diesen einheimischen Aktivisten interessiert. Die höheren Ränge der VdB wurden meist von Reichsdeutschen besetzt, darunter drei von vier Kreisleitern. Die zu Kriegsende 120 Ortsgruppenleiter waren allerdings meist Luxemburger. Dies war aber auch die höchste für Luxemburger vorgesehene Stufe der Karriereleiter. Die Ortsgruppenleiter waren ein wichtiger Knoten in den örtlichen Informationsnetzwerken zur Kontrolle des Landes Luxemburg während der vier Jahre der Besatzung: sie wurden befragt, wenn es um politische Anschauungen von Personen ging, zum Beispiel, wenn jemand Mitglied im VdB werden wollte, staatliche Hilfen erbat oder beim Zugang zu bestimmten Bildungsangeboten, der Freistellung für potenzielle Wehrmachtsangehörige oder vor der Entlassung aus Gefängnis oder Konzentrationslager. Damit hatten die Ortsgruppenleiter erheblichen Einfluss auf das Schicksal der Einwohner in den Ortschaften, für die sie zuständig waren.
Darüber hinaus lieferten sie schwarze Listen von möglichen Geiseln oder "Spendern". Nachdem die Drei Eicheln, eine Anlage von historischen Festungsanlagen auf dem heute zu Luxemburg-Stadt gehörenden Kirchberg-Plateau, in den Luxemburger Nationalfarben rot, weiß und blau angemalt wurden, hatten die Ortsgruppenleiter im zuständigen Clausen eine Liste von 31 Personen präsentiert, die fähig seien, die 100.000 Reichsmark zu zahlen, die die Besatzer als Bestrafung für diesen Akt des Widerstands festgesetzt hatten.[2]
Freiwillige in Wehrmacht und SS
Ab Januar 1941 gab es eine Freiwilligenmeldestelle der Wehrmacht für Volksdeutsche luxemburgischer Staatsangehörigkeit und Reichsdeutsche in Luxemburg. Höchstens 1800 bis 2000 dienten als Freiwillige in den deutschen Streitkräften (davon 300 in der Waffen-SS). Das Freiwilligenmodell von Simon war verhältnismäßig erfolgreicher als das seiner CdZ-Kollegen im Elsass und in Lothringen. Gründe dafür sind die massive Werbung durch den VdB, der kontinuierliche persönliche Einsatz von Simon und die Naivität der Luxemburger bezüglich der Bedeutung des in Luxemburg unbekannten Wehrdienstes.[5] Die Einführung der deutschen Staatsbürgerschaft erfolgte im August 1942 und in Folge wurden alle volksdeutschen Luxemburger wehrpflichtig (Luxemburger Zwangsrekrutierte). Nach kurzer Bestürzung der Luxemburger Bevölkerung kam es zu Demonstrationen und kollektiven Widerstandshandlungen, auf die von der überraschten deutschen Seite mit härtesten Maßnahmen (Standgericht, lokaler Ausnahmezustand) reagiert wurde.[6]
Die Mitglieder der Luxemburger Freiwilligenkompanie wurden geschlossen als Polizeianwärter in die deutsche Polizei übernommen und kamen hauptsächlich in SS- und Polizeibataillonen zum Einsatz. Von den ursprünglich 455 Mitgliedern der Luxemburger Kompanie kamen insgesamt 255 in deutsche Gefängnisse oder Konzentrationslager, wo 48 starben. Fünfzehn wurden ins berüchtigte Reserve-Polizei-Bataillon 101 (1. Kompanie, erster und zweiter Zug) in Hamburg eingegliedert.[7] In der Goldhagendebatte führte Browning an, dass vierzehn Luxemburger in diesem Pollizeibataillon gedient hätten, woraufhin in Luxemburg eine Debatte über deren Beteiligung am Holocaust im Osten begann.[8]
Ende des Kriegs und Nachkriegszeit
Kriegsende
Im frühen September 1944 verließen etwa 10.000 Personen Luxemburg zusammen mit der deutschen Zivilverwaltung. Es wird angenommen, dass dies etwa 3.500 Kollaborateure mit ihren Familien waren.[2]:133 Diese Personen wurden verteilt in die Landkreise Mayen, Kreuznach, Bernkastel und St. Goar. Dort gab es schnell Spannungen zwischen den Flüchtlingen aus Luxemburg und der einheimischen Bevölkerung, deren Lebensbedingungen in diesem Zeitraum nicht mehr so komfortabel waren wie während der vorherigen Kriegszeit, in der die besetzten Länder geplündert wurden. Ein Hintergrund ist, dass die Luxemburger Kollaborateure weiterhin vom deutschen Sieg überzeugt waren, bis zu dem Punkt, dass ein Geheimpolizei-Bericht feststellte, dass beim Gruß Heil Hitler unterstellt wurde, dass Luxemburger (Nazis) anwesend seien.[2]:133–134
Die Haupt-Widerstandsgruppen bildeten einen Zusammenschluss, die Unio'n, mit dem sie vor der Heimkehr der ins Exil gegangenen Regierung mit Unterstützung der siegreichen US-Armee eine gewisse Ordnung aufrechterhielten. Auch ohne rechtlich abgesicherten Hintergrund nahmen sie etliche Kollaborateure fest, deren sie habhaft werden konnte. Es kann sein, dass dies dazu beitrug, dass es weniger tödliche Rache- und Selbstjustiz als in anderen befreiten Ländern gegeben hat, wenn sich auch der Ärger der Bevölkerung in einzelnen gewalttätigen Angriffen auf die festgenommenen Kollaborateure entlud.[2]:134 Nach dem Krieg führten die luxemburgischen Gerichtsinstanzen insgesamt 9546 strafrechtliche Untersuchungen gegen Kollaborateure durch. In 5242 Fällen erging ein Urteil, wobei es zu 2275 Verurteilungen kam. Die Gerichte fällten damals zwölf Todesurteile, darunter Kratzenberg, von denen acht vollstreckt wurden.[9] Sie wurden in Reckenthal, einem Stadtteil der Hauptstadt, erschossen.
12 Kollaborateure wurden zum Tode verurteilt, 249 Personen wurden zu schwerer Arbeit verurteilt, 1366 zu Gefängnishaft und 645 wurden in Arbeitshäuser gesteckt. So wurden 0,8 Prozent der damaligen Bevölkerung auf gesetzlicher Grundlage bestraft. Darunter war auch der vorherige Premierminister (1925–1926) Pierre Prüm, der 1946 zu vier Jahren Haft verurteilt wurde. Mindestens ein Bürgermeister wurde wegen politischer Aktivitäten in der Zeit der deutschen Besatzung durch Erlass des Großherzogs abgesetzt.
Das Luxemburger Strafsystem war nicht ausgelegt auf eine so große Zahl von Häftlingen. Zusätzlich zum Gefängnis in Grund gab es 20 Einrichtungen, darunter einige, die von den Deutschen während des Kriegs angelegt wurden. Davon waren etliche überfüllt und hatten teils unzureichende hygienische Verhältnisse.[2]:134
Neben Prozessen wegen Kollaboration ordnete die Regierung im November 1944 politische Säuberungen (épuration) gegen Beamte an, die im Laufe des Jahres 1945 auf Beschäftigte der großherzoglichen Güterverwaltung, Jäger, Notare, Ärzte, Künstler, Industrielle etc. ausweitete. Von über 22.000 bis September 1946 abgeschlossenen Untersuchungen führten nur 870 zu Beanstandungen, wobei 231 Beamte entlassen wurden.[10]
Soziale Einordnung
Studien haben gezeigt, dass Kollaboration in allen Gruppen der Luxemburger Gesellschaft auftrat. Mitarbeiter im öffentlichen Dienst waren überrepräsentiert, Bauern unterrepräsentiert, während Arbeiter in ähnlicher Weise vertreten waren wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Wenn Historiker heutzutage die deutsche Nazipartei NSDAP als Volkspartei einordnen, aber mit einem Übergewicht der unteren Mittelklasse, so fand ähnlich auch die Kollaboration in Luxemburg Unterstützer in allen Gruppen der Gesellschaft, aber bei einigen stärker als bei anderen.[2]:131
Einige demographische Beobachtungen können das erhellen: im Durchschnitt waren die Kollaborateure jünger als die Bevölkerung insgesamt, die 30- bis 40-Jährigen überwogen. Besonders die Ortsgruppenleiter waren jünger als die lokalen Führungskräfte, die vor der Besatzungszeit typischerweise auf lokaler Ebene Führungspositionen einnahmen.[2]:132
Geographisch gesehen waren der Norden und das Zentrum des Landes unterrepräsentiert unter den Kollaborateuren, während der Süden und Westen überrepräsentiert waren. Vorher mit Deutschen in Kontakt gestanden zu haben, war ein wesentlicher Faktor bei den Kollaborateuren, da 23 % der Ortsgruppenleiter im VdB Deutsche oder deutschstämmig waren. Etliche von ihnen hatten deutsche Ehefrauen und diejenigen mit Universitätsabschlüssen hatten sämtlich in deutschsprachigen Ländern studiert. Deutschland nach 1933, also unter der Nazi-Regierung, schien für sie ein Vorbild zu sein, das sie imitieren wollten oder in dem sie Teil sein wollten. Wenn sie ihre Familien oder frühere Schul- oder Uni-Kameraden im Reich besuchten, waren sie beeindruckt von der Ordnung, die Deutschland für sie darstellte.[2]:132
Thema in kulturellen Werken
- Schacko Klak, Roman von 1988 von Roger Manderscheid, 1990 unter gleichem Titel verfilmt von Frank Hoffmann und Paul Kieffer
- Déi zwei vum Bierg, Luxemburger Film von 1985 von Menn Bodson, Marc Olinger und Gaston Rollinger, nach einem Drehbuch von Henri Losch[11]
- Emil, Luxemburger Film von 2010 von Marc Thoma[12]
Literatur
- Archives nationales (Hrsg.): Collaboration: nazification? Le cas du Luxembourg à la lumière des situations française, belge et néerlandaise. Actes du colloque international, Centre culturel de rencontre Abbaye de Neumünster, Mai 2006. Luxemburg: Imprimerie Hengen 2008.
- Vincent Artuso: La collaboration au Luxembourg durant la Seconde Guerre mondiale (1940–1945): Accommodation, Adaptation, Assimilation. Dissertation. Frankfurt am Main 2013. ISBN 978-3-631-63256-7. Inhaltsverzeichnis, Vorwort und Auszüge daraus: [1]
- Paul Cerf: De l’épuration au Luxembourg après la Seconde Guerre mondiale. Luxembourg: Imprimerie Saint-Paul, 1980.
- Paul Dostert: Luxemburg zwischen Selbstbehauptung und nationaler Selbstaufgabe. Die deutsche Besatzungspolitik und die Volksdeutsche Bewegung 1940–1945. Luxemburg, Imprimerie Saint-Paul 1985.
- Emile Krier: "Die Luxemburger Wirtschaft im Zweiten Weltkrieg". In: Hémecht, Vol. 39, 1987. Seiten . 393–399.
- Benoît Majerus: Les Ortsgruppenleiter au Luxembourg. Essai d'une analyse socio-économique In: Hémecht. Band 52, Nr. 1, 2000. S. 101–122.
- Marc Schoentgen: ‚Heim ins Reich?‘ Die ARBED-Konzernleitung während der deutschen Besatzung 1940–1944: zwischen Kollaboration und Widerstand. In: forum, No. 304 (Februar 2011). p. 29–35
- Denis Scuto: Le 10 mai 1940 et ses mythes à revoir - Les autorités luxembourgeoises et la persécution des juifs au Grand-Duché en 1940. In: Tageblatt, 10,/11. Mai 2014, S. 2–5
- Hans-Erich Volkmann Luxemburg im Zeichen des Hakenkreuzes. Eine politische Wirtschaftsgeschichte. 1933 bis 1944. Paderborn 2010.
- Gerhard Th. Mollin: Montankonzerne und „Drittes Reich“. Der Gegensatz zwischen Monopolindustrie und Befehlswirtschaft in der deutschen Rüstung und Expansion 1936–1944, Göttingen 1988 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Bd. 78)
Weblinks
- Benoit Majerus: Kollaboration in Luxemburg: die falsche Frage?
- Paul Dostert: Luxemburg unter deutscher Besatzung 1940-45. Die Bevölkerung eines kleinen Landes zwischen Kollaboration und Widerstand. In: Gedenkstättenrundbrief 116, 2003
Siehe auch
- Kollaboration#Kollaboration mit den Achsenmächten im Zweiten Weltkrieg
- Luxemburger Resistance
- Luxemburg im Zweiten Weltkrieg
Einzelnachweise
- ↑ Robert Bruch: "Spengelskrich" und "Gielemännchen" In: d'Letzeburger Land, 30. Mai 1958, S. 3. Abgerufen am 2. Dezember 2023
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Majerus, Benoît. "Kollaboration in Luxemburg: die falsche Frage?" In: ...et wor alles net esou einfach - Questions sur le Luxembourg et la Deuxième Guerre mondiale; Buch zur Ausstellung, veröffentlicht vom Musée d'Histoire de la Ville de Luxembourg, Vol. X; Luxembourg, 2002; p. 126–140.
- ↑ Vor 77 Jahren / An der größten Massenerschießung des Zweiten Weltkriegs waren auch Luxemburger beteiligt, auf tageblatt.lu
- ↑ LUXEMBURG. Die Helfer der Schoa, auf juedische-allgemeine.de
- ↑ Peter M. Quadflieg: „Zwangssoldaten“ und „Ons Jongen“. Eupen-Malmedy und Luxemburg als Rekrutierungsgebiet der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. In: Aachener Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Band 5. Shaker Verlag, Aachen 2008, ISBN 978-3-8322-7078-0, S. 98, 103 f.
- ↑ Peter M. Quadflieg: „Zwangssoldaten“ und „Ons Jongen“. Eupen-Malmedy und Luxemburg als Rekrutierungsgebiet der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. S. 106 f.
- ↑ Paul Dostert: Die Luxemburger im Reserve-Polizei-Bataillon 101 und der Judenmord in Polen. S. 3–5 (cm2gm.lu [PDF]).
- ↑ Paul Dostert: Die Luxemburger im Reserve-Polizei-Bataillon 101 und der Judenmord in Polen. S. 2.
- ↑ Krier Emile: Luxemburg am Ende der Besatzungszeit und der Neuanfang. Archivierte Kopie ( vom 10. November 2016 im Internet Archive)
- ↑ Emile Krier: Luxemburg am Ende der Besatzungszeit und der Neuanfang. In: regionalgeschichte.net. Abgerufen am 10. September 2025.
- ↑ Déi zwei vum Bierg bei landofmemory.eu
- ↑ Emil, Memento zum Film von cna.public.lu