Ludwig Mundt

Ludwig Mundt (* 6. Juni 1948[1]) ist ein Brigadegeneral außer Dienst des Heeres der Bundeswehr und Angehöriger des Bundesnachrichtendienstes (BND).

Leben

Mundt absolvierte von 1978 bis 1980 den 21. Generalstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg,[2] wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde. Er führte im BND den Decknamen Ludwig Gilm. Von 1994 bis 1997 leitete er die Residentur des BND in London im Vereinigten Königreich.[3] Eine weitere Tätigkeit im BND war die des Leiters des Präsidalsstabes.[4] Er war Abteilungsleiter I (Beschaffung mit menschlichen Quellen/Human Intelligence) des BND.[5]

Am 27. November 2008 sagte Mundt als ehemaliger Angehöriger des BND vor dem 1. Untersuchungsausschuss der 16. Wahlperiode des Deutschen Bundestages aus.[6][7]

Mundt ist verheiratet.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Clemens Range: Die geduldete Armee: 50 Jahre Bundeswehr. Translimes Media, Berlin 2005, ISBN 978-3-00-015382-2, S. 282.
  2. Hansgeorg Model, Jens Prause: Generalstab im Wandel: neue Wege bei der Generalstabsausbildung in der Bundeswehr. Bernard und Graefe, München 1982, ISBN 978-3-7637-5241-6, S. 217 (Anhang D: Namentliches Verzeichnis der Teilnehmer an den bisherigen Generalstabslehrgängen).
  3. Christoph Franceschini, Thomas Wegener Friis, Erich Schmidt-Eenboom: Spionage unter Freunden: Partnerdienstbeziehungen und Westaufklärung der Organisation Gehlen und des BND. Ch. Links Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-86153-946-9, S. 184.
  4. NSA in einer „Grauzone“. In: Augsburger Allgemeine. 29. Oktober 2013, abgerufen am 11. März 2024 (mit Foto von Mundt).
  5. a b Dermot Bradley: Die Generale und Admirale der Bundeswehr, Teil: Bd. 3., Laegeler – Quiel. Biblio-Verlag, Osnabrück 2005, ISBN 978-3-7648-2382-5, S. 338.
  6. „BND-Einsatz war keine Teilnahme am Krieg“. In: Deutscher Bundestag. 2008, abgerufen am 11. März 2024.
  7. John Goetz, Marcel Rosenbach und Holger Stark: „Die Deutschen sind Helden“. In: spiegel.de. 15. Dezember 2008, abgerufen am 11. März 2024.