Ludwig Kühr

Ludwig Kühr (* 5. September 1904[1] in Gummersbach[2]; † 1. Januar 1958 in Berlin[3][4]) war ein deutscher Aufnahmeleiter bei Filmproduktionen.

Leben

Über den beruflichen Werdegang von Ludwig Kühr liegen in den vorliegenden Quellen keine Angaben vor. Schon in jungen Jahren war Ludwig Kühr ab 1930 als Aufnahmeleiter für verschiedene Filmproduktionsgesellschaften beschäftigt. Darunter befanden sich Anfang der 1930er Jahre diverse Produktionsfirmen von Carl Heinz Wolff, später dann bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die UFA und in den Nachkriegsjahren vielfach die CCC-Filmkunst von Artur Brauner. Die Tätigkeit als Aufnahmeleiter nahm er durchgehend bis zu seinem Tod 1958 bei einer großen Anzahl von Spielfilmproduktionen wahr.

Ludwig Kühr arbeitete mit Regisseuren wie Carl Boese, Paul May, Erich Engel, Helmut Käutner sowie allein in acht Produktionen mit Karl Ritter zusammen. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Karl Ritter war er auch bei den Dreharbeiten von NS-Propagandafilmen als Aufnahmeleiter engagiert. Hierfür seien beispielhaft die Filme Pour le Mérite (1938), Legion Condor (1939) und Kadetten (1939/41) aufgeführt.[5]

Ludwig Kühr verstarb am 1. Januar 1958 auf dem Transport von seiner Wohnung in Berlin-Wilmersdorf ins Krankenhaus.[4]

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Johann Caspar Glenzdorf (Hrsg.): Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed – Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961; DNB 451560752; S. 925

Einzelnachweise

  1. Reichsfilmkammerakte auf Deutsche Digitale Bibliothek; abgerufen am 25. Januar 2025
  2. Geburtsregister Standesamt Gummersbach, Nr. 282/1904
  3. Sterberegister Standesamt Schöneberg von Berlin, Nr. 18/1958
  4. a b Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, S. 925
  5. Rolf Giesen, Manfred Hobsch: Hitlerjunge Quex, Jud Süss und Kolberg. Die Propagandafilme des Dritten Reiches. Dokumente und Materialien zum NS-Film. Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2005, S. 194–200; 212; 371–374 ISBN 3-89602-471-X.
  6. Der verliebte Blasekopp auf Deutsches Historisches Museum online; abgerufen am 26. Januar 2025