Lubiszyn

Lubiszyn
Wappen der Gmina Lubiszyn
Lubiszyn (Polen)
Lubiszyn (Polen)
Lubiszyn
Basisdaten
Staat: Polen Polen

Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Gorzów
Gmina: Lubiszyn
Geographische Lage: 52° 46′ N, 14° 56′ O
Einwohner: 760 ([1])
Postleitzahl: 66-433
Telefonvorwahl: (+48) 95
Kfz-Kennzeichen: FGW
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Posen
Verwaltung
Webpräsenz: www.lubiszyn.pl

Lubiszyn (deutsch Ludwigsruh) ist ein Dorf im Powiat Gorzowski (Powiat Gorzów Wielkopolski) der Woiwodschaft Lebus in Polen und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde. Es befindet sich in der Nähe der Stadt Witnica (dt. Vietz).

Geschichte

Am Ende des Zweiten Weltkrieges eroberte die Rote Armee mit dem Landkreis Landsberg (Warthe) auch Ludwigsruh und unterstellte es im März/April 1945 der Verwaltung der Volksrepublik Polen. Diese begann noch vor der Potsdamer Konferenz mit der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung über die Oder und der Besiedelung des in Lubiszyn umbenannten Ortes mit Polen.

Der Ortsname soll einst auf Ludwig Zimmermann (1739–1810), den Besitzer eines kleinen Gutes, zurückgehen.[2] Zudem hatte der Ort seit 1912 Eisenbahnanschluss an der Nebenstrecke Landsberg (Warthe)–Soldin.[3] Älteren Statistiken zufolge galt es, obwohl eine vierstellige Einwohnerzahl vorlag, als Ortskolonie.[4]

Einwohnerentwicklung des Dorfes

nach deutschen und polnischen Quellen[5][6][7]

Jahr 1820 1852 1871 1933 1939 1994 2013
Einwohnerzahl 413 840 1194 960 868 754 770

Landgemeinde

Im Jahr 2004 hatte die Landgemeinde Lubiszyn 6.726 Einwohner, Ende 2016 waren es 6.873.

Commons: Lubiszyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Szukacz.pl, Lubiszyn – Informacje dodatkowe, Abruf am 20. Juli 2025.
  2. Kurt Reißmann: Die Kunstdenkmäler des Stadt- und Landkreises Landsberg (Warthe). In: Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. Band 7/3, Hrsg. Brandenburgischer Provinzialverband, Gesamtleitung: Heinrich Jerchel, Deutscher Kunstverlag, Berlin 1937, S. 132.
  3. v. Mühlenfels: Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen. Nr. 70, LII. Jahrgang, Hrsg. Verein Deutscher Eisenbahnverwaltungen, Verlag Julius Springer, Berlin 11. September 1912, S. 1126.
  4. Johannes Penzler: Ritters Geographisch-Statistisches Lexikon. Nachschlagewerk. 8. Auflage, Band 2, Verlag Otto Wigand, Leipzig 1895, S. 103.
  5. Michael Rademacher: Einwohnerzahlen Ludwigsruh im Landkreis Landsberg (Warthe). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
    Państwowy Instytut Geologiczny – Państwowy Instytut Badawczy, Warszawa 2014: Bilans zasobów złóż kopalin w Polsce wg stanu na 31 XII 2013 r. ISSN 2299-4459, S. 18, 32.
  6. Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, bes. für Kameralisten. Die Neumark Brandenburg. Verlag Friedrich Maurer, Berlin 1809, S. 166.
  7. Czesław Pilichowski: Obozy hitlerowskie na ziemiach polskich 1939–1945. Informator encyklopedyczny. , PWN, Warszawa 1979, S. 274.