Louise Aitken-Walker

Louise Aitken-Walker
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Erste Rallye: Rallye Großbritannien 1979
Letzte Rallye: Rallye Großbritannien 1991
Beifahrer: Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jan Williamson
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ellen Morgan
SchwedenSchweden Tina Thörner
Team: Ford
Nissan
Opel
Vauxhall
Fahrzeug: Ford Fiesta
Ford Escort
Alfa Romeo Alfasud TIbr />Peugeot 205 GTI
Nissan 240RS
Vauxhall Astra GTE
Ford Sierra RS Cosworth
Rallyes Siege Podien WP
22
Meistertitel:
Punkte: 1
Stand: Karriereende

Louise Dunn Aitken-Walker MBE (* 21. Januar 1960) ist eine ehemalige britische Rallyefahrerin.

Karriere

Aitken-Walker interessierte sich bereits in ihrer Jugend für Motorsport und fuhr bereits in jungen Jahren auf dem Bauernhof ihrer Familie. Sie begann ihre Karriere als ihre beiden Brüder sie, ohne ihr Wissen, an einem Wettbewerb für Damen anmeldeten.[1]

Nach zwei Jahren, in denen sie kleinere Rennen fuhr, nahm sie erstmals an der Lombard RAC Rally teil, welche sie auf dem 19. Platz beendete. Im Folgejahr gewann sie die Gruppe-1-Kategorie der National British Championship, 1983 holte sie die Coupe des Dames bei der Rallye Monte Carlo.[2] Sie wurde im selben Jahr die erste Frau, welche einen nationalen Meisterschaftslauf auf Anhieb gewann.

1984 unterschrieb sie einen Vertrag bei Peugeot, trat in den Folgejahren weiterhin bei nationalen Meisterschaften an und fuhr bei der RAC Rallye mit. In der British Open gewann sie 1987 alle fünf Rennen und fuhr bei der RAC Rally gute Zeiten, musste diese jedoch aufgeben. Das Magazin Autosport wählte sie zum Driver of the Year.

1989 trat sie im British Touring Car Championship an und gewann in der Rallye-Europameisterschaft die Damenwertung.[3] Mit ihrer Beifahrerin Tina Thörner bekam sie im Folgejahr die Möglichkeit Vollzeit in der Rallye-Weltmeisterschaft anzutreten. Erneut gewann sie die Coupe des Dames in Monte-Carlo, sowie weitere Damenwertungen in Neuseeland, Australien und Italien. Bei der Rallye Portugal verunfallte sie schwer und landete in einem See, konnte jedoch bei dernnächsten Rallyes antreten.[1]

Mit ihren Erfolgen wurden ihr verschiedene Ehrungen zuteil, wie den Good Sport Prize, welche ihr von der BBC verliehen wurde, oder die Jim Clark Memorial Trophy. 1992 trat sie zum letzten Mal an der Rallye Großbritannien teil, welche sie auf dem zehnten Platz beendete. Im selben Jahr bekam sie ebenfalls einen Order of the British Empire, bevor sie 1993 ihre Karriere beendete.

Statistik

Rallye-Weltmeisterschaft

Bis einschließlich 1978 wurde im Rallyesport keine Fahrerweltmeisterschaft ausgetragen.

Jahr Team Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Punkte Rang
1979 Louise Aitken Ford Fiesta Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Griechenland GRE Neuseeland NZL Finnland FIN Italien ITA Kanada CAN Frankreich FRA Vereinigtes Konigreich GBR Elfenbeinküste CIV
DNF
1980 Mogil Motors Ford Fiesta Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Griechenland GRE Argentinien ARG Finnland FIN Neuseeland NZL Italien ITA Frankreich FRA Vereinigtes Konigreich GBR Elfenbeinküste CIV
DNF
1981 M.C.D. Services Ford Escort RS2000 Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Argentinien ARG Brasilien 1968 BRA Finnland FIN Italien ITA Elfenbeinküste CIV Vereinigtes Konigreich GBR
19
1982 M.C.D. Services Ford Escort RS2000 Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Brasilien 1968 BRA Finnland FIN Italien ITA Elfenbeinküste CIV Vereinigtes Konigreich GBR
20
1983 Louise Aitken Alfa Romeo Alfasud TI Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Italien ITA Elfenbeinküste CIV Vereinigtes Konigreich GBR
48
Ford Escort
60
British Junior Rally Team Ford Escort RS1600
DNF
1984 R.E.D. Ford Escort RS1600 Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Italien ITA Elfenbeinküste CIV Vereinigtes Konigreich GBR
60 DNF
1985 Peugeot Talbot Sport Peugeot 205 GTI Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Italien ITA Elfenbeinküste CIV Vereinigtes Konigreich GBR
16
1986 Team Nissan Europe Nissan 240RS Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Elfenbeinküste CIV Italien ITA Vereinigtes Konigreich GBR Vereinigte Staaten USA
15
1987 Peugeot Talbot Sport Peugeot 205 GTI Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Vereinigte Staaten USA Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Elfenbeinküste CIV Italien ITA Vereinigtes Konigreich GBR
DNF
1988 Peugeot Talbot Sport Peugeot 205 GTI Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Vereinigte Staaten USA Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Elfenbeinküste CIV Italien ITA Vereinigtes Konigreich GBR
DNF
1989 Vauxhall Dealer Sport Vauxhall Astra GTE Schweden SWE Monaco MON Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Elfenbeinküste CIV Vereinigtes Konigreich GBR
18
1990 GM Euro Sport Vauxhall Astra GTE Monaco MON Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Elfenbeinküste CIV Vereinigtes Konigreich GBR
11 17
Opel Kadett GSI
DNF DNF 11 13 18
1991 Mobil 1 / Ford Cellular Ford Sierra Cosworth RS 4x4 Schweden SWE Monaco MON Portugal POR Kenia KEN Frankreich FRA Griechenland GRE Neuseeland NZL Argentinien ARG Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Elfenbeinküste CIV Vereinigtes Konigreich GBR 1 62.
10
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
Commons: Louise Aitken-Walker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Dave Low: Louise Aitken-Walker world rally champion 1990. In: A Sporting Nation. BBC, abgerufen am 13. Juli 2025 (englisch).
  2. Louise Aitken-Walker MBE. The Royal Automobile Club, archiviert vom Original; abgerufen am 13. Juli 2025 (britisches Englisch).
  3. Louise’s Career. In: Rallying Careers. Aitken-Walker Cars, abgerufen am 13. Juli 2025 (britisches Englisch).