Louis M. Nulton
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Louis McCoy Nulton (* 8. August 1869 in Winchester, Virginia; † 11. November 1954 in Maysville, Mason County, Kentucky) war ein Admiral der United States Navy. Er war unter anderem Leiter (Superintendent) der United States Naval Academy (USNA) und Oberbefehlshaber der amerikanischen Schlachtflotte (Commander in Chief, Battle Fleet, COMBATFLT).
Er war ein Sohn von Joseph Abraham Nulton (1837–1893) und dessen Frau Annie Virginia Clark (1844–1923). Der Vater war Gerichtsdiener (Circuit court clerk) und diente während des Amerikanischen Bürgerkriegs als Oberst im Heer der Südstaaten.
Im Jahr 1889 absolvierte er die United States Naval Academy in Annapolis in Maryland. In der amerikanischen Kriegsmarine durchlief er anschließend alle Offiziersränge bis zum Admiral. In den Jahren nach seiner Graduation diente er auf verschiedenen Kriegsschiffen. Zwischenzeitlich bekleidete er auch einige Aufgaben als Stabsoffizier bei Marineeinrichtungen auf dem Festland. Unter anderem war er mehrfach Stabsoffizier an der Marineakademie in Annapolis. Zwischen 1910 und 1913 leitete er dort eine Stabsabteilung (Department of Ordnance and Gunnery). Anschließend studierte er zwei Monate lang am Naval War College in Newport in Rhode Island.
Im Jahr 1913 erhielt er sein erstes größeres Kommando als Kapitän des Kanonenboots USS Nashville (PG-7). Im Januar 1914 wurde er Kapitän des Panzerkreuzers USS Montana. Dieses Kommando übte er bis 1915 aus. Dabei war er mit seinem Schiff an der Besetzung von Veracruz 1914 beteiligt. Zwischen Juni 1915 und September 1918 war Louis Nulton Kommandeur der Kadetten an der Marineakademie. Diese Zeit umfasste den größten Teil des Ersten Weltkriegs. Anschließend wurde er Kapitän des Schlachtschiffs USS Pennsylvania (BB-38). Dieses kam auf Grund des Waffenstillstands vom November 1918 nicht mehr zum Kriegseinsatz. Im September 1920 wurde er Leiter der Marinewerft von Philadelphia. Nach dem Ende dieser Mission im Jahr 1923 erhielt er das Kommando über die 3. Division der amerikanischen Schlachtflotte (Battleship Division THREE, Battle Fleet). Diese bestand aus den Schlachtschiffen USS New York, USS Texas, USS Oklahoma und USS Nevada.
Am 23. Februar 1925 übernahm Louis Nulton Nachfolger von Henry Braid Wilson als Superintendent die Leitung der Marineakademie in Annapolis. Dieses Amt bekleidete er bis zum 16. Juni 1928, als Samuel Robison seine Nachfolge antrat. Danach war er Befehlshaber über alle Schlachtschiffe der amerikanischen Kriegsmarine (Commander Battleship Divisions, Battle Fleet), wobei die USS West Virginia als sein Flaggschiff diente. Zwischen dem 21. Mai 1929 und dem 24. Mai 1930 war Nulton Oberbefehlshaber der gesamten amerikanischen Schlachtflotte (Battle Fleet). Danach leitete er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1933 den Ersten Marinebezirk (First Naval District) und die Marinewerft in Boston. Dabei wurde er zu seinem regulären Rang als Konteradmiral zurückgestuft. Seine beiden vorhergehenden Kommandos brachten ihm jeweils eine temporäre Beförderung zum Vizeadmiral bzw. zum Vier-Sterne-Admiral ein.
Der seit 1895 mit Minnie Clark Evans (1870–1959) verheiratete Offizier starb am 11. November 1954 und wurde auf dem Friedhof der Marineakademie in Annapolis beigesetzt.
Orden und Auszeichnungen
Louis Nulton erhielt im Lauf seiner militärischen Laufbahn unter anderem folgende Auszeichnungen:
- Navy Cross
- Spanish Campaign Medal
- Philippine Campaign Medal
- Mexican Service Medal
- World War I Victory Medal
Weblinks
- Nulton bei Dreadnought Project (zuletzt abgerufen am 4. September 2025)
- Nulton in der Hall of Valor (zuletzt abgerufen am 4. September 2025)
- Nulton in der Geschichte der US-Navy (zuletzt abgerufen am 4. September 2025)
- Nulton in der Military Hall of Honor (zuletzt abgerufen am 4. September 2025)
- Nulton beim Naval History and Heritage Command (zuletzt abgerufen am 4. September 2025)
- Nulton bei Find A Grave (zuletzt abgerufen am 4. September 2025)
